Benutzer Diskussion:Avenged fighters

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Es ist doch recht ernüchtern welche Geistige Umnachtung manche Geschichtsschreiber hier darlegen. Die Geschichte der Montfort-l´Amaury und Montfort-Tetnang ist in vielerlei Hinsicht ein Rätsel für sich und in sich, daher erlaube ich mir etwas Licht hinter der Angelegenheit zu bringen und erlaube mir des Weiteren auch ein paar Fragen an euch zurichten „die sich ja so in die Geschichte der Montfort´s vertieft haben“ Einige der Familien trennten sich somit vom alten Stammhaus und erschufen neue . Was nun Die Deutsche Linie der Montfort-Tetnang anginge, sie ist noch lange nicht erloschen, es gibt noch genügend Nachkommen die dies im Grunde und zu Recht in Anspruch nehmen könnten. Doch warum wird dies hier verschwiegen ? Warum hört eure Recherchen um 1775 auf ? Warum verschweigt ihr hier auch die unehelichen Kinder deren Anspruch genauso bestehen ?

Klar ist das um das Jahr 1700 bis 1800 einiger recht mysteriöser Zwischenfälle so viel Ärger schuften das sich das Britische Königshaus empörte. Das dies nicht ohne Folgen für die Montfort´s am Bodensee blieb mag man nachvollziehen können,

Die Pfalzgrafen von Tübingen und Grafen von Montfort Die Grafen von Montfort und die Grafen von Werdenberg sind eines Stammes wie die Pfalzgrafen von Tübingen. Die Grafen im Nagoldgau und Sülchgau nannten sich gegen Ende des 11. Jh. Grafen von Tübingen. Spätestens ab 1146 waren sie Pfalzgrafen von Schwaben, jetzt Pfalzgrafen von Tübingen genannt. Ihr Gebiet vergrößerte sich gewaltig durch eine Schlüsselerbschaft: Um 1160 beerbten sie die Bregenzer Linie der Udalrichinger, die Grafen von Bregenz: Hugo Pfalzgraf v. Tübingen (gest. 18.12.1182, Sohn von Hugo Pfalzgraf v. Tübingen, gest. 1152, und Hemma v. Zollern), hatte Elisabeth v. Bregenz u. Pfullendorf (gest. nach 1187, Erbtochter von Rudolf II. Graf v. Bregenz, gest. 1160, und Wulfhild v. Bayern) geheiratet. Kaum vereint, wurden diese Gebiete aber wieder auf verschiedene Linien aufgeteilt: Hugo Pfalzgraf v. Tübingen (gest. 18.12.1182) hatte zwei Söhne, Rudolf I (ca. 1160 - 17.3.1219) erbte die Tübinger Pfalz, Hugo bekam die Grafschaft Montfort und wurde als Hugo I. Graf v. Montfort (ca. 1170 - ca. 1230/1237) bekannt. Dazu unten mehr. Die Pfalzgrafen von Tübingen Die Pfalzgrafen von Tübingen hatten als Gebiete neben Tübingen Herrenberg, Böblingen, Sindelfingen, die Vogtei über Blaubeuren und den Reichsforst Schönbuch. Außerhalb dieses klassischen Gebietes bekamen sie durch weibliche Erbfolge Gießen über Mathilde von Gleiberg, welches sie aber 1265 an die Landgrafen von Hessen veräußerten. Nach 1219 teilten sich die Pfalzgrafen von Tübingen in mehrere Linien auf: Horb, Herrenberg, Böblingen, Asperg. Rudolf I (ca. 1160 - 17.3.1219), Erbe der Tübinger Pfalzgrafschaft, hatte aus der Ehe mit Mathilde v. Gleiberg (gest. 1206) drei Söhne, Hugo V. Pfalzgraf v. Tübingen (ca. 1185 - 26.7.1216) und Rudolf II. Pfalzgraf v. Tübingen (ca. 1185 - 1.11.1247) sowie Wilhelm Graf v. Asperg-Giessen (ca. 1190 - ca. 1252/1256). Hugo V. Pfalzgraf v. Tübingen (ca. 1185 - 26.7.1216) hatte nur einen Sohn, Konrad I. Rudolf II. Pfalzgraf v. Tübingen (ca. 1185 - 1.11.1247) hatte als Söhne die Begründer der Linien zu Horb und zu Herrenberg, Hugo III. Pfalzgraf v. Tübingen-Horb (- ca. 1267) und Rudolf III. Graf v. Tübingen-Herrenberg (-12.5.1277). Wilhelm Graf v. Asperg-Giessen (ca. 1190 - ca. 1252/1256) hatte Söhne, die zu den Begründern weiterer Linien wurden: Rudolf IV. Graf v. Tübingen-Böblingen (- 12.5.1277) und Ulrich I. Graf v. Tübingen-Asperg (- 5.8.1283). Innerhalb kürzester Zeit waren die Pfalzgrafen somit in viele verschiedene Linien aufgespalten. Lange konnten sich die Pfalzgrafen jedoch nicht halten, sie verloren nach und nach all ihre Gebiete vor allem durch Verkauf an die Grafen von Württemberg. Die Linie Tübingen-Horb endete mit Ludwig Graf v. Tübingen-Horb (- 1294), der die Herrschaft nach seinen Brüdern Hugo IV. Graf v. Tübingen-Horb und Otto Graf v. Tübingen-Horb übernahm. Alle drei waren Söhne von Hugo III. Pfalzgraf v. Tübingen-Horb (- ca. 1267), dem Begründer der Linie. 1342 ging Tübingen selbst gegen 20000 Pfund Heller an die Württemberger Grafen, die 1308 Asperg und 1340 Beilstein erworben hatten. Als letzte der alten Herrschaften wurde 1381 Herrenberg verkauft. Der letzte Herrenberger Graf war Konrad II. Pfalzgraf v. Tübingen-Herrenberg (- 1391), er hatte zwar einen Sohn namens Heinrich III. v. Tübingen-Herrenberg, der aber vor dem Vater starb. Konrad II. Graf v. Tübingen-Lichteneck, Sohn von Gottfried III. Graf v. Tübingen-Böblingen, begründete die Linie Tübingen-Lichteneck. Die gleichnamige Burg im Breisgau wurde Mitte des 14. Jh. erheiratet. Die letzte Linie der Pfalzgrafen von Tübingen starb 1634 mit Georg Eberhard Graf v. Tübingen-Lichteneck (1604 - 16.9.1634) im Mannesstamme und mit seiner Nichte Elisabeth Bernhardine v. Tübingen Herrin zu Lichteneck (11.10.1624 - 4.11.1666) endgültig aus.

