Benutzer:Bobo11/Bahnhof Buchs SG

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Buchs SG
Das Buffet- und Bahnhofsgebäude. Ansicht von der Bahnseite
Daten
Bahnsteiggleise 4
Abkürzung BU
Eröffnung 1. Juli 1858
Architektonische Daten
Architekt J.J.Breitinger, J.H. Bürgi, Max Vogt
Lage
Koordinaten Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Buchs SG
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Der Bahnhof Buchs SG ist ein Schweizer Verzweigungs- und Grenzbahnhof. Er wurde im Zusammenhang mit der Errichtung der Bahnstrecke Rheineck-Chur von der Südostbahn geplant, aber die Gesellschaft ging noch während der Bauszeit in der Vereinigte Schweizerbahnen auf. Weshalb der Bahnhof am 1. Juli 1858 eröffnet. Mit der Eröffung der Bahnstrecke Feldkirch–Buchs durch die Vorarlbergbahn am 24. Oktober 1872 wurde der Bahnhof zu einem Verzweigungsbahnhof, welcher zugleich auch die Funktion des schweizerisch/österreichischen Grenzbahnhofes für diese Strecke erfüllt. In diesem Zusammenhang wurden auch umfangreiche Güteranlagen errichtet, welche noch heute als Rangierbahnhof Buchs betreiben werden. Heute wird der Bahnhof durch die Schweizerische Bundesbahnen betrieben. Die gesamte Gleislänge der Bahnhofanlagen beträgt rund 30 Kilometer, die Nutzlänge der Gleise im Rangierbahnhof belaufen sich auf etwa 14 Kilometer.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bahnhof Buchs SG liegt nordöstlich der Ortschaft Buchs. Zwischen dem Ortskern und dem Industriegebiet, welches mehrere Gleisanschlüsse besitzt. Der Bahnhof ist in einer Nord-Süd-Achse ausgelegt und liegt auf 447.0 Meter über Meer. Östlich des Bahnhofes verläuft parallel die A13 und der Rhein, welcher zudem die Stattsgrenz zum Fürstentum Liechtenstein ist. Die Gleise 1, 2 und 601 überqueren den Autobahnzubringer zur Autobahnzufahrt, welcher östlich des Bahnhofes liegt.

Der Bahnhof ist ungefähr 800 Meter lang und etwa 150 Metern breit. Der Bahnhof liegt offiziell 15.90 Kilometer nach dem Beginn der Bahnstrecke Chur–St. Margrethen von Sargans entfernt.

Die Bahnstrecke von St. Margrethen nach Sargans führt von Norden nach Süden. Die Bahnstrecke nach Nendeln verlässt den Bahnhof mit einer 90 Grad Kurve nach Osten über den Rhein. Auf dem Streckengleis Nendeln – Buchs SG wird nach ÖBB-Vorschriften gefahren. Einfahrten von und Ausfahrten nach diesem Steckengleis werden nach ÖBB-Vorschriften vollzogen. Die Bahnhofsignalisation entspricht den SBB-Vorschriften.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bahnhofanschriften wechselte im Lauf der Zeit, von Buchs (St. Gallen) über Buchs (SG) zum heutigen Buchs SG.[1] Der Zusatz war erforterlich weil es in der Schweiz noch drei weiter Bahnhöfe mit dem Namen Buchs gab. Einzig der Bahnhof Buchs-Dällikon an der Bahnstrecke Wettingen–Effretikon ist noch heute in Betreib.

Im Jahr 1858 eröffnete die Vereinigten Schweizer Bahnen mit dem Bau der Eisenbahnlinie vom Bodensee nach Chur die Station Buchs SG. Im Staatsvertrag vom 27. August 1870 wurden die Eisenbahnanschlüsse Lindau - St. Margrethen und Feldkirch - Buchs SG festgelegt. Um den Betrieb auf den geplanten Bahnstrecken so einheitlich wie möglich zu gestalten, wurde vereinbart, in St.Margrethen und Buchs SG Gemeinschaftsbahnhöfe mit nur einer betriebsführenden Eisenbahnverwaltung einzurichten. Diese Regelung schaffte auch die Voraussetzung für die vereinigte österreichisch-schweizerische Zollbehandlung und Passkontrolle. Buchs SG und St. Margrethen erhielten Zollämter und Passkontrollstellen beider Staaten. Am 24. Oktober 1872 fuhr zum ersten Mal ein internationaler Zug über den Rhein in die Station Buchs SG ein.

