Benutzer:David Hartmair/Arbeitsseite (KU 2018)

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Kulturhistorische Kunstvermittlung bei Kindern im Kunsthistorischen Museum

Ziel der Kulturhistorischen Kunstvermittlung ist es durch historisch relevante Gegenstände und geschichtsträchtige Kunstobjekte, Personen einen Einblick in vergangene Kulturen, welche in dieser Form nicht mehr existieren, zu geben. Der Kulturbegriff ist dabei sehr breit gefächert und kann besonders im historischen Kontext viel bedeuten. Kultur wird bei Kindern allerdings meistens anders vermittelt als bei Erwachsenen, da Kinder Informationen anders aufnehmen. Kulturhistorische Kunstvermittlung geschieht am besten dort, wo man Geschichte direkt vor den Augen hat, daher sind Museen wie beispielsweise das Kunsthistorische Museum in Wien ein idealer Ort um Geschichte greifbar zu machen.

Theorie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter Kultur versteht man alles was vom Menschen gestaltend hervorgebracht wurde. Man kann den Kulturbegriff daher auf eine Gruppe von Menschen beziehen (z.B. Länder, Völker, Religionen, ideologische Strömungen, etc.), oder auf die Menschheit in ihrer Gesamtheit, im Sinne dessen, was den Menschen von Tieren unterscheidet. Außerdem wird der Begriff in der Biologie verwendet. Wenn man von der Bedeutung der gesellschaftlichen Kulturen und nicht von der Auffassung des biologischen Begriffs von Kulturen ausgeht, unterscheidet man grob zwischen 5 Arten von Kulturen.

  1. Die Alltagskultur, welche Gewohnheiten, Bräuche und sonstige Gegenstände des Alltags umfasst.
  2. Die Materielle Kultur, ist ein Forschungsgebiet der Völkerkunde und umfasst alles von einer Gesellschaft materiell hervorgebrachte. Das können Gebäude, Werkzeuge, Waffen, Kleidungsstücke, Schmuckstücke, Kunstobjekte oder andere materielle Dinge sein.
  3. Die Immaterielle Kultur, umfasst in seiner Gesamtheit (Definition der UNESCO) „Bräuche, Darstellungen, Ausdrucksformen, Wissen und Fertigkeiten – sowie die dazu gehörigen Instrumente, Objekte, Artefakte und kulturellen Räume […], die Gemeinschaften, Gruppen und gegebenenfalls Einzelpersonen als Bestandteil ihres Kulturerbes ansehen.“[1]
  4. Die Subkultur, bezeichnet soziale Untergruppen in einer Gesellschaft, welche sich vom Mainstream abgrenzt, aber immer Teil der Gesamtkultur bleibt. Die Dimension der Abgrenzung hängt dabei ganz von der Subkultur selbst ab. Der Begriff wird in der Soziologie verwendet.
  5. Die Volkskultur, bezeichnet die derzeit vorherrschende Alltagskultur einer kulturellen Region.

Kunsthistorisches Museum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kunsthistorisches Museum Wien

Das Kunsthistorische Museum in Wien zählt zu den bedeutendsten Museen der Welt. Der Bau wurde von Kaiser Franz Joseph I. in Auftrag gegeben und das Museum wurde im Jahre 1891 schließlich eröffnet. Im Jahr 2015 hatte das Kunsthistorische Museum fast 1.4 Millionen Besucher.[2] Generaldirektorin des Museums ist die österreichische Kunsthistorikerin Sabine Haag.

Das Kunsthistorische Museum beherbergt allerdings nicht nur zahlreiche Gemälde aus verschiedensten Epochen, sondern auch historisch wertvolles materielles Kulturgut. So beherbergt das Museum Kunst- und Alltagsgegenstände, als auch Begräbnisartefakte wie Grabbeigaben, Mumien, Sarkophage oder Ähnliches. Besonders nennenswert hierbei sind die umfassenden Sammlungen von ägyptischen, griechischen, römischen, etruskischen, sowie minoischen Artefakten.

KinderuniKunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Projekt "KinderuniKunst" existiert seit 2004 und bietet Kindern zwischen 6 und 14 jedes Jahr eine Woche lang verschiedene Workshops an. Ziel ist eine kulturelle Kunstvermittlung, bei der die Kinder nicht nur etwas lernen, sondern auch noch selbst aktiv werden sollen um das erlernte in ihren eigenen Kunstprojekten anzuwenden. KinderuniKunst ist ein Kooperationsprojekt mehrerer namhafter Akademien, Museen, Firmen und politischen Institutionen im regionalen, nationalen und übernationalen Bereich und steht unter der Leitung von Silke Vollenhofer-Zimmel.

Das Programm deckt dabei ein breites Spektrum an Interessen ab, welche von Architektur, Bildender Kunst, Film, Schauspiel, zeitgenössischem Tanz, über Musik, bis hin zu Mediengestaltung und vielem mehr reicht. Dieses große Angebot soll gewährleisten, dass die kulturellen Vorlieben aller Kinder abgedeckt sind. Die Kreativwoche findet jedes Jahr in der ersten Woche der Sommerferien statt.

Wichtig ist der KinderuniKunst, dass dieses Projekt gratis für alle Kinder zur Verfügung steht und es keinerlei Einschränkungen aufgrund der finanziellen Situation der Familie für die Kinder gibt. Durch die Bemühung der Offenheit und Inklusivität soll es im allgemeinen keinerlei Hindernisse irgendeiner Art für die Kinder geben die Kreativwoche zu besuchen. Des weiteren soll das breite Programm gewährleisten, dass es verschiedene Angebote für Kinder von verschiedenem Alter gibt. So gibt es beispielsweise Workshops die für Kinder von 6-10 sind, während andere wiederum von 10-14, oder von 8-12 sind. Dadurch soll gewährleistet werden, dass die Kinder nicht unter- oder überfordert sind.

Kulturvermittlung bei Kindern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Wissenschaftlern des Zentrums für Soziale Innovation ist ein außerschulisches, informelles Wissensangebot durch Museen oder andere Angebote eine wichtige Ergänzung zum erlernten Wissen für Kinder. Die Forscher sind zu dem Schluss gekommen, dass besonders sozial benachteiligte Familien Bildungsangebote dieser Art kaum nutzen würden. Allerdings würden kulturelle Angebote wie Museen nicht nur Informationen, sondern auch Werte und Kontroversen vermitteln, welche zu Diskussionen anregen und somit könnten diese eine wichtige Ergänzung zum formellen Informationsangebot einer klassischen Schule anbieten.[3]

Umsetzung durch Projekte der KinderuniKunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um die kulturelle Kunstvermittlung an Kindern anhand der KinderuniKunst zu analysieren, wurden 2 (mit einer Dauer von jeweils 90 Minuten) der 155 angebotenen Workshops im Zuge der Kreativwoche beobachtet und in diesem Artikel dokumentiert. Beide Workshops fanden im Kunsthistorischen Museum statt und wurden von Elke Pühringer und Stephanie Stoss geleitet. Zum einen der Workshop "Jagd nach dem verlorenen Schatz", in dem Kinder im Alter von 6-10 Schätze vergangener Kulturen ansehen durften und zum anderen der Workshop "Vergessene Völker" in dem Kinder im Alter von 10-14 kulturelle Hinterlassenschaften von bekannten antiken Zivilisationen wie den Römern, Griechen, oder den Ägyptern, aber auch von unbekannteren Völkern wie den Minoern oder Etruskern angeschaut wurden.


Vergessene Völker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kunsthistorisches Museum Wien: Antikensammlung Büste römische Frau Sabina
Kinderunikunst 2018: Kinder beim basteln.

Die Kinder (10-14 Jahre) wurden von Mitarbeitern des KHM in das Atelier des Kunsthistorischen Museums geführt. Dort fand eine Begrüßung statt. In der Mitte des Ateliers befand sich ein riesiger Tisch mit ausgedruckten historischen Bildern und Mal- und Bastelutensilien. Die Kinder nahmen an dem großen Tisch platz. Nach der Begrüßung ging es sofort los mit der Führung und die Kinder wurden von Frau Stoss und Frau Pühringer in zwei Gruppen aufgeteilt.