Die Grafen von Montfort und ihre Linien Die Grafen von Montfort werden mit Hugo II. Graf v. Montfort (ca. 1195 - 8.11.1260) fortgesetzt, dessen Kinder mit Elisabeth v. Berg-Schelklingen begründen die Montfortschen Unterlinien Feldkirch, Bregenz und Tettnang: Rudolf II. Graf v. Montfort-Feldkirch (vor 1244 - 19.10.1302), Ulrich I. Graf v. Montfort-Bregenz (vor 1255 - ca. 1287/1289), Hugo III. Graf v. Montfort-Tettnang (vor 1244 - 1309), der vierte Sohn wird geistlich: Friedrich III. v. Montfort Bischof v. Chur (- 3.6.1290).

Die Linie Feldkirch verläuft über Hugo IV. Graf v. Montfort-Feldkirch (- 11.8.1310) und dessen kinderlosen Bruder Ulrich II. Graf v. Montfort-Feldkirch (- 17.2.1350), des ersteren drei Söhne Berthold I. Graf v. Montfort-Feldkirch (kinderlos), Hugo VI. (VII) Graf v. Montfort-Feldkirch (2 Töchter), Rudolf IV. Graf v. Montfort-Feldkirch (- 13.3.1375), bis zu des letzteren Sohn Rudolf V. Graf v. Montfort-Feldkirch (vor 1357 - 13.11.1390), mit dem die Linie Feldkirch im Mannesstamme ausstarb. Jener Rudolph war erst in einer geistlichen Laufbahn, wir sehen ihn 1329 als Domherrn und 1357-1368 als Dompropst zu Chur, 1359 war er Domherr zu Konstanz, 1367 resignierte er, was den Stamm aber nicht überleben ließ, 22.5.1375 verkaufte er seine Besitzungen (Feldkirch mit der namengebenden Burg Montfort) an Leopold III. v. Österreich.

