Benutzer:Chief tin cloud/Philo E. Remington

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Philo E. Remington (* 1869, Ilion (Herkimer County, New York); † 1937), war ein US-amerikanischer Erfinder und Unternehmer, der sich mehrfach als Autobauer versuchte. Zu seinen weiteren Unternehmen gehören eine Gesellschaft zur Herstellung von Schiebermotoren und eine Schallplattenproduktion.

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Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Remington war ein Enkel von Eliphalet Remington (1793-1861), dem Gründer von Remington Arms.[1] Seine Eltern waren Eliphalet Remington II (* 12. November 1828; † 1924), der jüngste Sohn des Firmengründers, und Catherine M. Stevens Remington (1835-1902). Philo hatte zwei jüngere Schwestern.[7]

Mit dem vom Großvater gegründeten Unternehmen war er nicht verbunden.[1] Auf Grund seiner Herkunft hatte er jedoch beste Beziehungen zur Wirtschaftsführern und Unternehmen und kannte auch viele Führungspersönlichkeiten der E. Remington and Sons Company persönlich. Verschiedentlich nutzte er seinen Namen um einen tatsächlich nicht existierenden Bezug zu Remington Arms vorzuspiegeln, wovon er sich Vorteile bei der Kapitalsuche versprach. Remington Arms scheint das zumindest zeitweilig hingenommen zu haben, etwa bei der Gründung der Remington Motor Vehicle Company im Jahr 1900. Gelegentlich wird auch ein Bezug zur Remington-Schreibmaschine hergestellt.[2]


Die spätere geschäftliche Tätigkeit Remingtons führte zu einer Anklage wegen Betrugs und jahrelangen gerichtlichen Auseinandersetzungen ohne dass es indes zu einer Verurteilung gekommen wäre; sein Verfahren wurde eingestellt.[3]

Remington-Motor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits 1895 experimentierte der Waffenhersteller seinerseits mit Verbrennungsmotoren für Motorräder und Motor-Tricycles, ohne dass es indes zu einer Serienproduktion gekommen wäre. Das Unternehmen stellte zu dieser Zeit auch Fahrräder her.[1]

Martin-Anglerrute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Henry W. Getman gründete in den 1850er Jahren die Novelty Works, gelegen an der Kreuzung von Otsego, Morgan und 3rd Street. Da Unternehmen stellte zunächst Werkzeug für Kutscher her. 1887 wurde an gleicher Stelle eine neue Fabrik in Ziegelsteinbauweise errichtet. Getman musste 1894 das Geschäft gesundheitshalber aufgeben und verkaufte die Liegenschaft an den Juwelier Martin aus Mohawk (New York) und Philo Remington, welche hier eine von Martin 1884 patentierte automatische Anglerrute herstellen wollten. Die Partner trennten sich bald und Martin produzierte seine Ruten alleine in Mohawk.[6]

Ilion Motor and Vehicle Company[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Remington versuchte nun, eine eigene Automobilfabrikation zu organisieren. 1899 wurde mit Partnern in Orange (New Jersey) die Ilion Motor and Vehicle Company gegründet, die sich Ende Oktober 1900 in den Räumlichkeiten der ehemaligen Novelty Works in Ilion einmietete. Die Leitung hatten Remington, Charles B. Storrs und William A. Lord. Das Projekt scheiterte jedoch noch vor Produktionsaufnahme an der Finanzierung.[1]

Remington Automobile & Motor Company[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ilion Motor and Vehicle Company wurde mit Hilfe der Handelskammer von Utica (New York) als Remington Automobile & Motor Company neu organisiert. Eine treibende Kraft dabei war Kammerpräsident George I. Dana. Der erste Sitz befand sich in den Räumlichkeiten der Vorgängerfirma, wobei unklari st, ob diese in den Besitz von Remington Automobile & Motor übergingen[4] oder angemietet wurden.[1][6]


Erster Sitz waren die


versuchte sich mehrfach als Autobauer. Dieses Unternehmen hatte seinen Sitz 1900-1901 in Illion NY; nach anderen Quellen (wohl eher irrtümlich) auch in Kingston NY[2]. Gelegentlich wird ein Bezug zur Remington-Schreibmaschine hergestellt.[2] Es stieß die Automobilproduktion unfreiwillig unter Insolvenzrecht ab. Das Unternehmen bestand danach unter gerichtlicher Aufsicht noch bis etwa 1910.[8]



The next company to occupy the Novelty Works was the Remington Automobile and Motor Company, who leased the Works in 1900. The motor was the work of Wilhelm Schmidt of Ilion. The company purchased the machinery and equipment of the Quick Manufacturing Company of Newark, N.J., and moved it temporarily to Ilion. The quality of the car may be shown by a news item; "The Weston-Mott people of Utica bought a Remington automobile a month ago, 4 horse power, it had no trouble climbing College Hill, Clinton." The company moved to Utica. But it was impossible to raise sufficient funds and the company failed. This car was 3 years before Ford organized the Ford Motor Company.

The Works then became the machine shop of Frank Dyett and here he perfected a visible typewriter which the Citizen claimed was superior to other visible trypewriters. This was in 1904.

In 1907 the Works were sold to the Masonic Order and razed to make way for the present Masonic Temple.

