Benutzer:Anonymus Nr.: 217.184.25.67/Axel Siemonsen

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Axel Siemonsen (* 1941 in Preetz/Holstein, † 2009 in Hamburg) war ein deutscher Architekt. Er war Vertreter einer Traditionellen Architektur.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Motto: "Du fragst mich, was soll ich tun? Und ich sage: Lebe wild und gefährlich." Arthur Schnitzler 1.(der Spruch stammt von Athur Schnitzler

Nach einer letzten Überquerung der äthiopischen Wüste ließ sich Rimbaud halb gelähmt nach Marseille zurückbringen. Ihm wurde wegen eines krebsartigen Tumors am Knie das rechte Bein amputiert. Er starb am 10. November 1891 in Marseille im Alter von 37 Jahren und hinterließ eine metaphernreiche Poesie, die er von strengen Versmaßen und konventionellen Bildern befreit hatte. «Du fragst mich, was soll ich tun? Und ich sage: Lebe wild und gefährlich. Arthur». Diese berühmte, zum Postkartenspruch gewordene Empfehlung stammt von dem Wiener Schriftsteller Arthur Schnitzler. Doch sie passte so gut auf Rimbauds unbändigen Lebenswandel und wurde so oft mit ihm in Verbindung gebracht, dass sie ihm fast schon übereignet ist

Zum Verständnis, Rimbaud hiess mit Vornamen ebenfalls Arthur )

2.es stammt von Oscar Wilde, das ist richtig, aber nicht aus einem Roman, sondern aus einem (fiktiven) Gespraech ueber Kunst, dessen Titel mir leider nicht presaent ist. Artur ist jedenfalls einer der beiden Gespraechspartner

Abenteuer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siemonsen gehörte nicht nur zu den passieonierten "Elbschwimmern", die sich um die Elbverschmutzung überhaupt nicht kümmern, sondern brachte sein Leben ständig selbst in Gefahr. Zahllose Situationen sind bekannt, in denen er nur knapp dem Tode entging. Paddler:

Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Architekturstudium an der TU Braunschweig. Seit 1977 als selbständiger Architekt in Hamburg tätig. Gründungsmitglied der INTBAU Deutschland (International Network for Traditional Building, Architecture & Urbanism).

Traditionalismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Begriffsklärung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter Traditionalismus versteht man keineswegs schlichtweg die Anwendung von Traditionen, schon alleine deswegen, da es keine Tradition gibt, aus der heraus selbstverständlich wäre, dass man gerade an diese anschließen sollte. Auf welche Tradition aufgebaut wird, wird nicht aus objektiven Gründen entschieden, also aus einer vermeintlichen Güte einer bestimmten Tradition, sondern dies entscheidet der Architekt. Er geht mit einem bestimmten Geschichtsbild einer bestimmten Epoche an Probleme und Aufgaben heran, die ihm das Entwerfen von Häusern heute stellt. Hier findet er persönlich seine individuellen Lösungen aus der Tradition heraus, wie er sie versteht.
Dabei geht der Traditionalismus von einem "unveränderlichen Wesenskern" aller Architektur aus, der trotz äußerlicher Veränderungen im Laufe der Zeit einen grundsätzlichen geschichtlichen Wandel ausschließt. Diese Architektur möchte die durch die Umwälzungen der Zeit verschütteten Traditionen wieder auferstehen lassen. Sie möchte auf einfache bürgerliche Formen verweisen und vergangene gesellschaftliche Zusammenhänge wieder benennen und durch Wohnräume zum Leben erwecken.. Indem die Menschen hier wohnen, werden alte Wohnformen neu ausprobiert.
Es ist eine Architektur, die Puristisches, Brauchtumspflege, Heimattümelndes und Nationalistisches mit einbezieht und keine Angst davor hat, diese negativ konnotierten Begriffe als ihre Grundlage zu verwenden. Diese neue Entwicklung in der Architektur (sie tauchte in den letzten 20 Jahren in der Baupraxis zunehmend aus) projiziert ihr Denken aus der heutigen Zeit in die Vergangenheit und wieder zurück.

Das Verhältnis zur Moderne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Traditionalismus wird auch als „antimoderne Moderne“ bezeichnet. Dies bedarf der Erklärung: Antimodern ist sie, da sie sich kritisch gegen die Moderne stellt. Gerade in diesem Punkt hatte der Traditionalismus in Axel Siemonsen einen ihrer heftigsten Streiter gefunden. Seine Ablehnung der Moderne kann man nur mit "Hass" bezeichnen.