Die Linie Bregenz (ältere Linie) begann mit Ulrich I. Graf v. Montfort-Bregenz (vor 1255 - ca. 1287/1289), aus der Ehe mit Agnes v. Helfenstein entsproß Sohn Hugo V. Graf v. Montfort-Bregenz (- 26.7.1338), der kinderlos war, die Linie beschloß und ca. 1290 Sigmaringen an Österreich verkaufte.

Die überlebende Linie war die zu Tettnang. Hugo III. Graf v. Montfort-Tettnang (vor 1244 - 1309) hatte mit Margareta v. Gundelfingen zwei Söhne, Hugo VI. v. Montfort (- 3.8.1298) schlug eine geistliche Laufbahn ein, Wilhelm II. Graf v. Montfort-Tettnang setzte den Stamm fort. In dritter Ehe mit Kunigunde v. Rappoltstein bekam er die ersehnten Söhne geschenkt: Wilhelm III. Graf v. Montfort-Bregenz, Begründer der jüngeren Bregenzer Linie, und Heinrich IV. Graf v. Montfort-Tettnang.

Heinrich IV. Graf v. Montfort-Tettnang, 1354 zu Tettnang, 1364 Feldhauptmann zu Florenz, 1380 in päpstlichen Diensten in Italien, 1386 zu Wasserburg, in Langenargen, Rotenfels und Scheer, 1394 zu Gertringen, hatte in zweiter Ehe mit Adelheid Gräfin v. Habsburg-Laufenburg drei Söhne: Rudolf VI. Graf v. Montfort zu Rothenfels, Heinrich V. Graf v. Montfort-Tettnang und Wilhelm V. Graf v. Montfort-Tettnang.

Der letzte im Mannesstamm der Linie zu Tettnang ist Ulrich IX. Graf v. Montfort zu Rothenfels (- 16.3.1574), Sohn von Hugo XVI. Graf v. Montfort-Rothenfels-Wasserburg (- 1564) und Ursula v. Solms-Lich, Enkel von Hugo XV. Graf v. Montfort-Rothenfels-Wasserburg und Anna Sibylla v. Zweibrücken-Lichtenberg (- 3.3.1531), Urenkel von Hugo XIII. Graf v. Montfort-Rothenfels-Wasserburg (- 16.10.1491) und Elisabeth v. Werdenberg (- 9.2.1488), Ururenkel von dem oben erwähnten Wilhelm V. Graf v. Montfort-Tettnang und Kunigunde v. Werdenberg-Heiligenberg-Bludenz. Wir sehen zum einen, daß diese Linie Tettnang zur Linie Montfort-Rothenfels wurde, ehe sie erlosch, und zum andern, daß vielfältige Verbindungen zum verwandten Haus Werdenberg bestanden. 1565 wurde Rothenfels an Königsegg veräußert.