Am 24. Oktober 1872 wurde in Buchs SG eine Hauptzollstätte eröffnet. Die Zolldienste befassen sich mit dem Bahn-, Fracht- und Expressgutverkehr, der Einlagerung im Niederlagshaus und Zollfreilager sowie dem Strassentransitverkehr. Tragender Bestandteil sind die Fiskalaufgaben wie das Einbringen der Zölle und Zuschläge, der Mehrwerts- und Tabaksteuer, sowie der Alkoholmonopolgebühren. Darüber hinaus haben aber die Mitarbeiter der Zollverwaltung beim Vollzug einer ganzen Reihe nicht zollrechtlicher Aufgaben mitzuwirken wie zum Beispiel bei der Lebensmittelkontrolle, bei der Anwendung des Tierseuchengesetzes, beim Arten- und Pflanzenschutz, bei der Handhabung des Giftgesetzes und beim Überwachen von radioaktiven Stoffen.

Am 16. Mai 1880 wurde mit dem Bau der neuen Gebirgsbahn über den Arlberg begonnen. Die grossen Anstrengungen konzentrierten sich auf den über 10 Kilometer langen Arlbergtunnel. Mit der Eröffnung der Arlbergbahn am 20. September 1884 gewann auch Buchs SG schrittweise an Bedeutung. Die Station Buchs, wird ausgebaut, die Gleisanlagen werden erweitert, Bau der Lagerhäuser und Güterschuppen.

1910 wurde sogar die Konzession erteilt für eine 27 Kilometer lange Schmalspurbahn von Wattwil, allenfalls erst ab Nesslau, über Wildhaus nach Buchs SG. Steilere Rampen sollten mit Zahnstange überwunden werden; die Strecke hätte mit Ausnahme einer Wendeschleife am Gamserberg weitgehend entlang der bestehenden Staatsstrasse geführt. Im steilen und nassen Simmitobel waren kurze Tunnelabschnitte geplant. Nachteilig wäre die Lage der Station Wildhaus geworden: Sie war im Munzenried und somit 60 Meter unterhalb des Dorfes vorgesehen. Ähnlich wie bei der damals schon bestehenden Maggiatalbahn (elektrifiziert durch die Maschinenfabrik Oerlikon) sollten fünf Motorwagen und eine Güterlokomotive verkehren, diesmal unter 10‘000 Volt Einphasen-Wechselstrom. Seit dem 1. Mai 1918 verkehrte jedoch das Postauto im Obertoggenburg und Werdenberg erfolgreich und liess sich den Verkehr nicht einfach wegnehmen. 1920 wurde das Bahnprojekt trotzdem nochmals neu aufgelegt, diesmal ohne Zahnradbetrieb und mit Steigungen von 70 Promille. Die Normalspurbahn Wattwil– Nesslau (bestehend bis Ebnat-Kappel seit 1870, bis Nesslau seit 1912) wäre zum Dreischienengleis erweitert worden. Die grösste Steigung auf der Ostseite war durch einen Kehrtunnel oberhalb Gasenzen entschärft. Neu war ein Rollschemelbetrieb auf der flachen Strecke von Buchs SBB bis Gams enthalten.

Als erste Strecke, konnte auf der von Buchs nach Feldkirch der elektische Betrieb aufgenommen werden. Schon am 19. Dezember 1926 wurde diese Strecke elektrifiziert. Im darauf folgenden Jahr am 15.Dezember 1927, mit der Eröffung des elektrischen Betriebe zwischen Buchs und Richterswil, wurde es möglich die Züge auch nach Zürich elektrisch zu führen. Die Strecke zwischen Buchs und St. Margreten wurde ab dem 21. Septmber 1934 elektrisch betrieben. Alle Strecken wurden mit 15 kV 16,7 Hz elektrifiziert, allerdings nach den unterschiedlichen Normen der SBB und ÖBB.

