Benutzer:C3PE7A/Additive Polygenie

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Additive Polygenie bedeutet, dass mehrere Gene mit jeweils einem Allelpaar für ein bestimmtes Merkmal des Phänotyps verantwortlich sind, wobei jedes der Gene daran beteiligt ist und sie sich in ihrer Wirkung addieren. Je mehr Allelpaare dabei ein Merkmal bestimmen, umso feiner ist die Abstufung. So entstehen fließende Übergänge. Allerdings ist das Zusammenwirken der verschiedenen Allele noch nicht ganz geklärt.

Unabhängigkeit der Gene[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weil die Gene sich auf verschiedenen Chromosomen befinden werden sie getrennt von einander vererbt(siehe Genkopplung). Dadurch wird eine größere Weite der Kombinationsmöglichkeiten ermöglicht.


Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch additive Polygenie werden unter anderem die Körpergröße, Haarfarbe, Hautfarbe und manche Krankheiten vererbt. Man geht davon aus, dass die Hautfarbe wahrscheinlich durch vier Allelpaare reguliert wird. Dabei bestimmen die Gene die Menge an Melanin die in den Pigmentzellen der Oberhaut hergestellt wird.

Umwelteinflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hinzu kommen auch noch die Umwelteinflüsse, die z.B. bei der Haut durch UV-Strahlung einen veränderten Phäenotyp vervorrufen. Dabei wird in der Haut die Produktion von Melanin innerhalb genetisch festgelegter Grenzen zusätzlich angeregt und die Haut erscheint dunkler. Man spricht dabei von multifaktorieller Vererbung.