Die jüngere Bregenzer Linie wurde über Wilhelm IV. Graf v. Montfort, dessen Söhne Konrad Graf v. Montfort-Bregenz und Hugo XII. Graf v. Montfort-Bregenz u. Pfannenberg, des letzteren Sohn Stefan I. Graf v. Montfort-Bregenz, dann über Hermann I. Graf v. Montfort-Bregenz aus einer anderen Verzweigung, dessen Kinder Hermann II. Graf v. Montfort-Bregenz, Georg I. Graf v. Montfort-Bregenz (1434-1447, kinderlos) und Johann III. Graf v. Montfort-Bregenz (- 1469, kinderlos) fortgesetzt. Bregenz wurde 1451/1523 an Österreich verkauft. Über Hermanns II Söhne wurde der Stamm fortgesetzt, wobei Bregenz aufgegeben wurde und die Linie zu Tettnang wurde. Der Letzte dieses Stammes ist Anton III. Graf v. Montfort (16.11.1723 - 25.11.1787, kaiserlicher Oberst, kinderlos), Sohn von Maximilian Joseph Ernst Graf v. Montfort-Tettnang (20.1.1700 - 17.3.1759) und Maria Antonia Eusebia v. Waldburg zu Trauchburg (27.1.1691 - 3.4.1767), Enkel von Anton II. Graf v. Montfort (26.11.1670 - 7.12.1733) und Maria Anna Leopoldina v. Thun (26.11.1664 - 1733), Urenkel von Johann VIII. Graf v. Montfort-Tettnang (25.11.1627 - 12.9.1686) und Maria Katharina v. Sulz (16.6.1630 - 2.11.1685/3.12.1686), Ururenkel von Hugo IV. Graf v. Montfort-Tettnang (1.4.1599 - 2.7.1662) und Johanna Euphrosyne Gräfin v. Waldburg zu Wolfegg u. Zeil (1.3.1596 - 1651) und Urururenkel von Johann VI. Graf v. Montfort-Tettnang (- 21.2.1619) und Sibylla Gräfin Fugger (4.10.1572 - 14.4.1616). 1779/1780 wurde Tettnang an Österreich verkauft. 1805 kam Tettnang an Bayern, 1810 ohne Wasserburg (das bei Bayern blieb) an Württemberg. Die Erben der Grafen von Montfort: Kommunale Heraldik Im ehemaligen Herrschaftsgebiet künden heute noch viele kommunale Wappen von der einstigen Herrschaft der Grafen von Montfort, die rote Kirchenfahne in Silber ist fast allgegenwärtig. Einige Beispiele:

Vorarlberg (österreichisches Bundesland, einst wichtiges Montfort-Herrschaftsgebiet): In Silber eine rote Kirchenfahne mit drei Lätzen. Früher war noch ein komplexeres Wappen in Gebrauch: Im Diplom vom 20.08.1864 hat das Wappen 3x 3 Felder: Bregenz, Sonnenberg, Feldkirch; Bludenz, Montfort (Herzschild), Hohenems; Dornbirn, Montafon (eingebogene Spitze), Bregenzerwald. 1918 nach Ausrufung der Republik wurde allein das alte Wappen der Grafen von Montfort, der Herzschild des bisherigen Wappens, zum Landeswappen erklärt. Die Kirchenfahne wird sehr genau definiert: „Auf dem silbernen Schild ruht das mit drei gleich breiten, schwarz befransten Lätzen versehene rote Montfortische Banner, das am oberen Rande drei rote Ringe trägt. Das obere Feld des Banners ist mit zwei, die Lätze sind mit drei schwarzen Querlinien durchzogen.“ Eine Präzision, die der Moderne angehört und der mittelalterlichen Variationsbreite nicht entspricht.

Feldkirch (Stadt im österreichischen Bundesland Vorarlberg): In Silber eine schwarze Kirchenfahne mit drei Lätzen. Die Stadt wurde von den Grafen von Montfort regiert, und Hugo von Montfort erbaute die Schattenburg über der Stadt sowie die Feldkircher Neustadt. 1375 wurde die Stadt von den Habsburgern erworben. Das Wappen der Grafen von Montfort begegnet uns hier mit anderen Farben (vgl. Werdenberg). Korrekter wäre für Feldkirch eine rote Kirchenfahne in Gold, denn das war das wirkliche Wappen der Montfort-Feldkirch. Vgl. Siebmacher, Band St, S. 12, T. 21.

Neukirch (Gemeinde im Bodenseekreis): In Silber eine rote Kirchenfahne mit drei Lätzen und drei roten Trageringen über einem mit einem roten, schräglinks gelegten Abtspedum gekreuzten roten, schrägrechts gelegten Schwert, Griff nach oben. Das Gemeindegebiet gehörte früher zur Grafschaft Tettnang und war Herrschaftsgebiet der Grafen von Montfort.

Kressbronn (Ort am Bodensee), Wappen von 1935: In Silber eine rote Kirchenfahne mit drei Lätzen über zwei schwarzen Kirschbüscheln. Bis 1780 gehörte Kressbronn zur Herrschaft der Grafen von Montfort. Die Kirschen symbolisieren den Obstanbau in dem Bodenseeort.

