Benutzer:Aeggy/Baustelle/neubau eisenbahnstrecke Porta

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Neubaustrecke Porta Westfalica - Bückeburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Neubaustrecke Porta Westfalica - Bückeburg (auch vereinzelt Umfahrung Minden genannt) ist eine geplante Trassenverkürzung auf der wichtigen Eisenbahn Fernverkehrstrecke Ruhrgebiet - Hannover in der Region Ostwestfalen östlich von Minden in Nordrhein-Westfalen. Die Planung ist Teil des Bundesverkehrswegeplan 2030. Die Planungen sehen eine Verkürzung und Begradigung der bisherigen Altbaustrecke im Bereich von Minden vor, wodurch eine Geschwindigkeit von V max von 230 km/h möglich ist. Gleichzeitig wird die Kreisstadt Minden durch Neubaustrecke vom Fernverkehr abgehängt und hat keinen Bahnhof mehr an der Neubaustrecke, die den schnellen Fernverkehr vom Ruhrgebiet in Richtung Berlin aufnehmen wird. Eine Alternative zur Neubaustrecke ist der trassennahe Ausbau der bisherigen Bestandsstrecke Minden-Wunsdorf auf viergleisigen Betrieb.

Planung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Planungen zum Bundesverkehrswegeplan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Planungen zur Neubaustrecke Porta Westfalica - Bückeburg begannen Ende der 1990er Jahre, als nach der Deutsche Wiedervereinigung der Verkehr neu geordnet werden sollte und alle Ost-Weststrecken auf Ertüchtigungen untersucht wurden. Während die Bahnstrecke Hamm–Minden der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft von Westen her bis Minden viergleisig mit einer Entflechtung von Güterverkehr und Personenfernverkehr ausgebaut ist, ist dies auf der Eisenbahnstrecke östlich von Minden bis Wünsdorf nicht der Fall. Hier ist die Strecke zweigleisig mit Ausweichgleisen für den Güterverkehr beziehungsweise Überholungsgleisen für den S-Bahnverkehr ausgebaut. Das führt zu einem Mischverkehr, der die Fahrzeiten verlangsamt. Die Strecken gehört mit zu den am höchsten frequentierten Strecken mit etwas mehr als 100.000 Zügen pro Jahr. Prognosen für 2015 sprechen von 130.000 Zügen pro Jahr.[1]

Der Viergleisige Ausbau der Strecke Minden - Wunsdorf sollte durch zwei zusätzliche Gleise auf der Nordseite der Strecke Wunsdorf - Minden erfolgen und war im Bundesverkerhswegeplan vorgesehen. Dann änderte die Bahn ihre Pläne und koppelte mit dem Ausbau der Strecke einen Neubau durch eine Begradigung der Kurven in Wunsdorf und Minden. Hier war die Geschwindigkeit auf 100 km/h begrenzt, mit der Begradigung der Kurve versprach man sich eine eine Geschwindigkeitssteigerung auf 230 km/h und eine Laufzeitverkürzung.

Die Kurve von Minden, reduziert hier die Geschwindigkeit zusätzlich. Die Planungen gehen davon aus ab Neesen eine Sehne durch die Kurve zu schneiden und die Neubaustrecken als Linienbündel mit der Fernverkehrsstraße zu führen.[2]


Die Planungen sahen in Minden vor, das die Neubaustrecke in Neesen nach der Duchqueren der Porta Westfalica die Altbautrasse verlässt und die Kurve in Minden parallel zu der Bundesstraße 471 bis zum Mittellandkanal abschneidet und hier kurz vor Bückeburg wieder in die Altbaustrecke einmündet. Die Strecke sollte auf einem Damm verlaufen und durch Lärmschutzwände gegenüber der Umgebung isoliert werden.

