Benutzer:Bene16/Baustelle 2

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Adelindis von Buchau war die Tochter der Mutter mit gleichem Namen, die mit einem Grafen Atto vermählt war und ihre Tochter um 900 als Äbtissin in das von ihr neu ausgestattete Kanonissenstift von Buchau einsetzte. Die Überlieferung berichtet, dass aus einer Stiftung Adelindis' jedes Jahr am Gedenktag von Augustinus Brot an Arme verteilt wurde.

Die Tochter wird oft mit ihrer gleichnamigen Mutter verwechselt, die ihre drei Söhne durch Mordanschläge verlor, danach verwitwete und nach einer Pilgerfahrt ins Heilige Land das Kloster stiftete, wo sie auch ihr Lebensende verbrachte.

Adelindis wird mit der Alindisbrotspende an ihrem Jahrestag verehrt.

Adelindis von Buchau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Ende des neunten Jahrhunderts wurde unweit von Biberach im jetzigen Königreich Württemberg das Kloster Buchau gegründet. Die Stifterin des selben ist Adelinde aus einem adeligen Geschlechte Bayerns entsprossen. Diese hatte ihren Mann und drei Söhne in einer Schlacht verloren und in Folge dessen sich zur Stiftung eines Klosters entschlossen. Nach Verlust ihrer Söhne war ihr noch eine Tochter geblieben, die ebenfalls Adelinde hieß und sich dem Klosterleben gewidmet hatte. Die Brüder sollen mit diesem Schritte der Tochter unzufrieden gewesen sein und einen Versuch gemacht haben, sie wieder dem Kloster zu entreißen. Der Tod in der Schlacht sei die Strafe für diesen Frevel gewesen.

Nachdem die Mutter das Kloster Buchau gestiftet hatte, wurde ihre Tochter Adelinde die erste Äbtissin dieses Klosters. Nun ist nicht genaues sicher ob die Mutter oder die Tochter oder Beide zugleich als Selige verehrt werden. Aber gewiß ist, daß Beide, ganz besonders durch Werke der Barmherzigkeit ausgezeichnet, auf den 28. August eines jeden Jahres eine außerordentlich reichliche Brotspende an die Armen anordneten. Es ist dies der Tag, an dem das Kloster das Andenken an die Stifterin feiert. deren Leichnam in der Klosterkirche begraben liegt.

Der ursprünglichen Stiftung zufolge durften nur hoch adelige Fräulein in dies Kloster aufgenommen werde, und ihre Gelübde galten nur für die Dauer ihres Aufenthaltes im Orden. Die Äbtissin allein legte die ewigen Gelübde ab. Sie war Kraft eine Privilegiums von Kaiser Karl IV. fürstlichen Standes und ließ bei ihrer Einweihung zum Zeichen ihrer Hoheit ein Buch und ein Schwert vor sich her tragen. Auf den Reichstagen hatte sie als reichsunmittelbare Fürstin Sitz und Stimme, solange das römische Reich deutscher Nation bestand. Jetzt ist diese zeitliche Herrschaft vorüber, aber das Andenken der seligen Stifterin wird ewig bleiben.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • BAVARIA SANCTA - Leben der Heiligen und Seligen des Bayerlandes

zur Belehrung und Erbauung für das christliche Volk - Bearbeitet von Dr. Modestus Jocham, Professor der Theologie und erzbischöflicher geistlicher Rat - Mit Gutheißung des hochwürdigsten Erzbischöflichen Ordinariats München - Freising, (1861)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]