Meckenbeuren (Gemeinde im Bodenseekreis), Wappen von 1938: Gespalten, vorne in Silber eine dreilätzige rote Kirchenfahne mit drei roten Ringen, hinten in Rot ein aufgerichteter silberner Windhund mit schwarzem Halsband. Meckenbeuren – zumindest die östliche Hälfte – gehörte von 1539 bis 1780 zur Herrschaft der Grafen von Montfort. Der Windhund stammt als Motiv aus dem Wappen der Familie Hundbiss (auch Huntpiss), welche als Besitzer der Herrschaft Brochenzell eine Rolle spielten.

Balderschwang (Gemeinde im Landkreis Oberallgäu, Bayern), Wappen von 1985: In Silber über grünem Dreiberg eine dreilätzige rote Kirchenfahne mit goldenen Fransen und drei goldenen Ringen, der eine goldene heraldische Lilie aufgelegt ist. Die Fahne nimmt Bezug auf die Grafen von Montfort, die von 1311 bis ins 16. Jh. über das Gemeindegebiet herrschten. Der Dreiberg steht für die hohe Lage des Ortes, und die Lilie als Attribut des Hl. Antonius steht für dessen Patronat über die dörfliche Pfarrkirche.

Blaichach (Gemeinde im Landkreis Oberallgäu, Bayern), Wappen von 1966: In Silber über zwei schräg gekreuzten grünen Eichenblättern eine dreilätzige rote Kirchenfahne, der nebeneinander drei schräg gestellte goldene Quadrate aufgelegt sind. Die Fahne nimmt Bezug auf die Grafen von Montfort. Die spezielle Form mit den drei Wecken nimmt Bezug auf eine Darstellung an einem Taufstein der örtlichen Kirche. Früher fiel das wohl unter künstlerische Freiheit, heute wird diesem Detail unterscheidende Bedeutung beigemessen. Das Eichenlaub steht redend für den Ortsnamen, den man als „bei den Eichen“ deutete.

Röthenbach (Gemeinde im Landkreis Oberallgäu, Bayern), Wappen von 1979: Geteilt, oben von Silber und Rot gespalten, darauf schräggekreuzt ein Schlüssel und ein Schwert in verwechselten Farben, Griffe jeweils schräg nach unten gerichtet, unten in Silber eine dreilätzige rote Kirchenfahne mit goldenen Fransen und drei ebensolchen Ringen. Das Dorf stand im Mittelalter unter der Herrschaft der Grafen von Montfort. Das Kloster Mehrerau, der wichtigste Grundbesitzer in Röthenbach, war das Hauskloster der Grafen von Montfort.

Langenargen (Gemeinde im Bodenseekreis), Wappen von 1899: In Silber eine rote Kirchenfahne mit drei Lätzen, goldenen Quasten und ebensolchen Ringen, die Fahne belegt mit einem schwarz-golden gespickelten Innenfeld. Das Wappen der Grafen von Montfort wurde mit der Innenverzierung modifiziert, wobei man sicherlich durch eine Darstellung am Flügelaltar von 1483 in der Dorfkirche inspiriert wurde.

Füramoos (Dorf, 1975 in Eberhardzell im Landkreis Biberach eingemeindet): Gespalten, vorne in Rot eine silberne Balkenwaage mit zwei Schalen, hinten in Silber eine dreilätzige rote Kirchenfahne an drei ebensolchen Ringen. Graf Rudolf von Montfort-Brengenz hat 1143 das Gut Füramoos dem Benediktinerkloster Ochsenhausen geschenkt.

Landkreis Lindau (Bodensee): Unter blau-silbern schrägrechts gewecktem Schildhaupt in Silber über einem blauem Wellenbalken vorne eine grüne Linde und hinten eine dreilätzige rote Kirchenfahne mit goldenen Fransen und drei roten Trageringen.

Weiler-Simmerberg (Gemeinde im Landkreis Lindau, Bodensee): Im Wolkenschnitt schräggeteilt von Silber und Rot; oben eine golden befranste rote Sturmfahne mit drei goldenen Ringen. Bezug auf die ehemaligen Herren, die Grafen von Montfort.

