Benutzer:Chrischerf/sm u 74

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SM U 74
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Deutsches Reich
Baudaten
U-Boot-Typ: Einhüllen-Hochsee-Boot
Kriegsauftrag E/UE
Serie: U 73 – U 74
Bauwerft: Kaiserliche Werft, Danzig
Baunummer: 30
Stapellauf: 10. August 1915
Indienststellung: 24. November 1915
Technische Daten
Verdrängung: 745 Tonnen (über Wasser)
829 Tonnen (unter Wasser)
Länge: 56,80 m
Breite: 5,90 m
Tiefgang: 4,84 m
Druckkörper ø: 5,00 m
max. Tauchtiefe: 50 m
Tauchzeit: 40–60 sec
Antrieb: Dieselmotoren 800 PS
E-Maschinen 800 PS
Geschwindigkeit: 9,6 Knoten (über Wasser)
7,9 Knoten (unter Wasser)
Bewaffnung: 1 × Bugtorpedorohr (Backbord)
1 × Hecktorpedorohr (Steuerbord)
(4 Torpedos im Oberdeck)
1 × 8,8-cm-Deckgeschütz
2 × Heckminenrohr
(38 Seeminen)
Einsatzdaten
Kommandant:
  • Erwin Weisbach
Besatzung (Sollstärke): 4 Offiziere
28 Mannschaften
Einsätze: 2
Erfolge: 1 versenktes Handelsschiff
Verbleib: vor Dunbar (Schottland) durch Minenunfall gesunken

SM U 74 war ein diesel-elektrisches Minen-U-Boot der Klasse UE der deutschen Kaiserlichen Marine, das im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam.

Besonderheit bei Motorisierung und Bewaffnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hauptaufgabe von U 74 war das Legen der Seeminen, von denen bis zu 38 Stück im Bootsinneren transportiert werden konnten. Sie wurden über zwei Auslassrohre im Bootsheck verlegt. Es handelte sich somit nicht um ein Angriffs-U-Boot und es war verglichen mit anderen Hochsee-U-Booten relativ schwach motorisiert. Die Überwassergeschwindigkeit blieb im einstelligen Bereich. Die Torpedobewaffnung diente lediglich zur Selbstverteidigung.

Einsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

U 74 lief am 10. August 1915 bei der Kaiserlichen Werft in Danzig vom Stapel und wurde am 24. November 1915 in Dienst gestellt. Das U-Boot wurde im März 1916 der I. U-Boot-Flottille zugeordnet.[1] Der erste und einzige Kommandant des U-Bootes war Kapitänleutnant Erwin Weisbach, der es von seiner Indienststellung bis zu seinem Untergang am 17. Mai 1916 befehligte.

U 74 führte während des Ersten Weltkrieges zwei Operationen in der Nordsee durch.[2] Dabei wurde der britische Kohlenfrachter Sabbia mit 2.802 BRT versenkt.[3] Die Sabbia lief am 20. April 1916 etwa 7 Meilen südöstlich der Isle of May auf eine Mine von U 74.[4][5]

U 74 lief im Mai 1916 zu einer zweiten Minenoperation im Firth of Forth an der Ostküste Schottlands aus. Dabei sollte vor Rosyth eine Minensperre zur Behinderung der britischen Hochseeflotte gelegt werden.

Verbleib[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Urspünglich wurde angenommen, U 74 sei am 27. Mai 1916 vor Peterhead von einer britischen Trawlergruppe durch Artilleriebeschuss versenkt worden.[6][7] Ein U-Boot-Wrack vor Dunbar wurde jedoch inzwischen als U 74 identifiziert.[8] Als Ursache des Untergangs wird ein Unfall beim Auslegen der Minen genannt. Es gab keine Überlebenden.[9]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 136.
  2. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 123.
  3. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 68.
  4. uboat.net: Ships hit during WWI – Sabbia
  5. wrecksite.eu: D/S Sabbia
  6. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 90.
  7. Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot Verluste in beiden Weltkriegen. Gräfelfing vor München: Urbes, 1998, S. 18.
  8. divernet.com: Wrecktour 141 – The U74E
  9. uboat.net WWI U-boats U 74

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, ISBN 3-86070-036-7.
  • Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot Verluste in beiden Weltkriegen. Gräfelfing vor München: Urbes, 1998, ISBN 3-924896-43-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

{{Navigationsleiste Deutsche U-Boote (1906–1919)/U 1–U 167}

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