Benutzer:Bobo11/Pfarrkirche Sins

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Die Pfarrkirche Mariä Geburt in Sins, gehört der Pfarrei Sins, welche neben der Pfarrei von Muri als einzige Urpfarrei des Oberen Freiamtes gilt.

Die Pfarrei Sins wurde 1245 erstmals Urkundliche erwähnt, und dies in der Form von «A. plebanus in Sins» (Pfarrei von Sins) aus dem das vorhanden sein einer Kirche angenommen wewrden kann. Der heutige Kirchenbau besteht aus vier Bauetappen. Dabei ist der Unterbau des Turmes die älteste und die unklarste und wird auf etwa 1493 datiert. Der Oberteil des Tumes stamt aus dem Jahr 1626. Der Chor und das Schiff wurden 1746 errrichtet. Wobei 1795 das Schiff um eine Fensterachse verlängert wurde. Bei der Gesamtrenovation zwischen 1964 und 1966 wurde die Kirche im Innenraum wieder dem zustand Mitte des 19. Jahhunderts angegelichen. Und zugleich unter eidgenöschischn Denkmalschutz gestellt.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche befindet sich auf eine niedrigen Geländestufe an der linken (westlichen) Reutalebene. Die Kirche liegt westlich der alten Landstrasse die durch das Reustal führt, und heute zur Hauptstrasse ausgeführt ist.

Südlich und vorallem am östlich der Kirche befindet sich der Friedhof, der zur Hauptstrasse abfällt. Südlich, getrennt durch Platz und Strasse befindet sich das alte Pfarrhaus, das heute als Sitz der Gemeindeverwaltung benutzt wird. Das neue Pfarrhaus befindet sich westlich des alten Pfarrhauses

Geschiche der Pfarrei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwar behauptet das Jahrzeitbuch von 1607 das Heinrich von Hünenberg die Kirche geründet habe. Dies kan jedoch nicht stimmen, da Sins mit Muri zu den beiden ältesten Pfarrei des oberen Freiamtes gehört, und urkundlich im Jahr 1245 erstmas erwähnt wird[1]. Aus diesem Dokumet kann auch geschlossen werden das zu diesem Zeitpunkt schon eien Kirche bestanden haben muss. Das es sich um eien LAte Kirche handeln muss zeugt auch das Patrozinun der Muttergottes, das zwar urkundlich erst in eien Ablass birf von 1336 erwähnt wird, aber schon damals als länger bestehend angenommen werden kann.


In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurden die Pfarreien Dietwil, Oberrüthi und Merenschawd gegründet die davor zur Pfarei Sins gehörten. Bis ins 17.Jahrhundert gehörten zur Kirchhöre Sins (Pfarrei), Auw mit Rüstenschwil, Mülau und Teile der Gemeide Abtwil. Auw erhielt 1638 eine eigene Pfarrei. Die Pfarrei Abtwil wurde im Jahr 1748 gegründet, wobei dier der vier Familien des Dorfteil Altchilen sich der neuen Pfarei anschlossen, während die vierte bis 1811 bei der alten Kirchhöre Hohenrain blieb. Die Pfarrei Müllau wurde 1878 gegründet.

Der Kirchsatz befand sich spätestens seit dem frühen 13. Jahrhundert im Besitz der Grafen von Tierstein so wie bei den Grafen von Homburg bei Merenschwand, die mit den Tiersteins verwannt waren. Wobei die Grafen von Habsburg zunemend Macht gewannen, denn als Schirmvögte über das Kloster Muri besassen sie Macht über das Blutgericht in der Region. Das die Rechte der Tiersteiner schmälerte, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass diese ihren ausserhalb ihrers Stammlandes gelegenen Grundbesitz stückweise an die Freiherren von Reussegg verkauften. Denn der niedere Gemeidebann der damaligen Pfarrei war nicht mit der hohen Gerichtsbarkeit verbunden.

Der Kirchensatz erwarb sich 1422 das Kloster Engelberg, für welches die Pfarrei als Kornlieferant wichtig war. Zwischen 1633 und 1849 wurde auch der Pfarrer der Pfarei Sins durch Patres des Klosters gestellt, die zugleich die Einkünfte des Klosters sichern solten.

Im Glaubeskrieg bliebt das Amt Meienberg auf dr katholischen Seite, während das untere Freiamt sicha uf die Seiten der reformieten schlug. Dies hate zur Folge, das im zweiten Vilmergenkrig, das Amt Meienberg mit einem eigen Banner in die Schlacht zog.

Baugeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese ersten Kirche soll nach Estermann schon seit dem Jahr 990 bestanden haben.[2] Im Ablassbrief von 1336 ist der erste Nachweis für das Patrzinium der Muttergottes.