Weißensberg (Gemeinde im Landkreis Lindau, Bodensee): Gespalten, vorne in Silber eine dreilätzige rote Kirchenfahne mit goldenen Fransen, hinten in Blau ein schwebendes goldenes Doppelkreuz. Bezug auf die ehemaligen Herren, die Grafen von Montfort.

Hergensweiler (Gemeinde im Landkreis Lindau, Bodensee): In Silber eine breite, dreilätzige rote Kirchenfahne mit goldenen Fransen, darüber nebeneinander zwei grüne Lindenblätter, darunter eine rote Lilie. Bezug auf die ehemaligen Herren, die Grafen von Montfort.

Missen-Wilhams (Dorf im Landkreis Oberallgäu, Bayern), Wappen von 1964: In Gold ein schwarzer Grenzstein, diesem aufgelegt übereinander zwei Schilde; der obere silbern mit einer dreilätzigen roten Kirchenfahne, der untere rot mit einem silbernen Balken. Missen war einst Bestandteil der Herrschaft Montfort-Rothenfels, Wilhams gehörte aber einst zur Herrschaft Hohenegg (habsburgisch). Beide wurden zu einer neuen Gemeinde zusammengeschlossen. Die Grafen von Werdenberg und ihre Linien Diese 1258 abgespaltene Linie nennt sich seit 1264 nach der gleichnamigen Burg bei St. Gallen. Zurück zu Rudolf I. Graf v. Werdenberg, Sohn von Hugo I. Graf v. Montfort und Mathilde v. Eschenbach-Schnabelburg, der zum Begründer der Linie der Grafen von Werdenberg wurde, die sich im 13. Jh. von den Grafen von Montfort abspaltete. Seine Kinder aus der Ehe mit Clementia v. Kyburg waren (neben anderen) Hugo I. Graf v. Werdenberg u. Heiligenberg (vor 1247 - 7.12.1280) und Hartmann I. Graf v. Werdenberg u. Sargans, womit wir die nächste Spaltung des Geschlechtes nachvollzogen hätten in die beiden Hauptlinien Werdenberg-Heiligenberg und Werdenberg-Sargans.

Hartmanns Sohn Rudolf II folgt in Sargans, aber diese Linie erlischt mit ihm, denn er hat lediglich eine einzige Tochter. Sein Onkel hat aber reichlich Enkel, die Sargans beerben und unter sich aufteilen:

In Werdenberg-Heiligenberg folgte Sohn Hugo II. Graf v. Werdenberg-Heiligenberg nach, dessen Söhne eine weitere Aufspaltung vollzogen: Hugo IV. Cocles Graf v. Werdenberg setzte die Hauptlinie fort, Heinrich II. v. Werdenberg schlug die geistliche Laufbahn ein und wurde Bischof v. Konstanz (- 16.10.1323), Albrecht I. Graf v. Werdenberg-Heiligenberg-Rheineck begründete die Linie zu Rheineck (Rheinegg), Heinrich wurde Graf v. Werdenberg-Alpeck, Rudolf III. Graf v. Werdenberg war ohne dynastische Bedeutung, Hartmann III. wurde Graf v. Werdenberg-Sargans-Vaduz (- 27.8.1354), Rudolf IV. wurde Graf v. Werdenberg-Sargans-Vaz (- 27.12.1361), ohne dynastische Bedeutung waren die weiteren Geschwister Albrecht II. Graf v. Werdenberg, Ulrich v. Werdenberg (- 10.2.1358), Hugo v. Werdenberg sowie Margareta v. Werdenberg.

Die Linie Werdenberg-Sargans-Vaz erlischt mit Georg II. Graf v. Werdenberg-Sargans (- 23.2.1504), Sohn von Heinrich IX. Graf v. Werdenberg-Sonnenberg und Agnes v. Matsch, Enkel von Johann I. Graf v. Werdenberg-Sargans und Anna v. Räzüns, Urenkel von Rudolf IV. Graf v. Werdenberg-Sargans (- 27.12.1361, s. o.) und Ursula v. Vaz (- 4.4.1367). Georg II. Graf v. Werdenberg-Sargans (- 23.2.1504), der letzte dieser Linie, verkauft 1453/1482 Sargans an die Schweizer Eidgenossen, ferner 1455/1463 Sonnenberg an Waldburg.

