Benutzer:Chief tin cloud/Thomson Aerial wheel

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Robert William Thomson erhielt am 10. Dezember 1845 das Patent mit der Nr. 10990 für sein Carriage wheel. Dies ist das US-Patent Nr. 5104 vom 8. Mai 1847 für die gleiche Vorrichtung.

Das Thomson Aerial wheel, auch Ariel wheel genannt, ist das erste Radsystem mit Luftreifen. Es wurde von Robert William Thomson (1822–1873) entwickelt, der es 1845 im Vereinigten Königreich, 1846 in Frankreich und 1847 in den USA zum Patent anmeldete.

Robert William Thomson“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robert William Thomson war das elfte von zwölf Kindern einer Familie, die ihr Geld mit einer Wollspinnerei verdiente. Robert, Jahrgang 1822, wurde im schottischen Stonehaven geboren. Seine ersten Erfindungen machte er mit 17 Jahren, das Patent für das Aerial wheel, erhalten im Alter von 23 Jahren, war bereits das zweite von großer Bedeutung. Zuvor hatte er eine Methode zur gefahrlosen elektrischen Auslösung von Sprengungen patentiert und mit respektive für bedeutende Persönlichkeiten des Eisenbahnwesens gearbeitet. Zum Zeitpunkt der Erteilung des Rad-Patents war er als beratender Ingenieur im Eisenbahnbau selbständig tätig. Von 1852 bis 1862 lebte er als Agent einer Engineeringfirma auf Java. Auch von dort reichte er Patente ein. Gesundheitshalber zurück aus Polynesien, entwickelte er ein weiteres Radsystem - diesmal aus Vollgummi - und baute dreirädrige Dampfzugmaschinen für Personen- und Schwertransporte auf der Straße. Er starb 1873 an den Folgewn seiner Krankheit, die ihn zunehmend in seiner Gehfähigkeit eingeschränkt hatte.[1]

Geschichte des Patents[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im März 1847 wurde das Thomson-Rad im Londoner Regent’s Park öffentlich vorgeführt und in der Folge an mehreren Kutschen angebracht mit positiven Ergebnissen bezüglich Fahrkomfort und Lärmreduktion. An einer Brougham-Kutsche hielt ein Satz Aerial wheels immerhin 1200 Meilen (ca. 2000 km).[2] Für eine praktische Anwendung war es indes zu früh.[3] Im Kutschen- und Fuhrwerksbau bestand bei einem Preis von GB£ 42.00 verständlicherweise kaum Nachfrage und für die schweren Dampfwagen mit oft über 5 Tonnen Gewicht scheint das Rad nicht geeignet gewesen zu sein.

Thomson bedauerte den Mangel an preisgünstigeren und besseren Materialien, insbesondere an dünneren Gummibelägen, die seinen Luftreifen praktikabler gemacht hätten. Dennoch ließ er ihn 1846 in Frankreich und 1847 in den USA patentieren. Seine Idee geriet rasch in Vergessenheit[2], obwohl er selber die weitere Entwicklung beobachtete. Später wandte er sich dem Vollgummi-„Elastikreifen“ zu, den er auch auf seinen Dampfwagen verwendete und zu dem er zwischen 1867 und 1873 nicht weniger als sieben Patent erhielt.[1]

Verwertung des Patents: Ariel wheel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es scheint, dass nur ein einziges Unternehmen versuchte, das Thomson-Luftradsystem kommerziell zu verwerten. Dabei handelte es sich um die Radmacher und Gerätebauer Haynes & Jefferis in Coventry. Anscheinend wurde das Unternehmen erst um diese Zeit gegründet; eine Herstellung des Rads erfolgte ab 1847 als Ariel wheel, möglicherweise auch für Fahrräder.[4]

Unklar ist, ob es sich dabei um eine Auftragsarbeit Thomsons oder eine Vermarktung unter Lizenz handelte; der verwendete Handelsname deutet auf letzteres hin. Für einen kommerziellen Erfolg blieben die Stückzahlen zu gering; dem standen der extrem hohe hohe Preis für Gummi, die aufwendige Konstruktion des Rads und die Anfälligkeit der Reifen infolge der unzureichenden Imprägniertechnik dieser Zeit entgegen, zudem war ein Reifenwechsel sehr mühselig.[5] Eine Anwendung im Fahrradbereich ist zumindest nicht ausgeschlossen,[4], doch dürfte dieser um 1850 kaum eine erfolgversprechende Marktnische dargestellt haben.[3]