Verwundetentransporte durchquerten im 1. Weltkrieg die Schweiz und erreichten ihre Heimatländer über Buchs SG. Auswanderer aus den Donauländern gelangten vorab bis zum 2. Weltkrieg über Buchs und die Schweiz zu den Meereshäfen und weiter nach Übersee. Nach dem zweiten Weltkrieg transitierten grosse Kontingente ehemaliger Kriegsgefangener und ganze Züge Halbwaisen- und Waisenkinder den Grenzbahnhof Buchs SG. Im Jahre 1956 waren es die Flüchtlinge aus Ungarn und 1968 aus der ehemaligen Tschechoslowakei und Polen und 1992 waren es Flüchtlinge aus Bosnien-Herzegowina, die am Grenztor Buchs SG Einlass in die Schweiz begehrten. Viele Jahre reisten im Buchser Grenzbahnhof die Gastarbeiter aus Ex-Jugoslawien ein und aus, um fern ihrer Heimat ihr Auskommen zu suchen.

1955 neue Exportviehrampe erstellt, Neubau Bahnmeisterzentrum 1956 Inbetriebnahme des Rangierbahnhofes mit Bremsturm und der Personenunterführung zu den beiden Zwischenperrons 1957 neues Zollgebäude auf Perron 3 1959 Bezug des neuen PTT-Dienstgebäudes gegenüber dem Bahnhof 1960 neues Lokdepot Seite Sargans 1961 Inbetriebnahme Gleisbildstellwerk Bahnhof und Ablaufbergstellwerk 1963 neue Güterhalle 10 (Ausfuhr) 1966 neue Güterhalle 11 (Einfuhr) und Dienstgebäude "Giessen" 1969 Eröffnung der Strassenüberführung Rheinstrasse 1970 Personenunterführung "Rheinstrasse" ersetzt den Barrierenübergang 1972 Verbindungsgleis Lagerhaus - Fuchsbühel in Betrieb 1975 Inbetriebnahme des Getreidesilos und die Güterumschlagshalle 12 1981 Inbetriebnahme des Aufnahmegebäudes mit Güterverwaltung, Zoll, Buffettrakt, Kiosk, Velos, Reiseschalter,

Am 19. August 2004 war der Spatenstich der Firma Schindler + Partner AG für die Modernisierung und den Umbau der Publikumsanlagen mit Entfernung des Gleis 3. Das Projekt umfasste den Ersatz der Sicherungsanlagen, die Realisierung der Fernsteuerung und Modernisierung der Publikumsanlagen. Die von 25 auf 55 Zentimeter zu erhöhenden Perronkanten wurden auf die weitgehend intakten Fundamente aufgesetzt. Die Perronoberflächen wurden mit Asphaltbeton ausgeführt. Die vorhandenen, an der Haupttragkonstruktion befestigten Betonvordächer des Perrondaches hatten ihre Lebensdauer erreicht. Zudem wurde das Lichtraumprofil nicht eingehalten. Die Vordächer wurden abgebrochen und durch neue Konstruktionen ersetzt. Die verbleibende Konstruktion des Zollgebäudes wurde einer Sanierung unterzogen.[2]

Am 19. August 2006 waren die Arbeiten fertig. Die Kosten für die Um- und Ausbauten beliefen sich auf insgesamt 77 Millionen Franken. Davon investierte die SBB 12 Mio. in die Publikumsanlagen.[3]

2005 Inbetriebnahme des neuen Ablaufrechners und der neuen Gleisbremsen

Stellenstreichung 2008 / 09 Quelle

Mai 2009 Bahnhof-Patinnen und –Paten Quelle

Gleisanlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bahnhof besitzt vier Gleise:

  • Perron 1 Gleis 1 Länge 320m überdacht 122m
  • Perron 2 Gleis 2 Länge 310m überdacht 152m
  • Perron 3 Gleis 3 und 4 (ehemals Gleis 4 und 5) Länge 420m überdacht 120m

In Buchs SG sind alle Hauptsignale mit einem konfliktlösenden aSB ausgerüstet.

Gleis 415, 416 udn 417: Anschlussgleise DHL und LANDI Das Gleis 416 ist zwischen den DHL-Gebäuden und der LANDI vollständig eingedeckt und wird vom Werkverkehr mitbenutzt.

