Benutzer:Chizzola

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Mentorenprogramm beendet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hallo Chizzola, Du weißt sicherlich, daß das Mentorenprogramm zeitlich befristet ist; daher habe ich die Vorlage aus Deiner Benutzerseite wieder entfernt. Wenn Du irgendwann mal noch Probleme haben solltest, kannst Du Dich selbstverständlich trotzdem gerne jederzeit auch weiterhin bei mir melden (am besten hier). Viele Grüße Redlinux

NEUER EINTRAG - HÄTTE EIN7ZWEI BILDER DAZU; ZUR MEDAILLIE ODER öLBILD; DOCH WIE EINGEBEN ??

Chizzola, Don Hippolito CR (1522 - 1565) „Canonico regulare lateranense“ in Brescia geboren ca. 1521, Sohn des Cav. Dr. Joannes aus einer angesehenen brescianer Familie. Er ging schon mit 12 Jahren ins Kloster San Salvatore 1) und wurde mit 17 Jahren zum Priester geweiht. Er war anfangs sehr von der religiösen Reformation beeinflusst, war einer ihrer Verfechter und musste sich dann in Rom vor dem Hl. Römischen Offizium, wo er in einem Verfahren unter den „Andersdenkenden“ genannt wird, rechtfertigen und auch vor der Inquisition verteidigen, bis er schließlich 1551 seine Irrtümer eingestanden hatte. 2) Er war zu seiner Zeit ein sehr bekannter und kritischer Prediger, predigte nach einer zeitgenössischen Biografie in vielen Städten wie Cremona, Pavia, Venedig, Genua und Mantua wo er den Gonzagas sehr nahe stand. Für den Bischof von Brescia war er Berater beim Konzil von Trient 3). 1561 wurde er von Papst Pius IV beauftragt eine Denkschrift über eine Kirchenreform zu verfassen und kontroverstheologische Bücher zu kaufen.

Es bestand der Plan, Theologen über die Kontroverslehren, besonders aber über die Autorität des Papsttums, debattieren zu lassen. Don Hippolito setzte sich beim maßgebenden Inquisitions¬kardinal Ghislieri dafür ein, dass man die Argumente der Protestanten nach den Originalschriften (in fonte) und nicht etwa aus Büchern der kath. Kontroverstheologen darstellen müsse – ein vortrefflicher Vorschlag, über dessen Ausführung aber nichts bekannt ist. Er trat ins¬besondere gegen Häretiker auf, so auch im Konzil 1561 mit einem Bericht gegen Paolo Vergerio,4) dürfte aber in manchen Punkten immer mit der Reformation sympathisiert haben. Er verfasste mehrere Bücher und Schriften, z.B. zur Verteidigung der Beschlüsse des Tridentiner Konzils und widmete diese Schriften dem Hl. Carl Borromäus. Noch 1565 wurde er zum Titularbischof von Termoli ernannt und sollte im Auftrage des Papstes eine Reise nach Böhmen antreten um gegen die Häresien zu predigen. Leider starb er kurz vorher in Padua in S. Giovanni di Verdera, wo er auch begraben liegt.  

Mit seinem Porträt gibt es eine Bronzemedaille 4), was eine seltene Ehrung darstellt. Ein Ölbild, 1556 gemalt von Sofonisba Anguissola (1535-1625) aus Cremona, hängt in der Pinacoteca Tosio – Martinengo in Brescia. Ein Zeichen von nachhaltiger Bedeutung Ippolitos für den Orden, ist ein von Joh. Cyriak Hackhofer (1675-1731) gemaltes Fresko-Medaillon an der Decke der Stiftsbibliothek des Augustiner Chorherrenstiftes in Vorau/Stmk., nördlich der Alpen. Eine sehr ausführliche Biografie steht im ital. „Dizionario biografico degli Italiani“ von 1973. 5)

1) polizze estimi, Brescia Bibl. Comunale, 1534 fo 66
2) Dizionario biografico degli Italiani, 1973, Vol 25
3) Hubert Jedin, Geschichte des Konzils v. Trient, 1975, Bd IV, Kap V Fn 5, Kap 10 S.209 
4) Rossi Ottavio, “Elogi historici” S.350
5) Pialorsi Vincenzo, 1997, Profili d.Bresciani illustri, medaglie di