Haynes & Jefferis waren in den 1870er Jahren zu einem sehr bedeutenden Fahrradhersteller aufgestiegen mit dem Hochrad Ariel ordinary bicycle. Das Unternehmen firmierte auch als Ariel Works und bestand bis 1880.[6]

Benutzer:Chief tin cloud/Haynes & Jefferis

Dunlop, Michelin und Jeffery[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lange nach dem Ablauf der Patentfrist des Aerial wheels erlangte Thomsons Erfindung noch einmal Bedeutung. Als nämlich John Boyd Dunlop 1888 ein sehr ähnliches Patent einreichte, wurde dies in Unkenntnis von Thomsons früherer Arbeit ausgestellt. Es entstand ein juristischer Streit, den Dunlop wegen Thomsons früherem Patent weitgehend verlor. Er musste seine Erfindung überarbeiten und neu einreichen. Gleichzeitig griffen andere Unternehmer wie Michelin in Frankreich und Thomas Buckland Jeffery in den USA (Rambler-Fahrrad) die Idee auf. mit der sie Dunlops Patent umgehen konnten. Dies führte schließlich zum Clincher-Rad für Fahrräder und dieses wiederum zu hnlichen Anwendungen an Motorfahrzeugen.[7]

Aufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

US Patent illustration of Robert William Thomson Aerial wheel, in fact the first pneumatic tire. UK patent No 10990, 07-12-1845; US patent No 5104, 08-05-1847.Thomsons Aerial wheel predated Dunlop's invention by 43 years.

1845, mit erst 23 Jahren, patentierte Thomson sein „Aerial Wheel“ genanntes Radsystem mit einem Luftreifen. Das System wurde durch die Entdeckung der Vulkanisation 1837 durch den US-Amerikaner Charles Goodyear (1800–1860) ermöglicht. Das Thomson-Rad bestand aus einem Lederschlauch, in dem ein weiterer Schauch steckte. Der innere Schlauch bestand aus besonders eng gewobenem undvulkanisiertem[7] Canvas-Gewebe und wurde mit Luft gefüllt.[7] Der stabile äußere Lederreifen wurde auf einen breiten Felgenkranz genietet.[3] Das System funktionierte, Gummi war aber sehr teuer und der Bau des Rads aufwendig. Ein solches Rad kostete GB$ 42.00[8], zudem machte die genietete Konstruktion einen Reifenwechsel sehr aufwendig.

Im März 1847 wurde das Thomson-Rad im Londoner Regent’s Park öffentlich vorgeführt und in der Folge an mehreren Kutschen angebracht mit positiven Ergebnissen bezüglich Fahrkomfort und Lärmreduktion. An einer Brougham-Kutsche hielt ein Satz Aerial wheels immerhin 1200 Meilen (ca. 2000 km).[2]

Gelegentlich wird kolportiert, dass Thomsons Luftreifen aus „aufgeblasenen Tierdärmen“[9] bestanden hätte. Das läßt sich aus der Fachliteratur nicht belegen.

In 1845, seven years after Goodyear had discovered vulcanization, Thomson won a British patent for a device he called an "aerial wheel," which was actually a tightly woven fabric tube painted over with liquid rubber as a sealant, so it would hold air. Thomson's invention was the world's first known pneumatic tire for vehicle use; he tested it successfully on broughams that traversed the English countryside.

His tyre consisted of a hollow belt of India-rubber inflated with air so that the wheels presented "a cushion of air to the ground, rail or track on which they run". This elastic belt of rubberised canvas was enclosed within a strong outer casing of leather which was bolted to the wheel.

In 1845 Thomson acquired a patent for a pneumatic tire—actually a hollow leather tire enclosing a rubberized fabric tube filled with air. Although a set of Thomson’s “aerial wheels” ran for 1,200 miles (roughly 2,000 km) on an English brougham, rubber for the inner tubes was so expensive that the tires could not be made profitably, and, thus, for almost half a century, air-filled tires were forgotten. The growing popularity of the bicycle later in the century revived interest in tire design, and in 1888 John Boyd Dunlop, a Scottish veterinarian living in Belfast, obtained patents on a pneumatic tire for bicycles, tricycles, and other vehicles. Dunlop later lost his main patent after it was discovered that Thomson had already patented the principle of the pneumatic tire.