Die Linie Werdenberg-Sargans-Vaduz erlischt mit Hartmann IV. v. Werdenberg Bischof v. Chur (- 6.9.1416), Sohn des Begründers Hartmann III. Graf v. Werdenberg-Sargans-Vaduz (- 27.8.1354, s. o.), 1360 Johanniter-Komtur, 1388-1412 Elekt von Chur, 1413 Bischof von Chur.

Die Linie Alpeck erlischt mit Konrad v. Werdenberg-Alpeck, Sohn von Heinrich VIII. v. Werdenberg-Alpeck (- 23.8.1388), Enkel von Eberhard I. Graf v. Werdenberg-Schmalnegg (- 28.5.1383). 1383 wurde Alpeck an Ulm verkauft.

Die Linie, die am längsten überlebte, war die Linie Werdenberg-Trochtelfingen. Der Letzte war Christoph Graf v. Werdenberg-Heiligenberg-Sigmaringen (- 1534), Sohn von Georg III. Graf v. Werdenberg-Sargans-Trochtelfingen (- 12.3.1500) und Katharina Markgräfin v. Baden (15.1.1449 - 1484), Enkel von Johann IV. Graf v. Werdenberg-Heiligenberg (ca. 1416 - 27.4.1460) und Elisabeth v. Württemberg, Urenkel von Eberhard III. Graf v. Werdenberg-Trochtelfingen und Anna v. Zimmern (- 1.3.1445), Ururenkel von Heinrich VII. Graf v. Werdenberg und Agnes v. Teck.

I. Die Montfort im 11. und 12. Jahrhundert:

Belegt seit dem 11. Jh., gehörten die MONTFORT dem normannischen Adel an. Ihre Besitzungen befanden sich jedoch in Grenzlage; sie erstreckten sich vom Stammsitz Montfort-l'Amaury bis in die Umgebung von Rambouillet, ca. 50 km südwestlich von Paris (heutiges dép. Yvelines). Lehnsleute der Herzöge von Normandie, doch Nachbarn der Könige von Frankreich, gelang es den MONTFORT zumeist, mit diesen in gutem Einvernehmen zu leben. Simon I. von Montfort trat hervor in Zusammenhang mit der Affäre um seine Tochter Bertrada, die als Gemahlin Fulcos IV., Grafen von Anjou (Angers), 1092 von König Philipp I. von Frankreich entführt und zur Königin gemacht wurde. Simon II. blieb stets loyaler Gefolgsmann des französischen Königs, für den er 1098 Paris energisch gegen Wilhelm Rufus, König von England, und dessen Anhang verteidigte. Im Gegenzug belagerten die Anglonormannen die Burgen Montfort und Epernon. Simons II. Sohn, Amauri III., hatte dagegen lange Zeit ein kühles Verhältnis zu König Ludwig VI., um sich erst später, nach dem Vorbild des Vaters, an den KAPETINGER zu binden. Er war in die Feindseligkeiten gegen Heinrich I. von England verstrickt und führte Krieg zugunsten des englischen Thron-Prätendenten Wilhelm Clito. 1112 gründete er, im Einvernehmen mit Ludwig VI., das Kloster Hautes-Bruyères als Grablege des Hauses. Simon III. († 1181), Nachfolger Amauris III., führte eine geschmeidigere Politik, unter Ausnutzung der Schwäche Ludwigs VII. Dank der Gunst des KAPETINGERS konnte er zunächst die Grafschaft Évreux erwerben. Nach dem Tode seiner 1. Gemahlin wandte er sich jedoch (durch seine Heirat mit Amicia von Leicester) England zu und führte 1171-1173 Krieg gegen Ludwig VII. Die ältere Linie der MONTFORT, repräsentiert durch Amauri IV., war natürlicher Erbe der Grafschaft Évreux. Dennoch ging Amauri IV. überraschend zur englischen Seite über, heiratete die Erbin der Grafschaft Gloucester und verließ seinen König, Philipp August, der die Grafschaft Évreux an sich zog.

