Benutzer:CunctatorGermanicus/Silber

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Silber

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chemische Eigenschaften ((BEARBEITET))[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Silbersulfidbelag dunkel angelaufene Silbermünze: Der „Eichbaum“ - 5 Reichsmark 1927-33

Silber ist als Edelmetall mit einem Normalpotential von +0,7991 V relativ reaktionsträge; es reagiert auch bei hohen Temperaturen nicht mit dem Luftsauerstoff alleine. Mit der Zeit läuft Silber aber schwarz an, weil es mit Sauerstoff und dem in der Luft spurenweise enthaltenen Schwefelwasserstoff[1] reagiert; dabei wird es nach folgender Formel zu Silbersulfid oxidiert: . Licht, Schwefelspuren, Sauerstoff, hohe Temperatur und Feuchtigkeit beschleunigen diesen Prozess. Allerdings gibt es auch Zweifel an dieser Reaktion, da Schwefelwasserstoff in der Luft normalerweise fast überhaupt nicht vorkommt.

Silber ist unlöslich in nichtoxidierenden Säuren wie Salzsäure; in oxidierenden Säuren, wie beispielsweise Salpetersäure, ist es leicht löslich. Die konzentrierten oxidierenden Säuren Schwefel- und Salpetersäure lösen Silber nur bei hohen Temperaturen; ansonsten verhindert eine Passivierungsschicht aus Silbersulfat, bzw. -nitrat an der Silberoberfläche eine weitere Auflösung. Bei Anwesenheit von Sauerstoff löst sich Silber auch in Cyanid-Lösungen, weil durch die Bildung eines sehr stabilen Silbercyanid-Komplexes das elektrochemische Potential stark verschoben ist. Silber ist stabil gegenüber Schmelzen von Natriumhydroxid und anderen Alkalihydroxiden. Darum verwendet man im Labor für diese Schmelzen auch Silber- statt Porzellan- oder Platintiegeln.

  1. Schwefelwasserstoff kommt unter anderem im Darmgas (Furz) vor.