Benutzer:Bahnmoeller/Willy Vandersteen
Willy Vandersteen (* 15.Februar 1913 in Antwerpen † 28.August 1990) (vollständig: Willebrod Jan Frans Maria Vandersteen) war ein flämischer Comiczeichner. Seine bekannteste Schöpfung ist "Suske en Wiske". In Flandern wurde er für den Wettbewerb "Bedeutenster Belgier" nominiert und erreichte Platz 29.
Jugend und frühe Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Willy Vandersteen stammte aus einer armen Familie. Sein Vater war Dekorateur und Steinmetz. Willy war von Jugend an krativ tätig, er zeichnete Bilder auf die Bürgersteige und erzählte seinen Freunden dazu Geschichten. Zu Anfang der 1940er begann er kurze Comics zu zeichnen - zuerst für die Werkzeichnung des Inno Lagerhauses (l'Innovation), wo er als Dekorateur arbeitete. Er machte viele Illustrationen während des 2.Weltkrieges, einige auch für Deutschlandfreundliche Publikationen, die meisten aber neutral. 1943 veröffentlichte er sein erstes eigenes Heft, Piwo über die Abenteuer eines Holzpferdes, die 1944 und 1946 durch zwei weitere Episoden ergänzt wurden.
Nach dem 2.Weltkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach dem Krieg wurden zielten in Belgien verschiedene Zeitschriften auf die Jugend, entweder in Flämisch oder Französisch oder auch in zwei Versionen. Willy Vandersteen arbeitete für für viele dieser Verlage. Er machte Kurzcomics und einige längere Geschichten für das belgische Magazin Bravo, das auch bekannte andere Zeichner wie Edgar P. Jacobs beschäftigte.
Aber die größte Chance zur Veröffentlichung in Flandern boten die Zeitungen und Willy Vandersteen begann 1945 mit den Abenteuern von Rikki en Wiske. Nach nur einer Episode wurde Rikki durch Suske ersetzt und die lange Serie der Suske en Wiske Comics began. In Deutschland erschienen diese Geschichten später als "Ulla und Peter" im Bastei-Verlag.
Die Geschichten waren so beliebt, dass 1947 nach seinem Wechsel von "De Nieuwe Gids" zur Zeitung "De Standaard" 250 Abonnenten ihm folgten. In den frühen 50er wurde er eingeladen am Tintin magazin von Hergé mitzuwirken. Hier arbeitete auch Edgar Jacobs und er machte 7 der besten Suske en Wiske Geschichten dafür, neben einer Anzahl von anderen Comics.
Some other work[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Willy Vandersteen has always had a huge diversity of series, and next to Suske en Wiske, he also is known for De Familie Snoek (The Snoek family), De grappen van Lambik (Lambik's jokes, a spin off from Suske en Wiske), Jerom (another spin-off), Bessy (a series about about a boy in the Far West and his dog, based on Lassie), De Rode Ridder (Red Knight, a medieval, more realistic series), Karl May, Robert en Bertrand (about two tramps around 1900), and "De Geuzen" (about the Dutch resistance to the Spanish rulers at the end of the 16th century). In the forties and the early fifties, he made many more short-lived series, most of them hard to find nowadays.
Internationaler Erfolg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nur Bessy und De Rode Ridder waren wirklich erfolgreich, wenn auch der Erfolg von Suske en Wiske nicht erreicht wurde. Diese hatte jeweils eine Startauflage von 400.000 Exemplaren (nur in niederländischer Sprache) bei 4 bis 6 neuen Büchern pro Jahr.
Suske en Wiske wurde in die wichtigstens Sprachen übersetzt, bei entsprechenden Themen aber auch in nicht so weit verbreitete wie Tibetisch.
In Deutschland war "Bessy" sehr erfolgreich mit wöchentlich neuen Episoden, von denen über 1000 erschienen.
Studio Vandersteen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die meisten Serien wurden von Vandersteen begonnen und von einem oder mehreren Mitarbeitern fortgesetzt. Meist wurde als Autor nur 'Studio Vandersteen' genannt. Erst nach mehreren Jahren gestattete er die Nennung der Namen dieser Mitarbeiter auf dem Titel oder im Impressum. Die Veröffentlichung erfolgte - ähnlich wie bei Disney - aber immer unter seinem Namen als eine Art von Warenzeichen. Heute sind die meisten dieser Serien gestoppt und es werden nur noch neue Abenteuer von Suske en Wiske produziert.
Vandersteen als Sammelgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seiner ersten Comics sind heute bei Sammlern sehr gefragt und erreichen Preise von mehreren Tausend Euros. Ein vollständige Sammlung - einschließlich der Merchandise Ware - ist kaum zu erreichen, da viele der ersten Geschichten nur in kleiner Auflage und nur kurzfristig erschienen. Originalzeichnungen sind ebenfalls sehr gesucht.