Im überarbeiteten Bedarfsplan zum Bundesschienenwegeausbaugesetz von 1. Juli 2004 wurde die Strecke Minden - Seelze von einer Neubaustrecke auf eine Ausbaustrecke heruntergestuft. Damit waren die Umsetzungen einer Neubaustrecke in diesem Bereich hinfällig.[3]

Bundesverkerhswegeplan 2030[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes taucht die Verkürzung der Strecke mitsamt der Abkoppelung der Mittelstadt Minden wieder auf. Nun soll der Engpass in der Porta Westfalica mit einem Tunnel durchstoßen werden, der das Wesergebirge auf xxx km länge untertunnelt. Anschließend verläuft die Strecke wie in den vorigen Planungen paralllel zur Bundestraße xxxx und fädelt sich bei Lindehorst wieder in die bestehende Strecke ein. Der Ausbau soll in der höchsten Dringlichkeiststufe umgestetzt werden.[4] [5]

Deutschland-Takt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge der Planungen zu einem einheitlichen Deutschland-Takt ist für die Strecke Hannover Bielefeld eine starke Verkürzung der Fahrzeiten zwischen Hannover und Bielefeld gefordert worden. Braucht ein Zug dort heute rund so soll einer unter einem Deutschlandtakt nur noch 31 Minuten unterwegs sein.

Mitte März trat Verkehrsminister Scheuer an die Öffentlichkeit und trat im Rahmen der geplanten Deutschland-Takt Verbindung für eine Fahrzeit Ruhrgebiet Berlin ein: "Unser Kernziel ist Berlin-Köln in vier Stunden" [6]

Die Aufstockung der Mittel für die Trassen im Rahmen dieser Initiative solle durch eine sogenannte Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) zwischen Bund und Deutscher Bahn festgeschrieben werden. [7]

Die Trassenführung sieht vor, dass sich die Schnellbahnneubaustrecke zwischen Bielefeld und Herford auszufädeln und bei Stadthagen wieder einzufädeln. Diese Neubaustrecke ist für 300 km ausgelegt. Damit können auf der bestehenden Strecke die IC Halte in Herford, Bad Oeynhausen und Minden erhalten beliben auch der IC halt Bünde auf dem Weg nach Amsterdam.[8]

Widerstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bundespolitiker aus der Region Stefan Kampeter und Achim Pst sprechen sich gegen die Verkü+rzung der Spreche aus, die vorher noicht abgesprochen worden ist.

Der Regionalrat hat in einer Sonderseitung vom 14. April sich deutlich gegen den Ausbau und dem Tunnel durch das Wesergebirge gewehrt. In einer Abstimmung mit drei Enthaltungen wurde der Beschluß verabschiedet.[9]

Die Bürgerinitiative BIGTAB gründet sich neu[10]

Gegen die Planungen bildete sich eine Bürgerintitiative. Zudem protestierte die Stadt Minden gegen die Abhängung vom Fernverkehr.

Resolution der Bürgermeister von Minden, Porta und Bückeburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bürgermeister aus Minden, Porta und Bückeburg verabschiedeten mit den Stadträten eine Resolution gegen den Ausbau der Eisenbahnverbindung von Porta nach Bückeburg gemäß dem Entwurf des Bundesverkehrswegeplans.[11][12]


Bürgerinitiative Bigtab[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bundesverkehrswegeplan 2030

Deutschlandtakt:


Trassierung im Rahmen des Deutschlandtaktes

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. [1] abgerufen 11. April 2011
  2. Westfalenblatt: Streit um schnellere ICE-Verbindung, Ausgabe vom 4 März 2019, abgerufen am 18. März 2019
  3. http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/15/033/1503382.pdf abgerufen 11. Aprill 2011
  4. Minder Tageblatt: Regionalrat wehrt sich gegen Tunnel] Druckausgabe vom 15. April 2016
  5. Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan 2030: Produktinformation ABS/NBS Hannover - Bielefeld, abgerufen am 18. März 2019
  6. Spiegel: Deutsche Bahn will ICE Trasse für Tempo 300 zwischen Hannover und Bielefeld Ausgabe vom 18. März 2019, abgerufen am 19. März 2019
  7. Spiegel: Deutsche Bahn will ICE Trasse für Tempo 300 zwischen Hannover und Bielefeld Ausgabe vom 18. März 2019, abgerufen am 19. März 2019
  8. Neue Westfälische: Bahn-Vision: In zwei Stunden von Bielefeld nach Berlin Ausgabe vom 19 Oktober 2019, aberufen am 18.März 2019
  9. Minder Tageblatt: Regionalrat wehrt sich gegen Tunnel] Druckausgabe vom 15. April 2016
  10. [2]
  11. Bückebauer Rat beschließt Resolution abgerufen am 21 Mia 2016
  12. Mindener Kurier: Gemeinsam gegen Milliarden Tunnel abgerufen am 21. Mia 2016