Der Rundgang durch das KHM begann mit der ägyptischen Sammlung. Auffällig war, dass die Kinder durch Fragen an vielen Stellen eingebunden wurden. Zuerst wurden die Sarkophage und die Mumie in der ägyptischen Sammlung gezeigt, während den Kindern erklärt wurde wie der Prozess der Mumifizierung im alten Ägypten funktionierte und was der Hintergrund der Grabbeigaben zu dieser Zeit war. Als nächstes wurden den Kindern ägyptische Götterabbilder gezeigt. Dazu wurde ein grober Überblick über die ägyptische Götterwelt vermittelt. Im Detail wurde ihnen die Statue eines ägyptischen Pharaos mit dem Gott Horus gezeigt.

Danach ging die Führung weiter in die Antikensammlung des KHM. Dort wurde direkt eine Statue von der griechischen Jagdgöttin Artemis gezeigt. Dort wurden die Kinder gefragt ob sie noch andere Götter und Halbgötter aus der griechischen Mythologie kennen würden. Außerdem wurde ihnen erklärt, woran man erkennen würde, dass diese Statue keine gewöhnliche Frau, sondern Artemis darstelle (aufgrund eines Rostabdrucks, wo einst ein Köcher die Statue zierte). Anschließend betrachteten die Kinder die Statue eines Zentauren um einen Dialog über mythologische Figuren in der antiken griechischen Welt zu starten. Zu diesem Thema betrachteten die Kinder noch ein in Österreich gefundenes römisches Mosaik, welches die griechische Sage des König Minos bildlich beschreibt. Der Mythos wird von den Kindern mit unterstützenden Hinweisen der Lehrbeauftragten rekonstruiert. Die Geschichte des Königs Minos wurde als idealer Übergang zur auf Kreta entstandenen Minoischen Kultur verwendet.

Im nächsten Raum stand eine Glasvitrine mit Töpfen und Statuen der Minoer. Die Statuen wurden von den Kindern interpretiert um auf das minoische Leben schließen zu können. Im selben Raum befanden sich auch noch Etruskische Artefakte, welche Frau Stoss den Kindern zeigte. Die Etruskische Kultur wurde den Kindern näher gebracht, in dem ihnen zu allererst erklärt wurde, wie groß der Einfluss der Etrusker auf die folgenden Römer eigentlich war. In dem Raum waren beeindruckend verzierte Steinkisten ausgestellt, welche den Etruskern als Sarkophage dienten. Den Kindern wurde gesagt, dass diese nie mit Bildern verziert wurden, welche irgendetwas mit dem Leben des Verstorbenen zu tun hatten. Stattdessen wurden antike Sagen und Mythen als Motive verwendet. Der steinerne Sarkophag, anhand dessen die Kinder das erkennen konnten, stellte den Trojanischen Krieg dar.

Im Anschluss daran kehrten die Kinder mit den Aufsehern ins Atelier zurück, wo die 2 Gruppen wieder vereint wurden. Die Kinder hatten nun circa 45 Minuten Zeit eine Collage zu erstellen, in der sie sich selbst als Ägypter, Römer, Germane, Grieche, etc. darstellten sollten. Außerdem sollten sie aus Ton eine der zuvor gesehenen etwa Handgroßen minoischen Skulpturen nachbauen. Dabei wurden den Kindern jegliche Freiheiten eingeräumt, wie sie sich darstellen wollen, falls sie mit den zuvor gesehenen Kulturen artistisch nicht arbeiten wollten. Folien, Stoffe, Stifte und sonstige Bastelutensilien gab es zur freien Entnahme. Den Kindern wurde dabei regelmäßig über die Finger geschaut und bei Fragen geholfen. So fragte beispielsweise im zweiten Bild ein Kind eine Betreuerin, ob sie nicht irgendwo ein Bild von den zuvor gesehenen Minoerstatuen hätte, weil es sich nicht mehr ganz an das Aussehen dieser erinnern könnte. Die Betreuerin googelte mit ihrem Handy die Statuen und ließ ihr das Handy als Vorlage da. Bis zum Abholen der Eltern arbeiteten die Kinder begeistert an ihren Kunstprojekten. Einige wurden nicht fertig und nahmen sich vor zuhause daran weiterzuarbeiten. Nachdem mehr als 20 Kinder in dem Raum gebastelt hatten, sah es anschließend dementsprechend aus und der Raum wurde aufgeräumt.

