Belfahy

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Belfahy
Belfahy (Frankreich)
Belfahy (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bourgogne-Franche-Comté
Département (Nr.) Haute-Saône (70)
Arrondissement Lure
Kanton Mélisey
Gemeindeverband 1000 étangs
Koordinaten 47° 47′ N, 6° 44′ OKoordinaten: 47° 47′ N, 6° 44′ O
Höhe 520–1050 m
Fläche 3,07 km²
Einwohner 86 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 28 Einw./km²
Postleitzahl 70290
INSEE-Code

Bürgermeisteramt (Mairie)

Belfahy ist eine französische Gemeinde mit 86 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Haute-Saône in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Die Bewohner werden Belfahots und Belfahotes genannt.

Die Gemeinde erhielt 2022 die Auszeichnung „Eine Blume“, die vom Conseil national des villes et villages fleuris (CNVVF) im Rahmen des jährlichen Wettbewerbs der blumengeschmückten Städte und Dörfer verliehen wird.[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belfahy liegt auf einer Höhe von 831 m über dem Meeresspiegel und ist damit die höchstgelegene Gemeinde des Départements, etwa 19 Kilometer nordnordwestlich der Stadt Belfort (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im äußersten Osten des Departements, in den Südvogesen am Südwesthang des Ballon, zwischen den Tälern von Ognon im Westen und Rahin im Osten.

Die Fläche des 3,07 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Südvogesen. Das Gebiet wird von zwei Taleinschnitten eingefasst, die sich nach Nordwesten zum Tal der Doue de l’Eau (Zufluss des Ognon) öffnen: im Südwesten der Ruisseau du Revers aux Chiens, im Norden der Ruisseau de Derrière les Roches. Dazwischen befindet sich der Hangvorsprung von Belfahy, der nach Osten ansteigt bis zum Gipfel des Ballon, auf dem mit 1050 m die höchste Erhebung von Belfahy erreicht wird. Die östliche Abgrenzung verläuft auf dem Kamm, der steil zum Tal des Rahin bei Plancher-les-Mines abfällt. Die Höhen der Südvogesen sind überwiegend aus kristallinem Grundgestein aufgebaut. Große Teile des Gebietes sind von Nadelwald bestanden. Das gesamte Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Ballons des Vosges.

Nachbargemeinden von Belfahy sind Servance-Miellin mit Miellin im Norden, Plancher-les-Mines im Osten sowie Servance im Süden und Westen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mittelalter gehörte Belfahy zur Freigrafschaft Burgund und darin zum Gebiet des Bailliage d’Amont. Die lokale Herrschaft hatten die Herren von Faucogney inne. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte der Ort mit dem Frieden von Nimwegen 1678 definitiv an Frankreich. Heute ist Belfahy Mitglied des Gemeindeverbandes Communauté de communes des 1000 étangs.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Dorfkirche Saint-Nicolas in Belfahy wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Sie beherbergt Altäre und eine Kanzel aus dem 18. Jahrhundert sowie eine Holzstatue des heiligen Sebastian (17. Jahrhundert).

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2017
Einwohner 128 114 90 74 70 65 69 81
Quellen: Cassini und INSEE

Mit 86 Einwohnern (1. Januar 2021) gehört Belfahy zu den kleinsten Gemeinden des Départements Haute-Saône. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich abgenommen hatte (1891 wurden noch 519 Personen gezählt), wurden seit Beginn der 1980er Jahre nur noch geringe Schwankungen verzeichnet.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belfahy ist noch heute ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Milchwirtschaft und Viehzucht) und die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Außerhalb des primären Sektors gibt es nur wenige Arbeitsplätze im Ort. Einige Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft liegt weit abseits der größeren Durchgangsachsen. Die Hauptzufahrt erfolgt von der Passhöhe zwischen Plancher-Bas und Fresse. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Servance und Miellin.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Belfahy – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BELFAHY. Conseil national des villes et villages fleuris, abgerufen am 2. August 2023 (französisch).