II. Montfort und Bretagne:

Seit dem späten 13. Jh. stand die Herrschaft Montfort infolge der Heirat Herzog Arthurs II. (1294, in 2. Ehe) mit Yolande de Montfort mit dem Herzogtum Bretagne in enger Verbindung. Der Sohn des Herzogs, Jean, wurde Herr von Montfort. In Ermangelung direkter Nachkommen designierte Herzog Jean III. (1312-1341), der älteste Sohn Arthurs II. aus dessen 1. Ehe, seine Nichte Jeanne de Penthièvre (oo Karl von Blois, Neffen des Königs von Frankreich) zur Erbin. Dagegen proklamierte sich Jean de Montfort als einziger männlicher Erbe 1341 zum Herzog. Er fand natürlicherweise die Unterstützung Englands; der »Bretonische Erbfolgekrieg« (Bretagne, B. II), ein verheerender Seitentrieb des Hundertjährigen Krieges, begann. Nach dem Tode Jeans (1345) konnte sich dessen Sohn, unterstützt von zahlreichen Anhängern, in langen, wechselvollen Kämpfen als legitimer Herzog (Jean IV.) durchsetzen und 1364-1399 die Bretagne, wenn auch nie unangefochten, regieren. Verlor die Herrschaft Montfort in dieser Periode allmählich ihre Sonderstellung, so wird doch das Herzogs-Haus der Bretagne bis zu Franz II. (1458-1488) und seiner berühmten Tochter Anna (zweimal Königin von Frankreich) als Haus MONTFORT bezeichnet. Danach wurde die Seigneurie Montfort der französischen Krondomäne einverleibt. Ein Gelehrter aus Carcassonne, Ch. Boyer, hat festgestellt, daß Herzogin Anna im alten Stammland der MONTFORT (dép. Yvelines) alle Spuren, die an ihren Vorfahren Simon de Montfort erinnerten, ausgetilgt hat. Die Herrschaft und spätere Grafschaft Montfort-l'Amaury um den Hauptort Montfort-IÁmaury bestand mindestens seit dem Beginn des 11. Jahrhunderts. Sie lag im heutigen Dèpartement Yvelines in der Ile de France.

Die Herren und Grafen von Montfort traten im Mittelalter mehrfach in Erscheinung. Die bekanntesten unter ihnen sind Simon IV. von Montfort († 1218), der Anführer des Albigenserkreuzzugs, und dessen Sohn Simon V. de Montfort († 1265), der sich anfangs siegreich gegen den englischen König Heinrich III. erhob und es bis zum Regenten des Landes brachte.

Nachdem die Grafschaft durch Erbschaft an die Herzoege der Bretagne aus der kapetingischen Seitenlinie Dreux gegangen war, traten die Grafen von Montfort im Bretonischen Erbfolgekrieg (1341-1364) noch einmal hervor: in der Auseinandersetzung um die Nachfolge Herzog Johanns III. zwischen dem Grafen von Penthiévre und dem Grafen von Montfort, Brüder des verstorbenen Herzogs bzw. deren Nachkommen, blieben die jüngeren Montfort siegreich und stellten von 1341 – mit einer Unterbrechung von 1345-1364 – die letzte Herzogsdynastie, bevor die Bretagne mit Anne de Bretagne und ihrer Tochter Claude de France in das Königreich Frankreich integriert wurde.

Anne de Bretagne heiratete nacheinander die französischen Könige Karl VIII, Ludwig XII und König Franz I. 1532 vollzog König Franz I. -nach einem Beschluss der pretonischen Ständeversammlung, die Vereinigung des Herzogtums mit der französischen Krone. Hierdurch erlangte das Herzogtum faktisch den Status eines autonomen Fürstentums.

Claude de France aus dem Herzogtum der Bretagne, wurde durch Heirat Königin von Frankreich.

Mit Beginn der Königswürde, blieb die Grafschaft Montfort-I´Amaury weiter bestehen und bildete eine Symbiose mit dem Herzogtum der Bretagne - was sich aus dem Wappen ersehen lässt. -- Avenged fighters 11:44, 17. Okt. 2010 (CEST) Avenged fightersBeantworten