Jagd nach dem verlorenen Schatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ägyptischer Bronzespiegel
Kinderunikunst 2018: Führung im Kunsthistorischen Museum

Die Kinder (6-10 Jahre) wurden mit ihren Eltern von Mitarbeitern des KHM in Richtung der Garderoben geführt, wo sich auch das Atelier des Kunsthistorischen Museums befindet. In diesem wurden die Kinder von Frau Stoss und Frau Pühringer zur Begrüßung empfangen. In diesem hell beleuchteten Raum befand sich ein großes Tisch mit Mal- und Bastelutensilien für die Kinder, an den sich diese setzten. Die Kinder wurden in 2 Gruppen aufgeteilt. Eine wurde von Frau Stoss und eine von Frau Pühringer geführt. Die Einteilung geschah nach Alter. Die 6-8 Jährigen bildeten eine Gruppe, die 9-10 Jährigen die andere.

Der Rundgang wurde mit der ägyptischen Sammlung des KHM begonnen. Die Kinder wurden mit regelmäßigen Fragen aktiv eingebunden. Zuerst wurden den Kindern die Begräbnisse der Ägypter nähergebracht. Diese hatten "Schätze" als Grabbeigaben, weswegen mit den Kindern über Grabräuber geredet wurde. Anschließend wurde den Kindern einiges über ägyptische Totenmasken erzählt und dazu die Mumie in der ägyptischen Sammlung gezeigt. Ein Kind hatte anfangs Angst aber wurde mit der Zeit immer mutiger, bis er am Ende der Erklärung direkt bei der Vitrine mit der Mumie stand. Die Mumie des KHM wurde von Grabräubern geplündert, was der Grund dafür ist, dass diese keine Totenmaske trägt. Danach wurde den Kindern antiker ägyptischer Schmuck gezeigt, welcher in Mädchengräbern gefunden wurde. Länger erklärt wurde den Kindern eine hübsch dekorierte Schmuckschatulle aus Elfenbein und ein Handspiegel aus Bronze. Dieser wurde solange poliert, bis man sich darin sehen konnte. Die Ägypter mussten sich auf diese Weise Abhilfe schaffen, weil das Spiegelglas erst zur Römerzeit erfunden wurde. Anschließend wurde ein Skarabäus, ein ägyptischer Glücksbringer in Form eines Mistkäfers durchgereicht (es handelte sich nur um eine Kopie).

Der Rundgang führte weiter zu den antiken Griechen. Dort wurde den Kindern eine verzierte Begräbnisurne gezeigt, auf der Männer und Frauen kämpfen. Die Männer waren als Akt der Selbstdarstellung nackt dargestellt, wie den Kindern erklärt wurde. Die Kinder wurden informiert, dass diese Urne, sowie praktisch alle Statuen, zur Zeit der Griechen, bunt bemalt waren, aber davon sehe man heute nichts mehr. Damals hätten die Griechen Edelsteine zermahlen und unter anderem mit Eiern vermischt, um dicke haltbare Farben herzustellen. Auch dieser Gruppe wurde das Mosaik von König Minos gezeigt, aber diesmal wurde der Mythos etwas kindgerechter erklärt.

Die nächste Station des Rundgangs waren die Römer. Diese hatten Geld in Form von Münzen, welche man im KHM bewundern kann; daher verfügten sie über einen "Schatz". Zur Erklärung wurden den Kindern nachgemachte römische Münzen durchgereicht. Anschließend wurde noch die Kapitolinische Trias, worauf die 3 römischen Gottheiten Jupiter, Juno, und Minerva zu sehen sind gezeigt. Als Letztes wurden den Kindern noch die Awarenschätze (zumindest werden sie den Awaren zugeschrieben, auch wenn man das nicht mit Sicherheit sagen kann) gezeigt.