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Remington Standard Motor Company[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Charleston (West Virginia)


Remington Dart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Remington Automobile Company


Philadelphia 1909-1910

Remington Motor Company[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rahway (New Jersey) 1914-1915 Kingston (New York) 1915-1916


American Sleeve Valve Motor Company[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"To Make New Sleeve-Valve Motor
"A corporation known as the American SleeveValve Motor Co., with executive offices at Philadelphia, Pa., is preparing to manufacture a new sleeve-valve motor. E. Remington, of arms and typewriter fame, is chairman of the board; Philo E. Remington, of the same family is president, and Wilfrid Hartley, formerly treasurer and factory manager of the Remington Arms Co., is vice-president. Among the other officers and directors are E. R. Hollander, former president of the American Fiat Sales Co.; T. M. Fenner, of the Wisconsin Motor Mfg. Co. and C. P. Hollister, formerly with the Stanley Electric Co."

No further information on the firm was forthcoming and it is believed that the firm never built any engines of any type.

http://www.coachbuilt.com/bui/c/childs_ch/childs_ch.htm

Remington Phonograph Company und Remington Radio Corporation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juni 1920 versuchte Remington, eine Schallplattenproduktion auf die Beine zu stellen und gründete dazu die Remington Phonograph Company in Long Island (New York). Am 20. Juli ließ er die Marke Reminola registrieren. Wahrscheinlich im gleichen Jahr gründete er die Olympic Disc Record Corporation als Tochtergesellschaft. Anfang 1921 gliederte er dieser die 1914 von John Fletcher gegründete und inaktive Operaphone Manufacturing Corporation in New York City an. Fletcher übernahm die Studioleitung von Olympic, war darin aber ebenso glücklos wie zuvor bei Operaphone. Von Beruf war er Musiker und hatte um 1900 in John Philip Sousas Band und im New York Symphony Orchestra gespielt.[3][9]

Unter den Plattenlabeln Reminola und Olympic erschienen einige Aufnahmen populärer und klassischer Werke. Eine Etablierung von Olympicals Premium-Marke scheiterte an der Marktsituation und daran, dass Olympic keine großen Stars im Repertoire hatte. Es wurden einige Opern und populäre Stücke eingespielt, teilweise mit den Sängerinnen Regina Viccarino und Henrietta Wakefield sowie dem vom Broadway bekannten Bariton Greek Evans.[9]

Ende 1921 war Remington Phonograph insolvent; die letzten Olympic-Schallplatten erschienen im Dezember. Im Juni 1922 versuchte Philo E. eine Reorganisation des Unternehmens als Remington Radio Corporation. Sie misslang, vor allem weil er mit dem ganzen Vorstand wegen einer Konspiration zum Anlagebetrug bei der Gründung der Remington Phonograph angeklagt wurde. Es folgte eine lange gerichtliche Auseinandersetzung ohne dass es indes zu einer Verurteilung Remingtons gekommen wäre; sein Verfahren wurde von einem Bundesrichter am 14. Juni 1924 eingestellt wegen einer fehlerhaften Anklageschrift.[3][9]

Im April 1922 gelang es Fletcher, gemeinsam mit dem Gründer der Black Swan Records, dem Musikproduzenten Harry Pace (1884–1943), die Olympic Disc Record Corporation samt den Markenrechten zu übernehmen.[10][11]

Späteres Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Evidence suggests that to one degree or another fraud played a part in the formation of all of his earlier automotive enterprises although this time he got caught red-handed. After almost two years of litigation, the case abruptly ended on June 14, 1924 when a Federal judge ruled that the indictment against the men was faulty. [3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g remingtonsociety.com: Automobiles
  2. a b c d e Georgano: Complete Encyclopedia of Motorcars, 1885 to the Present (1973, engl. Ausgabe)
  3. a b c d e f coachbuilt.com: Justus Childs; J.M. Childs and Co., 1850s-1870; Charles H. Childs and Co., 1870-1910; Utica, New York.
  4. a b c B.R. Kimes/H.A.Clark: Standard Catalogue of American Cars 1805–1942; 3. Auflage (1996), S. 1279
  5. a b herkimer.nygenweb.net: Eliphalet Remington II (1828-1924)
  6. a b c d e f herkimer.nygenweb.net: History of Ilion Industry
  7. herkimer.nygenweb.net: The Remington Family of Ilion / Basic Family Information
  8. Kimes (1996), S. 1279
  9. a b c mainspringpress.com: John Fletcher: From Sousa's Band to Black Swan, and Beyond
  10. African American Registry: January 6, 1884: Black Swan Records founder Harry Pace born
  11. African American Registry: March 4, 1921: Black Swan Records founded

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Beverly Rae Kimes (Herausgeberin), Henry Austin Clark jr.: Standard Catalogue of American Cars 1805–1942. 2. Auflage. Krause Publications, Iola WI 1985, ISBN 0-87341-111-0. (Englisch)
  • Beverly Rae Kimes (Herausgeberin), Henry Austin Clark jr.: Standard Catalogue of American Cars 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola WI 1996, ISBN 978-0-87341-428-9 ISBN 0-87341-428-4. (Englisch)
  • G. N. Georgano (Herausgeber): Complete Encyclopedia of Motorcars, 1885 to the Present; Dutton Press, New York, 2. Auflage (Hardcover) 1973, ISBN 0-525-08351-0 (Englisch)
  • G. N. Georgano (Herausgeber), G. Marshall Naul: Complete Encyclopedia of Commercial Vehicles; MBI Motor Books International, Osceola WI (1979); ISBN 0-87341-024-6; Hardcover (Englisch)
  • Beverly Rae Kimes: Pioneers, Engineers, and Scoundrels: The Dawn of the Automobile in America. Herausgeber SAE (Society of Automotive Engineers) Permissions, Warrendale PA 2005, ISBN 0-7680-1431-X. (Englisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]