Benutzer:Amtiss/Andreas Temme

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Andreas Temme (* 1966 in Hofgeismar) war bis 2007[1] ein Mitarbeiter des Landesamtes für Verfassungsschutz Hessen. Er war zur Tatzeit des Mordes an Halit Yozgat am Tatort und stand deshalb zeitweise unter Mordverdacht und wurde kurzzeitig festgenommen.[2] Infolgedessen musste er mehrfach im NSU-Prozess und in mehreren parlamentarischen Untersuchungsausschüssen als Zeuge aussagen und wurde ins Kasseler Regierungspräsidium, zur Abteilung Arbeits- und Umweltschutz versetzt.[3]

Er führte mehrere Personen im rechtsextremen und im islamistischen Umfeld und in der Rocker-Szene. Darunter auch Benjamin Gärtner alias „Gemüse“ mit dem er etwa eine Stunde vor dem Mord an Halit Yozgat und später am Tag nochmals ein Telefonat führte.[4]

Temme wurde 2017 wegen Falschaussage unter Eid angezeigt. [5]

Im Jahr 2022 musste Temme im Untersuchungsausschuss zum Mordfall Walter Lübcke des Hessischen Landtags aussagen.Hanning Voigts: Lübcke-Ausschuss: Sein Name ist Temme, er weiß von nichts. In: fr.de. 21. Juli 2022, abgerufen am 6. Juni 2023.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Julian Staib: Immer wieder Temme. In: FAZ.net. 18. Oktober 2019, abgerufen am 12. Januar 2020.
  2. Ralf Euler: NSU-Ausschuss: Früherer Verfassungsschützer im Kreuzverhör. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9. Mai 2015.
  3. Matthias Lohr, Daniel Göbel: NSU: Untersuchungsausschuss zu Andreas Temme und "nordhessischer Neonazi-Szene" gefordert – Kassel. In: hna.de. 6. April 2006, abgerufen am 12. Januar 2020.
  4. Der NSU-Komplex. In: welt.de. 22. Februar 2015, abgerufen am 22. Februar 2017.
  5. Frankfurter Rundschau: Linksfraktion zeigt Temme wegen Falschaussage an. In: fr.de. 6. April 2017, abgerufen am 6. April 2017.

Kategorie:NSU-Morde Kategorie:Person (Kassel) Kategorie:Deutscher Kategorie:Mann