Bekannt ist das 1493 duch den Koadjutor Daniel von Bellinas eine Neubau einer Kirche in Sins geweiht wurde. Von dieser Kirche ist noch der Turmunterteil, sowie das Sakrametshäusen erhalten geblieben. Im Jahr 1600 wurde die umgebaute und erweiterte Kirche durch den Suffragan Jakob Mirgel geweiht. Dabei bleiben der Hochaltar und der auf der Evangeleinseite stehende St. Jakobsaltar erhalten. Der Turm wurde 1628 um zwei Geschosse erhöht und muste 1636 nach einem Blitzeinschalg repariert werden. Im Winter 1744/45 beschloss man den Neubau des Kirchenchor und Kirchenschiffs. Der Choraltar wuede nachweislich 1746 aufgestellt, die Kirche la sgesamtes aber erst 1753 geweiht. 1695 wurde das Schiff um eien Joch oder 12 Fuss nach Westen verlängert.

Bauwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die heutige Kirche besteht aus Langhaus mit östliche angebauten eingezogene Chor, an die Chorseitenwände schiesen nördlich der Turm und südlich die Sakritei an.

Turm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Turm ist der älteste Teil der heutigen Kirche. Der Unterteil wurde beim Erhöhung im Jahr 1628 durch den Baumeister Rindeerli übernommen. Womit angenommen werden kann das es sich um den Turm der 1493 erbauten Kirche handelt. Auch die angeschürften Fundamente und freigelegetn Maueerbefunde 1964/65 lassen zu, diese Schlussfolgerung zu vertretten.

Der Turm bestehtaus fünf Geschossen die duch Gurte unterteilt werden. Das Glockengeschoss öffnet sich zu allen vier Seiten mit jeiweis einem grosen Rundbogenfenster. Das Masswerk das 1628 in die Fenster eingestetz wurde, ist vierteilig. Das Dach besitz vier Uhrengiebel, auf dem westlichen findet sich das Bausdatum 1628. Die Uhrengibel begleiten als Wimperge den achseitigen Spitzhelm.

Chor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der zum Schiff eingezogene Chor hat eienn dreiachtel Abschluss, wobei in den beiden schrägen Chorwänden sich je eien Hohen Rundbogenfenster befindet. Er wurde 1746 von Niclaus Hurschler erbaut und ist gegenüber dem Schiffsboden um drei stuffen erhöht. Der Chor ist abweichend zu den anderen Barockkirchen im Freiamt mit der Trauflinie zum Schiff ausgerichtet, und nicht wie üblich mit der Firstlinie. Das Chordach geht ohne Kante in das Pultdach der Südlich angebauten Sakristei über. Die Sakreistei wurde 1965 erweitert.

Langhaus (Schiff)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Langhaus bildtet das Schiff des Kirche und besitzt heute fünf Joche die duch die hohen Rundbogen Fenster auch von aussen erkenbar sind. Unter dem jeweils zweit östlichsten Fenster gibt es je einen Seiteneingang. Vier östlichen Joche wurden 1746 durch Paul Rey erbaut, das westlichste Joch wurde 1795 duch Franz Joseph Rey erbaut. Die 1965 eingebaute Orgelempore reicht bis zum Rahmen des vierten Fensters. An die westlichen Aussenwand ist eine Vorhalle angebaut. Das sich auf veier toskanischen Säulen abstützt, die in die drei Kreuzgratgewölbe übergehen. Auf dem Satteldach befindet sich über dem östlichsten Joch seit 1808 oder 1810 der Dachreiter des abgebrocheeen Beinhauses.

Innenraumgestaltung und Kunstwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schiffsinneraum wird duch korintische, kannelierte Pilasterpaare gegliedert, die in eien überflache Tonnedach übergeghn. Die Fester schneiden mittels Kappen in die Rundung und bilden so die fünf Joche. Der Halbkreis des Chorbogen berürt fast den Gewölbescheitel. Die Chordecke ist als Flachdecke ausgeführt. Die Ecken sind mit einzelne koritische Pilaster ausgeschmückt, welch die Decke zu tragen scheinen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schweizer Kunstfüher Sins Ausgabe 1973
  • Georg German; Die Bezirk Muri, Band 5 der Reihe Kunstdenkmäler des Kanton Aargau, Birkhäuser 1967 keine ISBN Seiten 471-486

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Urkundenbuch der Stadt udn Landschaft Zürich II, Seite 135
  2. Melchior Estermann, Geschichte des löblichen Ruralkapitels Hochdorf, Seite 87