Traditionalismus in der Praxis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der praktischen Ausübung bedeutet dies, dass Gestaltungsmittel verwendet werden, die in der örtlichen Tradition vorkommen. Ortsbezüge und Regionalismen werden jedoch nicht aus dem Selbstzweck der Tradition verwendet - es geht nicht um die sinnfreie Anspielung -, sondern weil sie dem Architekten als angemessene Lösung des an diesem Ort gestellten architektonischen Problems erscheinen. Zudem wollen sie in ihrer Umgebung nicht als Fremdkörper auffallen. Oder um mit Wolfgang Sonne zu sprechen: „[Traditionalistische Bauten] wollen weder alt noch neu sein, sondern gut.“[1] Ihnen liegt stets eine Idee zugrunde, sei es die einer Bauform, einer Konstruktion oder eines Materials. Die

Andere Traditionalisten:

Siemonsens Gründe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siemonsen hat sogenannte Retrobauten entworfen.

“Die moderne Architektur ist von einem schwer zu lösenden Geheimnis umgeben. Sie wird nicht geliebt, jedenfalls von der Mehrheit nicht und auch nicht von den Oberen Zehntausend. Und dennoch entfaltet sie ihre kühle, bedrückende Macht über uns alle.“

Die Moderne hat versucht, die Erinnerung an frühere Zeiten in uns auszulöschen oder abzuschwächen und unser Gedächtnis zu zügeln. Sie will uns befreien von den alten Formen, die nur das alte Denken provozieren. Aber das kann nicht gelingen. Die alten Formen und Strukturen bleiben als Sehnsucht in unserem Unterbewusstsein erhalten und wollen wieder in neuer Form ans Licht.

Was wir traditionell orientierten Architekten nun wollen ist, den Reichtum der traditionellen Architektursprachen wieder in eine neue Architekturentwicklung einzubringen.

Projekte des Architekturbüros Siemonsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Evelyn Schulz, Wolfgang Sonne (Hgg.): Kontinuität und Wandel. Geschichtsbilder in verschiedenen Fächern und Kulturen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Do. 17. 1. 20 h � 15 Doppeltes Tisch-Gespräch # 2: Retro-Architektur / Kulturmachen. Ein Kultwerk-Gespräch für je acht Personen (mit Anmeldung) an zwei Tischen mit dreigängigem Menü. Die Gäste wählen Tisch 1 oder 2 und damit entweder das Thema Kulturmachen oder Retro-Architektur. Tisch 1 mit der Senatsdirektorin Marie-Luise Tolle, die in der Kulturbehörde die Abteilung K 3 leitet mit dem Spektrum Bildende Kunst, Film/Foto, Literatur, internationaler Kulturaustausch. Tisch 2 mit dem Hamburger Architekten Axel Siemonsen, der sogenannte Retrobauten für seine Auftraggeber entwirft und engagiert ist bei International Network for Traditional Building, Architecture and Urbanism. I.N.T.B.A.U. tritt unter Schirmherrhaft des Prince of Wales ein für traditionelle Bauten und Klassizismus in der zeitgenössischen Architektur. Eintritt � 15 für Menü plus Getränke. Bitte anmelden!

Hamburger Abendblatt: "Landhäuser: Mit Fachwerk und Reetdach". Von Conrad Bauer-Schlichtegroll. 25. Juni 2005, 00:00 Uhr
Rankende Rosen, Katzenkopfpflaster, Baumaterialien mit Patina - das Landhaus hat in der Hansestadt eine lange Tradition. Hamburger, die es sich leisten konnten, hatten schon Anfang des 19. Jahrhunderts Landhäuser am Rande der Stadt, vornehmlich in den Elbvororten wie Blankenese oder Nienstedten. Aber auch der Osten von Hamburg war mit Wentorf, Reinbek oder Aumühle beliebt. Man zog in den Sommermonaten vor die Tore der Stadt und genoß die ländliche Idylle.

