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= Daniela Kammerer (Künstlerin) =
Daniela Kammerer (* in Landsberg am Lech) ist eine zeitgenössische deutsche Malerin, Grafikerin, Bildhauerin, Kunsttherapeutin, Dozentin.
Ihre Wurzeln liegen väterlicherseits in Bayern und in Norddeutschland durch ihre Mutter, der Künstlerin und Illustratorin Dagmar Kammerer.
Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Daniela Kammerer absolvierte von 1986 bis 1990 ein Studium zur Kommunikations-Designerin an der Hochschule für Gestaltung, Augsburg und schloß mit Diplom ab. Im Anschluss war sie bis zum Verkauf im Jahre 1998 Inhaberin und Leitung der Werbeagentur M•A•D, die sie aufbaute und neu strukturierte. Durch ihre Mutter war sie stark von der Kunst geprägt und in der Schule war die Kunst eines der wenigen Fächer, das sie interessierte. In weiteren Studiengängen wollte sie Kunst und Persönlichkeitsentwicklung vertiefen, so folgten in den Jahren 2004 - 2007 die Studiengänge Kunstpädagogik, Ethnologie und Kunst an der Universität Augsburg.
2008 bis 2011 schloss sie die Studiengänge Bildnerisches Gestalten, Therapie und Kunst an der Akademie der Bildenden Künste München mit dem Master ab.
Die Ausbildungen in Malerei und Kunst genoß sie - unter anderem bei Prof. Joachim Palm, später (2017 - 2022) bei Markus Lüpertz.
Daniela Kammerer rief vielerlei Projekte ins Leben, so z. B. die Sommerakademie Landsberg/Lech in den Jahren 2008 - 2012 (Konzept, Entwicklung, Aufbau und Durchführung). Die Sommerakademie war ein vielseitiges Kunst- und Kultur Event mit Workshops verschiedenster Kulturbereiche, wie Rhetorik, Malerei, Zeichnung, Fotografie, Kinderprogramm, Tanz und Lyrik. Ausgesuchte nationale Künstlerinnen und Künstlern führten diese durch.
Zwischen 2014 und 2021 entstand Kammerers europaweites Kunstprojekt “Haut um's Hirn”. Die über 300 Gemälde und Skulpturen wurden in unterschiedlichen Galerien und Museen gezeigt. Außerdem entstand der gleichnamige Kunstfilm von Studierenden der Filmhochschule München unter Regie von Anna Ludwig[1].
Daniela Kammerer entwickelte und gründete 2020 die Online Kunst Akademie.
Seit 2004 lehrt sie als Dozentin an verschiedenen Hochschulen, Universitäten und Akademien Zeichnung, Malerei, digitale Medien, Kulturmanagement, Persönlichkeitsentwicklung und Kunsttherapie.
Daniela Kammerer arbeitet seit 1999 bis heute selbstständig als freischaffende Künstlerin, Dozentin, Kunsttherapeutin und Coach.
Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Götterfunken 2.0:
In der aktuellen Serie “Götterfunken 2.0” hat sie sich durch Schillers gleichnamiges Gedicht und die Vertonung Beethovens inspirieren lassen und folgt somit einer alten Malereitradition. "2.0" bezeichnet die malerische Interpretation des Werkes von Schiller in die moderne Neuzeit.
Ihre großformatigen, ausdrucksstarken Werke zeichnen sich durch suggestive Kraft und bildgewaltige Naturexpressionen aus. Ihre Darstellungsgegenstände weisen auf archetypische Aussagen der Existenz. Die ureigene eloquente Darstellungsform der Künstlerin verbindet Bilder des Unbewussten, des Erträumten, als auch eigentümliche Abstraktionen des Zeitgeschehens, (indem sie die Schwingungen ins Bild übersetzt.)
Es entstehen teilweise Panoramen (bis zu 10 Meter lang), komplexe serielle Studien, teils bis zu 300 Werke in Medien wie Malerei, Grafik, Skulptur und Tapisserie. Ihre untersuchende, multidimensionale Erzählform zeigt sich in expressiver, eigenwilliger Malgestik in atypischen Farbkontrasten. Ihre seismografischen Pinselstriche führen in ungesehene Landschaften und weite surreale Räume. Existentielle Themen wie Geburt, Tod, Naturkatastrophen, Trauma und Unheil finden immer mit einer heilsamen Lösung ihren Ausgang.
Die Künstlerin greift die Idee der elysischen Felder auf, dem Ort aus der griechischen Mythologie, wo die Helden und Halbgötter auf wunderschönen Wiesen des ewigen Frühlings liegen und von den Göttern, die sie heiliggesprochen haben, ein nektarartiges Getränk erhalten, welches sie das Leid der Welt vergessen läßt.
Weitere Werkserien, wie “Ungesehene Landschaften”, "Haut um's Hirn" „mimesis“, „Tout les sense“, „France“, „Sinnsuche“, „Heimat“, „Behind Black Holes“, „Pleroma“, „sangsara“, „Kopfgeburten“, „Blütenknall“, „Erinnerung an die Welt“ haben alle den Bezug zur Sinnsuche der Existenz.
Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
2023
- Installation in der Herz-Jesu-Kirche, Pfersee, großformatige Werkserie "Götterfunken 2.0" (-> Bild aus Kirche hochladen!)
- maxgalerie, Augsburg: "Ungesehene Landschaften"
- Ecke-Galerie, in Kooperation mit der Galerie Cyprian Brenner, Gemeinschaftsausstellung "Zwischenleben" im Martinipark Augsburg, Halle A14
2022
- 44. Ostallgäuer Kunstausstellung, Künstlerhaus Marktoberdorf
- 74. Große Schwäbische Kunstausstellung, H2, Augsburg
- "Gesichte": Kammerer, Kinzer, Lie, Kunstverein Ebersberg[2]
2021
- 73. Große Schwäbische, H2, Augsburg
- FAT ART, Schaffhausen, Schweiz
2020
2019
- B2, Galerie Berlin, Vilhelm 7 Berlin
- 71. Große Schwäbische, Kunstmuseum H2
- 41. Ostallgäuer Kunstausstellung, Künstlerhaus Marktoberdorf
- Kunstperformance "Haut um's Hirn", öffentlicher Raum, Moritzkirche Augsburg
2018
- "Blütenknall", Einzelausstellung Museum Oberschönefeld[3]
- "Haut um's Hirn", Sonderausstellung im Museum H2-Glaspalast, Augsburg
2017
- Als Teil der Künstlergruppe „Föhn“ in der Galerie Tannheim, Tannheim
- 69. Große Schwäbische, Schaezlerpalais Augsburg
2016
- "Kopfkino", Galerie L4 München
- Daniela Kammerer, Galerie Pausenplatz, Basel
2015
- "rumkugeln auffliegen", Galerie Süßkind, Augsburg
- "es geht aufwärts", Sonderausstellung Galerie Noah-Glaspalast, Augsburg
2013 - 2014
- "Austausch des Herzens", Akademieabsolventen Nowon culture & Arts center, South Korea
- 20. Aichacher Kunstpreis, Nominierung und Ausstellung, Aichach
- 35./36. Ostallgäuer Kunstausstellung, Museum Marktoberdorf
- 65. Große Schwäbische Kunstausstellung, Schätzlerpalais, Augsburg
- "Behind Black Holes" Ausstellung, Gersthofen & Augsburg
2012
- Akademiekünstler in Gachoen, Ausstellung, Korea
- 64. Große Schwäbische Kunstausstellung, Augsburg
- "Grenzenlos" Installation, Augsburg
- "Föhn in München" Ausstellung, Künstlerhaus München
2011
- "Ellinor Holland-Preis", Nominierung und Ausstellung, Landsberg Lech
- 63. Große Schwäbische Kunstausstellung, Säulenhalle, Augsburg
- 33. Ostallgäuer Kunstausstellung, Künstlerhaus Marktoberdorf
2010
- Akademie der Bildenden Künste München, jurierte Auktion und Ausstellung
- "Initialzündung", Ausstellung Kunsthaus Kannen, Münster
- 62. Schwäbische Sonderausstellung "Serie", Augsburg, Säulenhalle
2009
- Akademie der Bildenden Künste München, Ausstellung
- "O-Ton", Organisation und Ausstellung, Künstler der AdBK München in Augsburg und Gersthofen
2007 - 2008
- "mimesis", Große Retroperspektive Kammerer, Taubenturm Dießen
- Kloster Irsee, Künstler in Irsee
2006
- Wettbewerbseinladung - Kunst im Bau, Finanzamt Augsburg-Land
- Künstler aus D. Kunstausstellung, Dresden
- "Große Retroperspektive Daniela Kammerer", Allianz, München
- 13. Kunstpreis der Kreissparkasse, Nominierung und Ausstellung, Augsburg
Preise, Auszeichnungen, Stipendien (Auswahl):[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
2007
- Irsee: Kunst-Stipendium
2005 - 2007
- Bayerische Atelierförderung des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst
2005
- 1. Preis des internationalen spezial-IF communication-design award, Kunstfilm "Küchenphantasien"
2004
- 1. Preis, Kunst- und Kultur Mering, Kunstwettbewerb
Literatur, Bildbände (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Götterfunken 2.0 (ISBN 978-3-00-078621-1)
- Blütenknall, Kunst- und Lyrikband: Eva Sattler (Lyrik) + Daniela Kammerer (Malerei) (ISBN 3-00-052905-5)
- Haut um's Hirn
- Kopfgeburt
- Zeichnungen und Installationen Daniela Kammerer
- Malerei Daniela Kammerer
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Regie: Anna Ludwig: Kunstfilm "Haut um's Hirn". In: Youtube. 6. Juli 2018, abgerufen am 17. April 2024 (deutsch).
- ↑ Anja Blum: Das Floß der Medusa kreuzt Die Freiheit führt das Volk. In: Süddeutsche Zeitung. 5. Mai 2022, abgerufen am 16. April 2024.
- ↑ Blütenknall – Bildschöpfungen von Daniela Kammerer in der Schwäbischen Galerie Oberschönenfeld. In: Museum Oberschönenfeld. 17. Mai 2018, abgerufen am 16. April 2024.