Gleis 423 und 424: Danzas

Gleis 411 und 412: Basaltstein AG

Gleis 947: Getreidesilo

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stationsgebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnhof mit Gebäude von 1873, Zustand 1905

Beim Bau der Strecke wurde in Buchs zuerst eien provisorisches Stationsgebäude errichtet. Dieser war als Güterschuppen mit intergrieter Räumen für den Personenverkehr nach Plänen von J.J.Breitinger erbaut worden.[4] Dieses erstellen eines Provisoriums war in der Anfangszeit des Baubau's normal. Dies auch weil noch unklar war wie sich der Personenverkehr entwickeln würde, und nachträglich ein richtig bemessenen Stationsgebäude bauen konnte. Auch die Kosten für das Stationsgebäude fallen bei diesem Vorgehen erst dann an, wenn die Bahngesellschaft schon Einnamen verbuchen kann.

Das ordentliche Stationsgebäude wurde erst nach dem Bau der Strecke nach Feldkirch eröffnet. Das 1873 eingeweihte Gebäude wurde nach den gleichen Entwürfen erbaut wie das Bahnhofsgebäude des Bahnhof St. Margreten. Die Pläne dafür wurden von J.H. Bürgi erstellt, welcher auch die Bauleitung inne hatte. Bürgie erstellte im März 1871 drei Projekte für beide Bahnhöfe. Die St. Galler Regierung genemigte am 30. März 1872 das dritte Projekt. Am 16. Mai 1872 schloss Bürgi mit dem Baumeister Bührer-Rüst den Bauvertrag über das Bahnhofgebäude in Buchs ab. Das Gebäude umfaste auf beidenseiten ein zweistöckiges giebelständiges Gebäude welche durch eine einstöckiges traufständiges Mitteltrakt verbunden waren. Im Jahr 1889/90 erhielt das Gebäudde beidseitig zusätzliche Annexbauten. [5] Das Bahnhofsgebäude wurde 1981 abgebrochen.

Zwischen 1977 und 1981 wurde ein Neubau nach den Plänen von Max Vogt erstellt. Das in Sichtbetonarchitektur erstellte Gabäude besitz einen zweigeschossigen, länglichen Trakt und einem fünfgeschossigen Kopfgebäude. Zusätzlich wurde, ebenfals nach Plänen von Max Vogt, eine Dienstgebäude mit Bahnhofsbüffet erstellt. Welche auch 1981 eingeweiht werden konnte.[6]

Aus architektonischer Sicht hervorgehoben wird der Perron 3 mit seiner Oberlicht-Dachkonstruktion. Die sechseckigen seitlichen Laternenöffnungen wurden allerdings um 1981 teilweise wieder verbaut.

Rangierbahnhof[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick auf den Rangierbahnhof



Stilllegung altes Depot? (Drehscheibe und dreistädiger Rundschuppen noch vorhanden)

Neus Depot?

um 1960 Modernisierung RB (Quellen?)

Die gesamte Gleislänge der Bahnhofanlagen beträgt rund 30 km, die Nutzlänge der Gleise im Rangierbahnhof belaufen sich auf ca. 14 km. Der Rangierbahnhof umfasst 16 Gleise, die in einer kombinierten Einfahr- und Ausfahrgruppe zusammengefasst sind. Das

Zerlegen und Bilden der Güterzüge wickelt sich über den Ablaufberg am Nordende des Bahnhofes ab. Nach der Einfahrt eines Güterzuges werden an den Wagen die Luftschläuche getrennt, die Kupplungen aufgedreht und die Luftbremsen gelöst. Die Rangierlok zieht den Zug ins Ausziehgleis. Je nach Bestimmung der Wagen werden diese hinter dem Ablaufberg vom Kuppler abgehängt und anschliessend über dem Scheitelpunkt des Ablaufberges abgedrückt. Die entkuppelten Wagen rollen im Gefälle mit eigener Schwerkraft in die zugeordneten Gleise.