Im Anschluss dazu gingen die Kinder wieder ins Atelier zurück um zu basteln. Die Aufgabe war es einen eigenen Schatz mit Schatzkiste zu basteln. Dazu bekamen sie eine kleine Kartonschachtel, welche dekoriert als Schatzkiste fungierte und die Möglichkeit Gips in diverse Formen zu gießen und zu bemalen, oder sie in verschiedene Folien (die Goldfolie wurde oft verwendet) einzuwickeln. Wer lieber zeichnen wollte, konnte das auch tun. Wer frühzeitig fertig war konnte seine eigene Schatzkarte zeichnen. Am Ende der 90 Minuten wurden die Kinder wieder von ihren Eltern abgeholt und das Atelier musste wieder aufgeräumt werden.

Experteninterviews mit Lehrenden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mag. Elke Pühringer, eine der beiden Leiterinnen der 2 Workshops, ist der Ansicht, dass ein spielerischer Ansatz bei der Wissensvermittlung von Kindern essentiell sei. Schlagwort ist für sie die "Interaktivität", die besonders beim Umgang mit Kindern gegeben sein muss. Man müsse die Kinder einbinden, da sie selbst ohnehin schon viel wissen würden. So kann man in den Kindern "Spaß" und "Freude" an unbekannten Kulturen wecken und das sei wichtiger als eine reine Wissensvermittlung. Außerdem könne man so das Image, dass Museen für Kinder "fad" seien, entkräftigen.

Der Wert von Museen wie dem Kunsthistorischen Museum sei dabei "unbezahlbar". Sie sieht das KHM als Bühne von Kunstobjekten mit hochwertiger Qualität. Bei Originalen habe man auch als Kind ein anderes Bewusstsein. Man sei laut ihr direkt am Volk, so nah wie möglich. So ein Gefühl könne einem die Schule nicht vermitteln.

Fazit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bewahrung der kulturellen Vielfalt bedeutet einen Erhalt des schöpferischen Reichtums der Menschheit als Ganzes. Aus diesem Grund sind Museen wie das KHM bei der Kulturvermittlung essentiell, da sie einen Spiegel in die kulturelle Vergangenheit der Menschen darstellen. Es ist wichtig für Kinder im Allgemeinen, dass Organisationen wie die KinderuniKunst Workshops anbieten, in denen sie mit Museen wie dem KHM zusammenarbeiten, um den Kindern kulturelle Schätze anderer Völker zu vermitteln.

In den Medien wird das Bild von fremden (speziell vergangenen) Kulturen verzehrt dargestellt und in Museen wie dem KHM können Kinder spielerisch einen historisch akkuraten Einblick in andere Kulturen erhalten, den ihnen weder Medien, noch die Schule bieten können. Der Reichtum solcher Museen ist einer der vielen kulturellen Reichtümer unseres Landes, auch wenn in Museen wie dem KHM viele andere Kulturen dargestellt werden. Denn die österreichische Geschichte ist seit 2000 Jahren eine Geschichte verschiedenster Völker (Römerzeit, Völkerwanderungen, Vielvölkerstaat, etc.) und wer fremde Kulturen kennenlernt, dem sind sie nicht mehr fremd.

Andere Kulturen sind Teil des täglichen Lebens, auch für Kinder (ausländisches Essen als Kulturgut, der nächste Urlaub als kennenlernen anderer Kulturen, ausländische Klassenkameraden, etc.). Mag. Elke Pühringer hat recht in ihrer Analyse, dass Museen wie das KHM dabei einen unbezahlbaren Wert haben und es ist wichtig, dass Organisationen wie die KinderuniKunst mit großen Namen wie dem KHM zusammenarbeiten um diesen unbezahlbaren kulturellen Wert an die kommenden Generationen weiterzugeben.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zitat Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellens Kulturerbes.
  2. Kunsthistorisches Museum Wien (Hrsg.): Geschäftsbericht 2015, Kunsthistorisches Museum mit Museum für Völkerkunde und Österreichischem Theatermuseum, Wien 2015, S. 3
  3. Der Standard: Wie man Kinder für Wissenschaft begeistert, abgerufen am 15. September 2019.