The resilience of the stout vulcanised rubber tyres allowed Thomson’s lightweight five ton steam engine to run on “hard or soft, wet or dry surfaces, over obstacles, uphill or downhill”. In addition, the thick rubber tyres did not damage the roads as did the iron wheels of heavy traction engines. Thomson's first road steamers, manufactured in his own small workshop in Leith, were fitted with three wheels, the small single wheel at the front being directly below the steering wheel. The tyres, which were 125 mm (5") thick, were corrugated internally and adhered to the wheel by friction.

For many years Thomson was frustrated by the lack of thin rubber and he turned to the development of his solid rubber tyres. It was not until 43 years later that the pneumatic tyre returned, when it was developed as a bicycle tyre by John Boyd Dunlop. Dunlop was granted a patent in 1888 but two years later was officially informed that it was invalid as Thomson's patent preceded it.

1845 Thomson patented the pneumatic tyre.

1846 He was granted a patent in France in 1846 and in the USA in 1847. His tyre consisted of a hollow belt of India-rubber inflated with air so that the wheels presented "a cushion of air to the ground, rail or track on which they run". This elastic belt of rubberised canvas was enclosed within a strong outer casing of leather which was bolted to the wheel.

1847 Thomson's "Aerial Wheels" were demonstrated in London's Regent Park in March 1847 and were fitted to several horse-drawn carriages, greatly improving the comfort of travel and reducing noise. One set ran for 1,200 miles without sign of deterioration.

Rookes Evelyn Bell Crompton Crompton

1851 At the Great Exhibition Thomson demonstrated his self-filling fountain pen, and an invalid chair with solid rubber tyres.

Nicholson: The Birth of the British Motor Car, 1769-1897, Bd. 2: Revival and Defeat, 1842-93. 1982, S. 241.

[2] [10] [2] [7] [11]v

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Richard J. Evans: Steam Cars (Shire Album No. 153). Shire Publications Ltd, 1985; ISBN 0-85263774-8.
  • Anthony Bird, Edward Douglas-Scott Montagu of Beaulieu: Steam Cars, 1770-1970. Littlehampton Book Services Ltd, 1971; ISBN 0-30493707-X.
  • Floyd Clymer, Harry W. Gahagan: Floyd Clymer's Steam Car Scrapbook. Literary Licensing, LLC, 2012; ISBN 1-258-42699-4.
  • H. Walter Staner: The early days of motors and motor-driving - steam cars. Lightning Source UK Ltd., Milton Keynes UK, undatierter Nachdruck einer Anleitung zum Betrieb von Dampfwagen vom Herausgeber der Fachzeitung Autocar, ca. 1900; ISBN 978-14455-2487-0.
  • Jack Norbeck: Encyclopedia of American Steam Traction Engines. Crestline Publishing Co., Crestline Series, 1984; ISBN 0-91261-209-6.
  • T.R. Nicholson: The Birth of the British Motor Car, 1769-1897, Bd. 2: Revival and Defeat, 1842-93. Palgrave Macmillan, 1982; ISBN 0-33323764-1 (liegt nicht vor)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Robert William Thomson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Robert William Thomson – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Dictionary of National Biography, 1885-1900, Volume 56, George Clement Boase: Thomson, Robert William (DNB00).
  2. a b c d e Grace's Guide: Robert William Thomson.
  3. a b c Historic UK: Robert William Thomson.
  4. a b Grace's Guide: Ariel
  5. Grace's Guide: Ariel: An Overview.
  6. Grace's Guide: Haynes & Jefferis.
  7. a b c d Hemmings: Robert William Thomson.
  8. BBC online: Robert William Thomsons House.
  9. Spiegel online (18. März 2003): Reifen-Historie, Teil 1: Gib' Gummi!
  10. Edinburgh Trams: Inventor of air filled tyre - R W Thomson.
  11. Enzyclopedia Britannica: Robert William Thomson.

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