Benutzer:Chrischerf/sm u 63

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SM U 63
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Deutsches Reich
Baudaten
U-Boot-Typ: Zweihüllen-Hochsee-Boot
MS (Mobilmachungs)-Typ UA
Serie: U 63 – U 65
Bauwerft: Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 247
Stapellauf: 8. Februar 1916
Indienststellung: 11. März 1916
Technische Daten
Verdrängung: 810 Tonnen (über Wasser)
927 Tonnen (unter Wasser)
Länge: 68,36 m
Breite: 6,30 m
Tiefgang: 4,04 m
Druckkörper ø: 4,15 m
max. Tauchtiefe: 50 m
Tauchzeit: 30–50 sec
Antrieb: Dieselmotoren 2200 PS
E-Maschinen 1200 PS
Geschwindigkeit: 16,5 Knoten (über Wasser)
9 Knoten (unter Wasser)
Bewaffnung: 2 Bug- und 2 Hecktorpedorohre,
8 Torpedos
1 bzw. 2 × 8,8-cm-Deckgeschütz
1 × 10,5-cm-Deckgeschütz (bis Mitte 1918)
Einsatzdaten
Kommandanten:
  • Otto Schultze
  • Heinrich Metzger
  • Kurt Hartwig
Besatzung (Sollstärke): 4 Offiziere
32 Mannschaften
Einsätze: 12
Erfolge: 70 versenkte Handelsschiffe
1 versenktes Kriegsschiff
Verbleib: Im Januar 1919 an Großbritannien ausgeliefert. 1919–1920 in Blyth abgewrackt.

SM U 63 war ein diesel-elektrisches U-Boot des Typs UA der deutschen Kaiserlichen Marine, das im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam.

Einsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

U 63 lief am 8. Februar 1916 bei der Germaniawerft in Kiel vom Stapel und wurde am 11. März 1916 in Dienst gestellt. Die Kommandanten des U-Bootes waren Otto Schultze (11. März 1916 – 27. August 1917 sowie 15. Oktober 1917 – 24. Dezember 1917), Heinrich Metzger (28. August 1917 – 14. Oktober 1917) und Kurt Hartwig (25. Dezember 1917 – 11. November 1918).

U 63 war 1916 der IV. U-Boot-Flottille und im Anschluss bis 1918 der I. U-Boot-Flottille Mittelmeer zugeordnet.[1]

U 63 führte während des Ersten Weltkrieges zwölf Feindfahrten im Mittelmeer und östlichen Nordatlantik durch. Dabei wurden insgesamt 70 Handelsschiffe der Entente und neutralen Staaten mit einer Gesamttonnage von 194.208 BRT versenkt.[2][3] Zudem gelang die Versenkung eines Kriegsschiffs:[4] Am 20. August 1916 sank der britische leichte Kreuzer Falmouth (5250 BRT) vor der englischen Ostküste durch einen Torpedotreffer. Dabei kamen elf Seeleute ums Leben. Der Kreuzer war kurz zuvor bereits durch U 66 beschädigt worden.[5]

Die Fahrten im Mittelmeer führten U 63 bis zur Küste Ägyptens, vor der am 26. März 1917 der kleine Segler L. Rahmanich (79 BRT) versenkt wurde.[6]

Das größte, von U 63 versenkte Schiff war der britische Truppentransporter Transylvania (rund 14.300 BRT), der am 4. Mai 1917 2,5 Meilen südlich von Kap Vado bei Genua versenkt wurde. Dabei gab es 270 Todesopfer.[7]

Gemessen an der versenkten Gesamttonnage ist U 63 auf Rang sechs der „erfolgreichsten“ deutschen Hochsee-U-Boot des Ersten Weltkrieges.[8]

Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Dieselmotoren der U-Boote U 63U 65 wurden ursprünglich für die russische Marine in Auftrag gegeben. Aufgrund des Ersten Weltkrieges wurden sie jedoch durch das Deutsche Reich beschlagnahmt und vereinfachte U-Bootskörper „herumgebaut“.

Verbleib[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Infolge der deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg wurde U 63 am 16. Januar 1919 an Großbritannien ausgeliefert. In den Jahren 1919 und 1920 erfolgte die Verschrottung im nordenglischen Blyth.[9]

Von U 63 versenkte Schiffe (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 139ff.
  2. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 68.
  3. uboat.net: Ships hit by U 63
  4. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 120.
  5. uboat.net: Ships hit during WWI – HMS Falmouth
  6. http://www.uboat.net/wwi/ships_hit/3417.html uboat.net: Ships hit during WWI – L. Rahmanich]
  7. ubat.net: Ships hit during WWI – Transylvania
  8. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 107.
  9. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 90.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, ISBN 3-86070-036-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

{{Navigationsleiste Deutsche U-Boote (1906–1919)/U 1–U 167}

{{SORTIERUNG:U 0063} [[Kategorie:Militär-U-Boot (Kaiserliche Marine)] [[Kategorie:Germaniawerft]

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