Benutzer:Die gute Fee/Entwurf

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Das Brienner Quartier in München, erstreckt sich, beginnend beim Odeonsplatz, entlang der Brienner Straße bis hin zum Maximiliansplatz. Seinen Namen verdankt es einem Verein und der Brienner Straße, die bereits vor ihrem Bau zu Anfang des 19. Jahrhunderts als Wittelsbacher Fürstenweg existierte. Königliche Kutschen befuhren ihn des Öfteren, denn er stellte eine Verbindung zwischen Residenz und Schloss Nymphenburg her. Später bauten Friedrich Ludwig Sckell und Karl von Fischer ihn zu einer Pracht- und Hauptstraße aus. Vollendet wurde die Brienner Straße und ihre Umgebung dann durch König Ludwig I. von Bayern, der dabei seine Vorstellungen von Leben und Wohnen in Verbindung mit Natur und Wissenschaft umsetzte.

Geschichte des Viertels[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Brienner Straße hat ihren Namen von der Stadt Brienne-le-Chateau erhalten. Am 1. Februar 1814 gelang den alliierten Truppen in der Schlacht bei la Rothière in der Nähe von Brienne ein entscheidender Sieg gegen Napoleon. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts nannten die Wittelsbacher diese Straße den Fürstenweg, da er die Verbindung zwischen Residenz und Schloss Nymphenburg darstellte. Erst später wurde sie zur Pracht-und Hauptstraße ausgebaut. Viele exklusive Traditionsgeschäfte, wurden in diesem Viertel eröffnet und sind bis heute weiterhin Bestandteil dieser Kulisse.

Kultureinrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die „Anneliese-Senger-Stiftung“ wurde 2006 in München als gemeinnützige Stiftung gegründet. Der Stiftungszweck umfasst zwei Bereiche: Sie unterstützt bedürftige Kinder und Jugendlicher und bewahrt das Andenken an den Bildhauer Max von Widnmann (1812–1895) und dessen Werk und sichert seinen Nachlass.[1]
  • Das „Literaturhaus München“ ist eine kulturelle Institution in der Münchner Innenstadt, die sich der Literaturvermittlung und der Organisation literarischer Veranstaltungen widmet.
  • Die „Sammlung Café Luitpold“ – Museum zur Kaffeehauskultur: Im Palmengarten des Cafe Luitpold befindet sich das wohl kleinstes Museum Münchens. Die erzählt anhand von historischen Dokumenten und Fotografien die Geschichte des 1888 eröffneten Café Luitpold.[2]
  • Seit 2010 findet im Palmengarten des Café Luitpold unter der Programmleiterin Nan Mellinger der „Salon Luitpold“, Kultur unter Palmen, statt. Circa einmal im Monat kann man dort, bei kostenlosem Eintritt, Vorträge zu den Themen Bildung, Nachhaltigkeit, zeitgenössische Kunst und Kultur hören.
  • „Stiftung Federkiel für zeitgenössische Kunst & Kultur“: Die von Karsten und Tina Schmitz 2000 in Berlin gegründete Stiftung für zeitgenössische Kunst und Kultur befördert und ermöglicht Projekte aus unterschiedlichen Bereichen. Sie bezuschusst Künstlerkataloge, gibt Darlehen für die Herstellung von Installationen, ermöglicht Künstlerreisen und fördert Ausstellungen.
  • Der alljährliche „Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt“ am Wittelsbacherplatz knüpft an eine alte, bayerische Tradition an und gilt wegen seines mittelalterlichen historischen Gepräges als besonders stimmungsvoll.

Kunst im öffentlichen Raum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Einladung der Stadt München kuratiert das Künstlerduo Elmgreen & Dragset ein umfangreiches temporäres Kunstprojekt, das sich zwischen Januar und September 2013 im Innenstadtraum Münchens präsentiert. Unter dem Titel „A Space Called Public / Hoffentlich Öffentlich“ stellen sie die Frage „Was ist öffentlicher Raum heute?”. Insgesamt wurden 12 internationale Künstler eingeladen, die sich mit dieser Frage auf unterschiedlichste Art und Weise und an verschiedenen Orten in der Stadt auseinanderzusetzen.[3]

Besondere Plätze im Viertel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Direkt neben dem Luitpoldblock befindet sich der „Platz der Opfer des Nationalsozialismus“, der seit Jahr 2012 neu gestaltet wird. Ende 2013 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.[4][veraltet]
  • Den Größten und bedeutensten Platz im Viertel stellt der Wittelsbacher Platz da. An der Westseite prägt das Palais Arco von Zinneberg und an der Nordseite das Palais Ludwig Ferdinand, beide von Klenze errichtet, das Bild.Im Palais Ludwig Ferdinand befindet sich heute die Siemens Hauptzentrale.

Der Brienner Quartier Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Brienner Quartier e.V. ist ein, 2007 in München gegründeter Verein, der 2013 ca. 100 Mitglieder zählt. Darunter befinden sich Eigentümer der Liegenschaften und Mieter der Geschäfte, Praxen und Büros, die sich an den Straßen Salvatorplatz, Amiraplatz, Brienner Straße, Maximiliansplatz und Jungfernturmstraße befinden. Das Viertel schließt auch den Platz der Opfer des Nationalsozialismus, den Wittelsbacherplatz und Teile des Odeonsplatzes ein. Ziel des Vereins ist eine geschlossene Außendarstellung der Anlieger. Gemeinsam werden kreative Projekte im Bereich Kultur und Stadtmarketing erarbeitet, die zu Attraktivität und Vielfalt des Viertels beitragen sollen. Der Verbund setzt sich so für die nachhaltige Existenz der dort ansässigen Traditionsgeschäfte, vormals Hoflieferanten des Königshauses waren, ein.

Projekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Weihnachtsbeleuchtung: Der Brienner Quartier Verein veranlasst seit 2010 gemeinsam mit mehreren Hauseigentümern die Weihnachtsbeleuchtung in der Brienner Straße unter Verwendung von energiesparenden LED-Leuchten, so dass insgesamt nicht mehr Energie aufgewendet wurde als für die herkömmliche Laternenbeleuchtung. 16 Kronleuchter erhellen mit jeweils 1000 Leuchten einen Teil der Brienner Straße.
  • Jubiläumsfest 2012: Im Jahr 2012 feierte der Brienner Quartier Verein sein 5-jähriges Bestehen. Unter dem Motto „Prachtvoll, Prächtig“ wurden verschiedene Aktionen und Attraktionen angeboten, wie zum Beispiel die Präsentation und Verköstigung eines 20 Meter langer Baumkuchen auf der Terrasse des Cafe Luitpold sowie die Quartier-Lesungen in Kooperation mit dem Literaturhaus veranstaltet. In verschiedenen Institutionen des Quartiers wurden zum jeweiligen Ort passende Texte vorgetragen, so zum Beispiel „Der Juwelenraub im Grand Hotel“ von Agatha Christie im Juweliergeschäft Herbert Mayer. Die Reihe der Lesungen wird in 2013 fortgesetzt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anneliese Senger Stiftung auf senger-stiftung.de
  2. Sammlung Café Luitpold auf luitpoldblock.de
  3. A Space Called Public auf a space called public.de
  4. Platz der Opfer des Nationalsozialismus auf muenchenwiki.de

Kategorie:München