Benutzer:Cactus26/Bewertungskriterien

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Ich möchte mich für das mir entgegengebracht Vertrauen bedanken und versuche dem gerecht zu werden. Natürlich werde ich nicht alle Artikel in gleichem Maße nachvollziehen und verifizieren können, aber ich werde versuchen, mich in mir fremde Themen so weit hineinzudenken, um ein faires Urteil fällen zu können. Ich werde mich um Objektivität bemühen, so gut es geht. Ich freue mich auf Eure Artikel und werde sicherlich eine Menge dabei lernen.

Hier nun die Kriterien, an denen ich meine Bewertung orientieren möchte.[1]

Bewertungskriterien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein gewisser Konsens, was ein guter und schöner Artikel ist, hat sich in der Wikipedia etabliert, die grundlegenden Kriterien möchte ich hier nicht wiederholen. Falls Du neu in der Wikipedia sein solltest finden sich in "Wie schreibe ich gute Artikel" einige Grundsätze, auch die Durchsicht der lesenswerten oder exzellenten Artikel zum jeweiligen Themengebiet sollten einen Eindruck davon vermitteln. Ich bestehe aber nicht auf die ständige, penible Einhaltung aller Formalien, einen gewissen eigenen Stil gestehe ich jedem zu, man sollte aber noch erkennen, dass es ein Wikipedia-Artikel ist.

Im folgenden ein paar weitere ergänzende oder mir wichtige Kriterien.

Thema[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Je allgemeiner das Thema, umso schwieriger ist der Artikel, da es nahezu unmöglich ist, alle Quellen auszuwerten und sich in allen Teilaspekten gleich gut auszukennen. Großen Respekt habe ich auch vor umstrittenen Themen, diese müssen sehr differenziert alle Standpunkte wiedergeben und sich ehrlich um einen objektiven Standpunkt bemühen. Aber auch Spezialthemen sind nicht von vornherein chancenlos, insbesondere wenn es sich um Themen handelt, für die es kaum geeignete Quellen gibt. Insgesamt gesehen gibt es für Artikel einen Bonus, bei denen die Quellenlage sehr umfangreich, sehr mangelhaft oder sehr widersprüchlich ist.

Inhalt, Umfang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Artikel sollte beim Thema bleiben und dieses auf einem einheitlichen, geeigneten Detailgrad behandeln. Nicht ideal finde ich, wenn ein Nischenthema auf einen allzu großen Umfang aufgeblasen wird, um es nach mehr aussehen zu lassen. Es ist erheblich höher einzuschätzen, wenn die Angaben einer Quelle zusammengefasst und nicht etwas umformuliert übernommen werden. Das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen halte ich insbesondere bei umfangreichen Themen für sehr bedeutend. Die kategorische Abarbeitung einer Artikelschablone mit der Aufnahme von Punkten, zu denen es eigentlich nichts (spezifisches) zu sagen gibt, halte ich für einen Makel.[2] Das bedeutet aber nicht, dass nichts wiederholt werden darf, was in verlinkten Artikeln bereits erläutert ist. Im Gegenteil: Wenn es für das Verständnis des Normalleser notwendig zu sein scheint, sind solche kleinen Exkurse sicher nötig und ihr fehlen nachteilig.[3]

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Gliederung eines Artikels gibt es kein Patentrezept. Es gibt mehrere sich teilweise widersprechende Ziele:

  • möglichst wenig Vorgriffe ("Vorwärtsverweise")
  • der Artikel sollte auch ausschnittsweise lesbar und verständlich sein
  • möglichst wenig Wiederholungen
  • thematisch zusammengehörende Dinge sollten zusammen erläutert werden
  • für manche Artikel ist eine zeitlich chronologische Gliederung wünschenswert
  • falls es für einen Themenbereich einen gewissen Gliederungsstandard gibt, sollte man sich an diesem orientieren

Besonders wichtig bei langen Artikeln finde ich (und das sind im Schreibwettbewerb wohl fast alle), dass die "Einleitung" eigentlich keine solche ist, sondern eine Kurzzusammenfassung (abstract). Die Einleitung in Verbindung mit einem gut strukturierten Inhaltsverzeichnis sollte Lesern, die gezielt nach einem einzelnen Aspekt des Artikels suchen, ermöglichen, diesen zu finden.

Laienverständlichkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ich halte nichts davon, Laienverständlichkeit grundsätzlich für jeden Artikel einzufordern. Wenn man bei einem Spezialthema zu einem ohnehin schon wenigen verständlichen Gebiet (wie beispielsweise Epipolargeometrie oder Alpha-Beta-Pruning) Artikel so verfassen würde, dass er für jeden verständlich sein könnte, ohne dass er sich vorher in das Grundthema einarbeiten muss, wäre er für niemanden mehr zu gebrauchen. Ein Artikel sollte versuchen, sich an den Vorkenntnissen des zu erwartenden Normallesers auszurichten. Je breiter das Spektrum des für den Artikel passenden Stands an Vorkenntnissen ist, umso besser, aber es ist klar, dass es da eine Grenze gibt. Bei der Einleitung sollte man sich bei einem Spezialthema aber zumindest so weit bemühen, dass ein interessierter Laie eine Chance hat zu erahnen, um was es geht.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für alle nicht selbstverständlichen Aussagen des Artikels muss nachvollziehbar sein, was aus welcher Quelle stammt. Dabei sind möglichst Quellen zu verwenden, bei denen selbst auch nachvollziehbar ist, auf welcher Basis diese wiederum ihre Aussagen gründen, also wissenschaftliche Quellen. Der Artikel sollte nicht zu stark auf einer einzigen Quelle basieren, wenn es Alternativen gibt, sollten die Aussagen mit anderen Quellen abgeglichen werden, soweit dies möglich ist. Mit anderen Worten: Es sollte erkennbar sein, dass die Inhalte der Quellen nicht völlig unreflektiert übernommen wurden.

Illustration[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mediendateien sollten dort eingesetzt werden, wo sie die Vermittlung des Artikelinhalts unterstützen und nicht Selbstzweck sein. Mehr ist nicht unbedingt besser. Allerdings sollte auch ein Bemühen erkennbar sein, die Stellen abzudecken, die nach einer visuellen Veranschaulichung schreien, dabei sollten die Wikipedia-internen Möglichkeiten genutzt werden. Bei Artikeln, bei denen das naturgemäß schwierig ist, wäre nett, wenn auf der Diskussionsseite dokumentiert würde, warum eine Illustration nicht möglich ist bzw. welche vergeblichen Versuche unternommen wurden.

Sprache, Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine einfache, klare Sprache ist nie ein Nachteil. Ich habe aber auch nichts gegen einen lebendigen Stil, der auch ein wenig Begeisterung für das Thema widerspiegeln kann. Je komplizierter die zu erklärenden Sachverhalte, um so einfacher sollte die Sprache sein. Allzu viele Stilblüten sollten nicht sein, aber das Sprachstilspektrum, das ich akzeptiere, ist recht groß. Was ich allerdings hasse wie die Pest sind die in den Printmedien unausrottbar scheinenden Wortspiele in Aufmachern und Überschriften.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wobei ich nicht behaupten möchte, dass meine Artikel meine Kriterien immer in vollem Umfang erfüllen.
  2. Ich weiß, dass es teilweise nicht einfach ist, dem Druck des Publikums dabei zu widerstehen. Wenn jemand beispielsweise bei einem Artikel zu einem vergletschertem Alpengipfel einen Abschnitt über Flora und Fauna aufnimmt, in dem dann von der Tier- und Pflanzenwelt der Gebirgsregion und der umgebenden Täler erzählt wird, finde ich das zwar schade, aber ich habe in gewisser Weise Verständnis dafür.
  3. Das ist natürlich allein wegen der Einschätzung, was ein Normalleser ist, subjektiv. Ich werde mich hier um Objektivität bemühen, so gut es geht.