Benutzer:ChoG/Literaturstipendium/Schottroff (2013), Gleichnisse Jesu

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Luise Schottroff: Die Gleichnisse Jesu. 3. Auflage, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2013, ISBN 978-3-579-05200-7

Ich habe dieses Buch im Mai 2015 im Rahmen des Literaturstipendiums erhalten. Hier möchte ich durch Inhaltsangaben und Notizen aus meiner Arbeit an dem Buch einen groben Einblick in das Buch geben. Wer Fragen oder Anmerkungen zum Buch hat, kann diese gern auf der Diskussionsseite loswerden.

Methode[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luise Schottroff geht ihre Auslegung der Gleichnisse Jesu mit einer sozialgeschichtlichen Methode an, die bewusst den gesellschaftlichne Kontext der Gleichniserzählungen und ihrer Entstehungszeit berücksichtigt. Dabei befragt sie den neutestamentlichen Text auf die mit ihm verbundene Lebenspraxis hin.[1]

Nach Meinung von Schottroff kann man von Gott nur eschatologisch reden, entsprechend der Lebenspraxis der Christen der frühen Gemeinden, die sich in Beziehung zu einem Gott sahen, der bereits nahe ist und dessen Königtum nahe herbeigekommen ist. Sie lehnt die in der Forschung weit verbreitete Auffassung ab, dass sich die Eschatologie des NT aus der enttäuschten „Naherwartung“ der ersten Generation von Christen entwickelt hat. Das Problem der „Parusieverzögerung“ sei ihrer Meinung nach ein Konstrukt der westlichen Bibelwissenschaft und müsse hermeneutischer Kritik unterworfen werden. Entsprechend gibt Schottroff als Ziel jeder Einzelauslegung des Buches an: „eine Deutung aus der Perspektive eschatologischer Hoffnung auf das Kommen Gottes (’Nähe Gottes’) und die Gerechtigkeit, die allem Unrecht und aller Gewalt ein Ende setzt.“[2]

Die Fehler in der Deutung ntl. Eschatologie basierten auf dem heutigen „Konzept linearer Zeitvorstellungen und auf einem religiösen Dualismus“

Aufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schottroff stellt die Darlegung ihrer Methode nicht an den Anfang des Buches, sondern in die Mitte. So möchte sie der von ihr konstatierten Problematik vieler Bücher zu den Gleichnissen entgehen, nämlich einer Überfrachtung durch Methodenerklärung. Stattdessen beginnt sie mit einigen Textauslegungen, an denen sie ihre Herangehensweise exemplarisch darstellt.[3] Diese exemplarischen Gleichnisse sind:[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. S. 11, Einleitung
  2. S. 12, Einleitung
  3. S. 12, Einleitung
  4. S. 17, Teil 1: Sehen lernen