Im Dispositionssystem „CargoManagement100“ werden die Zielgeleise entsprechend der Destination eingegeben und an den Ablaufrechner „MSR32“ weitergeleitet. Die abrollenden Wagen werden von zwei modernen Gleisbremsen für je acht Rangiergleise angebremst. Der Mitarbeiter im Bremsturm überwacht den Ablauf. Gebremst werden die Wagen durch das Einklemmen der Wagenräder zwischen die Bremsbalken. Für das Auffangen der Wagen im Gleisfeld sind Hemmschuhleger an der Arbeit.

1982 wurden im Rangierbahnhof Buchs 353’000 Güterwagen behandelt. [7]

Freiverlad[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lokomotivendepot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen den Streckengleisen nach Feldkirch und Sargans steht die Lokomotivremise. Drei elektrifizierte Stumpengleise führen in einen Hallenbau. Unter jedem dieser Stumpengleise liegt im Hallenbereich eine 35 Meter lange, heizbare Revisionsgrube. Drei Rangierlokomotiven und vier Streckenlokomotiven können hier untergebracht werden. An die Lokomotivremise sind die Diensträume für das Lokomotivpersonal angebaut.

Erwähnenswert ist die historische Lokomotivremise (Rheinstrasse), die als Kreissegment in eiserner Bogenkonstruktion bereits 1888 erstellt wurde. Diese Remise hatte ursprünglich nur zwei so genannte Lokomotivstände. Erst unter SBB-Regime erfolgte die Erweiterung. Allerdings dient sie heute anderen Zwecken: Sie umfasst vier gedeckte Gleise. Über die vorgelagerte, von Hand betätigte Drehscheibe mit einem Durchmesser von 16 Metern konnten fünf weitere Gleise bedient werden.

Stellwerkanlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stellwerk Buchs SG umfasst folgende Betriebspunkte:

  • Bahnhof Buchs SG (PB und RB)
  • Haltestelle Räfis-Burgerau, 2.1 Km entfernt
  • Zugehörige Streckengleisabschnitte

Die Gleisanlagen sind in einer Sicherungsanlage Typ SIMIS-W und MSR32 zentralisiert.

Das Stellwerk der Bauart Siemens mit 3500 Meldelampen und 350 Bedienungstasten wird von den Fahrdienstleitern bedient und überwacht. Von dort erfolgt die Steuerung über 5500 Relais mit 42'000 geschalteten Kontakten auf 70 Relaisgestellen. 100'000 Meter Schaltdraht und 8‘000 Meter 60-adrige Innenraumkabel wurden für den Betrieb dieser Anlage verarbeitet.

Die Sicherungsanlage kann von Chur aus über das Leitsystem ILTIS und MSR32 ferngesteuert werden.

Der Ablaufberg wird durch ein separates Stellwerk vom Typ eStw MSR32 gesteuert.

Stellwerk Ablaufberg, Max Vogt 1960 [8] (Quelle reicht zum Beschreiben)

Bei eingeschaltetem Ablaufbetrieb sind zwei Blinklichter neben dem Ablaufberggleis 855 in Betrieb und die Zwergsignale 855B, 123B und 225B sind „dunkel“.

Energieversorgung und elektrische Anlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bahnstromsystem ist einphasig und wird mit einer Frequenz von 16 2/3 Hertz betrieben. In dem SBB Unterwerken Sargans angeschlossen wird der Strom auf die Fahrdrahtspannung von 15 Kilovolt transformiert. Die Energie für die übrigen elektrischen Anlagen, wie Anpassrampen, Laufkran und den fahrbaren 40 Tonnen-Kran wird aus dem Niederspannungsnetz des Elektrizitätswerks Buchs bezogen. Die Gleisbremsen am Ablaufberg und die Bahnhofbeleuchtung sind ebenfalls am Ortsnetz angeschlossen.

Die Tag- / Nachtumschaltung erfolgt in der Regel automatisch (Dämmerungsschalter), sie kann jedoch auch manuell bedient werden.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

50 Uhren auf der ganzen Bahnhofanlage (Publikums- und Diensträume) werden von einer Quarzuhr- Zeitzentrale mit einer Genauigkeit von +/- 0.01 Sekunden innerhalb 24h gesteuert. Das Richten und Zeitvergleichen erfolgt vollautomatisch.