"Wer heutzutage ein Landhaus sucht, möchte in den meisten Fällen aber nicht auf die moderne Haustechnik eines Stadthaushaltes verzichten. Ebenso steht und fällt die Nachfrage mit einer guten Infrastruktur wie einem S-Bahn-Anschluß in der Nähe", sagt Renate Steingroever, Geschäftsführerin vom Engel & Völkers-Büro Sachsenwald. Im Radius der öffentlichen Anbindung seien deshalb die Preise relativ stabil, das Angebot sei entsprechend gering. Einige Landhäuser im Umkreis mit gewachsenen Grundstücken würden schon nach nur vier Wochen Vermarktungszeit den Eigentümer wechseln, so Renate Steingroever.

Aber auch im weiteren Umland der Hansestadt befinden sich schöne Angebote, zum Beispiel in der Nähe von Lüneburg, in Deutsch Evern, Neetze oder Bleckede. Karsten Koop, Leiter Vertrieb Immobilien bei der Sparkasse Lüneburg, spricht von etwa 20 bis 30 Objekten, die er ständig im Angebot habe. Unter dem Stichwort Landhaus führt er Objekte, die mindestens eine Grundstücksgröße von mehr als 1500, besser noch von 2000 bis 3000 Quadratmetern aufweisen und sich durch einen besonders ländlichen Charme auszeichnen. Dazu gehören für den Außenbereich ein tiefer gezogenes Dach und Holzsprossenfenster. Für den Innenbereich nennt der Fachmann Holz- oder Terrazzoböden und Kassettentüren.

Doch auch Landhäuser in bester Alleinlage und mit bis zu 30 000 Quadratmeter großen Grundstücken stehen im Hamburger Umland immer wieder zum Verkauf. "Diese Häuser zeichnen sich durch ein großzügiges Ambiente und modernste Technik aus", sagt Maklerin Andrea Dieckmann von Gustafsen & Co. Die Preise für diese Häuser liegen jedoch oft jenseits der Millionen-Euro-Grenze.

Wer eine umfangreiche Sanierung nach dem Erwerb eines Landhauses in Zusammenarbeit mit Fachleuten selbst koordinieren möchte, sollte sich einen guten Überblick über mögliche Baumaterialien verschaffen. "Diverse mittelständische Firmen der Baubranche aus Norddeutschland bieten typische Bauelemente wie Ziegel, Fenster oder Türen an, die bei der Altbausanierung verwendet werden", sagt Axel Siemonsen, Hamburger Architekt und vertraut mit dem traditionellen Baustil. Für viele Materialien lohne es sich auch, in Dänemark auf die Suche zu gehen. So sei zum Beispiel dort bei einigen Ziegeleien die Farbauswahl der Steine sehr viel reichhaltiger.

Die Angst vor Feuer bei einem Reetdach ist neuerdings teilweise unbegründet. Durch eine besondere Imprägnierung aus Salz und Bor, sie muß etwa alle fünf Jahre erneuert werden, brennt das Reet sehr viel schlechter. "Unterstützt durch eine zweilagige Rigipsverschalung im Innenbereich ergibt sich eine Feuerhemmung, die bis zu 60 Minuten andauert", sagt Hans-Hermann Ohm, Reetdachdecker aus Norddeich.

Bei Gebäuden unter Denkmalschutz kann die Sanierung langwierig und teuer werden. Zudem gebe es immer wieder Situationen, in denen die Behörde trotz des Denkmalschutzes auch zeitgemäße Lösungen fordere, die nicht jedem Bauherren und jedem Landhaus entsprächen, sagt Patrick Leisau, Hausmakler bei Richard Großmann.

Wer Sanierungsarbeiten, Diskussionen mit dem Denkmalschutzamt und Handwerkern meiden möchte, findet bei vielen Maklern auch Häuser, die erst bis zu rund 30 Jahre alt sind und sich nur durch eine Alleinlage auf einem großen Grundstück als Landhaus auszeichnen. Je nach Ort, Bauart und Ausstattung kosten die Objekte in diesem Segment ab 600 000 Euro.

Auch immer mehr Fertighausanbieter haben entsprechend der steigenden Nachfrage in den vergangenen Jahren verstärkt das Segment Landhäuser in ihre Kataloge aufgenommen. Verschiedene Grundrisse mit den typischen Bauelementen wie Sprossenfenstern, unterschiedlichen Dachformen, Erkern, Giebeln und großzügigen Balkonen zeichnen diese Landhäuser aus. "Die Preise beginnen je nach Größe bei etwa 160 000 Euro", sagt Matthias Weber, Architekt bei Hanse Haus. Objekte also, die auch für den normalen Geldbeutel bezahlbar sind.