Benutzer:BoeAnn/Evangelische Kirche (Bischofsheim)

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Ende des 15. Jh. Saalkirche 2-jochig mit 5/8 Schluss

Bereits 880 bestand eine Pfarrkirche mit dem Patrozinium St. Proti (Prothi) und St. Hyacinthi (Jacincti). Kirchliche Mittelbehörde war das Archidiakonat von St. Maria ad Gradus in Mainz, Landkapitel Roßdorf. Das Patronat der Kirche lag zunächst bei der Salvatorkirche, dann bei deren baulichem Nachfolger, dem Bartholomäusstift in Frankfurt. 1803 ging es auf die Stadt Frankfurt über, 1806 auf die Gemeinde Bischofsheim, die es 1829 an den Kurfürstentum Hessen abtrat.

Evangelisch Kirche Maintal Bischofsheim Nordseite - 2021
Evangelisch Kirche Maintal Bischofsheim Ostseite - 2021

Geschichte der Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wehrkirche

  • 852: Kapelle in Bischofsheim; Schenkung mit all ihren Einkünften durch Ludwig der Deutsche an die Salvatorkapelle zu Frankfurt
  • 880: urkundliche Bestätigung der Schenkung
  • 12 Jh: angenommenes Baujahrhundert der heute noch bestehenden Wehrkirche
  • 1538: Kirchengebäude übersteht als einziges den alles andere verheerenden Dorfbrand
  • 16 Jh: Renaissance Gebäude auf Spätgotik Vorgängergebäude - Wehrkirche
  • ?: Wiederaufbau des im Krieg zerstörten Kirchturmes
  • 1968: durch modernen Anbau an der Westseite erweitert

Kirche im Dorf Bischofsheim - Streit um Patronatsrechte, Reformation, Wiedertäuferbewegung, Blitzschlag in den Kirchturm; Kirchturm Notdach nach Brandbombenschaden, Neugestaltung einer alten Kirche.

Evangelische Kirche Maintal Bischofsheim - Südseite, Alt Bischofsheim, 2021
Evangelische Kirche Maintal Bischofsheim - Westseite, Alt Bischofsheim, 2021


Seiten 107/108 in Aschkewitz, Max: Pfarrergeschichte des Sprengels Hanau: Hanauer Union bis 1968 / nach Lorenz Kohlenbusch bearb. von Max Aschkewitz.Marburg: Elwert, 1984. -.(Kurhessisch - Waldeckisches Pfarrerbuch; Bd. 2).(Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen; 33, 2).Teil 1 = 1984. - XI, 516 S.Teil 2 = 1984. - VI, 517 - 1. 052 S.

Evangelische Kirche Maintal Bischofsheim - Lithographie 1915
Evangelische Kirche Maintal Bischofsheim - Lithographie 1915
Evangelische Kirche Maintal Bischofsheim - Lithographie 1902
Evangelische Kirche Maintal Bischofsheim - Lithographie 1902
Evangelische Kirche Maintal Bischofsheim 1849
Evangelische Kirche Maintal Bischofsheim 1849


Ehemals wehrhafter Westturm End 15. Jh. erbaut

Quellen und Literatur

  • Cremer, Folkhard (Bearb.): Hessen II: Regierungsbezirk Darmstadt. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler,  München 2008

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die aktuelle Orgel wurde 1998 von Fischer & Krämer, Endingen im Kaiserstuhl als Opus 157 gebaut. Sie hat auf zwei Manualen und Pedal 31 Register mit der Besonderheit der Doppelregistertraktur (d.h. die Register können mechanisch wie auch elektrisch gezogen werden). Die Spieltraktur ist mechanisch.

Die Disposition lautet:

I Hauptwerk C–g3
Bourdon 16′
Principal 8′
Rohrgedeckt 8′
Gambe 8′
Octave 4′
Holzflöte 4′
Quinte 223
Cornet 5f. 8′
Octave 2′
Mixtur 4f. 113
Trompete 8′
Tremulant
II Schwellwerk C–g3
Flötenprincipal 8′
Gedeckt 8′
Salicional 8′
Voix céleste 8′
Octave 4′
Blockflöte 4'
Narzard 223
Flagelot 2′
Tierce 135
Larigot 113
Fourniture 4f. 2′
Trompette harm. 8′
Houtbois 8′
Tremulant
Pedal C–f1
Subbaß 16′
Octavbaß 8′
Flöte 8′
Cello 8′
Choralbaß 4′
Posaune 16′
Trompete 8′

[1]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Evang.Kirche Bischofsheim (Hrsg.): Die neue Fischer & Krämer Orgel in der Evang. Kirche Maintal-Bischofsheim 1998. 1989, S. 7.