Am Billettschalter des Bahnhofes Buchs SG werden jährlich gegen 200'000 Fahrausweise aller Art verkauft.

Rund 6'000 Sendungen Reise- und Fly-Gepäck werden in Buchs SG jährlich nach vielen Bahnhöfen der Schweiz sowie nach andern Destinationen im Ausland abgefertigt.

Betrieb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die als Denkmal neben dem Gleis 1 aufgestellte E 3/3 8487

Der Bahnhof lebt neben der Rheintalstrecke auch von den Zügen über die Arlbergbahn, welche von Sargas herkomend hier Kopf machen müssen. Dieses wenden wurde bis zum aufkommen der Railjet-Züge auch zum welchseln der Lokomotive benutzt. Zwar besitzen die SBB und die ÖBB das gleiche Stromsystem, aber unterschiedliche Zugsicherungssysteme und unterschiedlich breite Stromabnehmer so, dass eine freizüger grenzüberschreitender Einsatz von Triebfahrzeugen nicht möglich ist.

Historischer Personenverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 1924-1939 und 1945-1962 verkehrte der Arlberg-Orient-Express der Paris mit Wien verband. Auch der Transalpin führt seit 1958 über den Bahnhof Buchs. Er wird am 13. Juni 2010 durch eine RailJet-Komposition abglöst, die den Namen nicht übernimmt.

Personenverkehr Heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem 13. Dezember 2009 werden zwei der drei täglich verkehrenden EuroCitys von und nach Österreich durch einen Railjet ersetzt. Die dritte Verbindung (Wien–Zürich–Wien) erbringt bis Juni 2010 weiterhin ein Eurocity. Danach übernimmt ebenfalls ein railjet.[9] Da zwischen dem ersten und zweiten EC/Railjet ab Zürich eine sechs stündige Lücke besteht, verkehrt 2 Stunden nach dem ersten Zug ein IR Zürich-Buchs-Feldkirch. Auf die gleicheweise wird eine Abendverbindung zwischen Feldkirch und Zürich hergestellt, da der letze EC/Railjet aus Österreich schon um 16 Uhr in Buchs ankommt. Es verkehren täglich über Buchs zwei Nachzüge (EuroNight), Zürich-Wien-Budapest und Zürich-Graz. Die beiden EN führen zwischen Zürich und Feldkirch Sitzwagen 2. Klasse für den Tagesverkehr (ohne Reservierungpflicht).

Heute verkehrt im Stundentakt der Rheintal-Express. Zwischen Sargans und Buchs fährt ebenfalls stündlich ein Regionalzug der Thurbo mit Halt an allen Stationen.

Zwischen Buchs und Feldkirch verkehren noch einige Regionalzüge, dies aber sehr unregelmässig und nicht in den Taktfahrplan integiert. Die paralelle Busverbindung Buchs-Feldkrich wird nur Montag bis Freitag regelmässig bedient.

Stündlich fährt ein Bus über Vaduz nach Sargans. Es bestehen weiter Busverbindungen nach Altstätten SG, Lichtensteig, Wildhaus und Balzers. Der Bahnhof Buchs ist für den regionalen Busverkehr ein wichtige Knotenhaltestelle.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Werner Stutz: Bahnhöfe der Schweiz von den Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg, Orell Füssli 1983 ISBN 3 280 01405 0
  • Ruedi Weidmann, Karl Holenstein, Max Vogt -Bauen für die Bahn 1957-1989 (Band 1 der Reihe Architektur- und Technikgeschichte der Eisenbahnen der Schweiz), Verlag Scheideger & Spiess, Zürich 2008 ISBN 978-3-85881-185-1

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Buchs Aktuel Nr.61 Seite 33 (≠ PDF Seite)
  2. Umabu auf jsag.ch
  3. Medienmitteilung, 19. August 2006 Modernisierung Bahnhof Buchs
  4. Stutz Seite 112
  5. Stutz, Seiten 180-181
  6. Buchs Aktuel Nr. 61 Seite 32 (≠ PDF Seite)
  7. Seite 5
  8. Max Vogt -Bauen für die Bahn 1957-1989 Seite 53
  9. Fahrplanausblick 2010. In: sbb.ch. Abgerufen am 8. November 2009.