Benutzer:Dirtsc/Barkhof (Hamburg-Altstadt)

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Blick auf Fassade zur Mönckebergstraße und zum Mönckebergplatz (1998)
Blick auf die Kopfgebäude von Seeburg (li.) und Barkhof (re.) am Anfang des 20. Jahrhundert

Das Kontorhaus Barkhof ist ein Kontorhaus in Hamburg-Altstadt, das unter Denkmalschutz steht. Es liegt unmittelbar am Mönckebergplatz und füllt den Raum zwischen der Einmündung der Spitalerstraße in die Mönckebergstraße aus. An seiner Nordostseite schließt das Südseehaus an, der gesamte Komplex reicht bis zur Straße Lange Mühren.

Baugeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebäude ist Teil der Neugestaltung des Hamburger Stadtgebietes zwischen Hauptbahnhof und Rathaus, mit der die alten Gängeviertel saniert wurden. Es wurde 1909 bis 1910 von Franz Bach als Architekt und Projektentwickler[1] errichtet und war zur damaligen Zeit Teil eines Areals dessen "architektonische Lösungen [...] zu dem Besten zählen, was die deutsche Bürohausarchitektur vor dem Ersten Weltkrieg hervorgebracht hat."[2] Der Name des Gebäudes leitet sich von der gleichnamigen Straße ab, die an dieser Stelle im alten Gängeviertel existierte. Ab 1910 war ein Großteil vermietet, im unteren Teil befanden und befinden sich Einzelhändler, im oberen Teil Büros.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude durch Bombenangriffe zerstört, wobei die soliden Betonskelette erhalten blieben und zur Grundlage des Wiederaufbaus werden konnten. Von 1948 bis 1951 erfolgte der Wiederaufbau, die Dachzone wurde 1959 und 1961 weitgehend umgestaltet, die Schaufensterzone wurde von 1987 bis 1989 neu gestaltet.

Im Jahr 2001 wurde das Gebäude innen und außen restauriert.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Komplex ist als zwei selbständige Kontorhäuser errichtet worden, zwischen denen ursprünglich ein Café lag, das im Zuge des Wiederauf- und Umbaus seit 2001 durch die Ladenpassage Barkhofpassage ersetzt wurde.

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1949 ist ein großer Teil des Barkhof an das Kaufhaus Peek & Cloppenburg vermietet[3], im Barkhof befindet sich die Zentralverwaltung der Peek & Cloppenburg KG[4] und von Van Graaf.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ralf Lange: Das Hamburger Kontorhaus. Architektur, Geschichte, Denkmal. Hamburg 2015, ISBN 978-3-86218-067-7, S. xxx.
  • Ralf Lange: Architektur in Hamburg. Junius Verlag, Hamburg 2008, ISBN 978-3-88506-586-9, S. 31 ff.
  • Gisela Schütte: Hamburger Kontorhäuser. Band 1–5. Manuscript, Hamburg 1974 (Band 1, Band 2, Band 3, Band 4 und Band 5). - war in Bd 3, S. 316 bis 321

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Barkhof (Hamburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Hamburger Abendblatt- Hamburg: B BARKHOF UND SÜDSEEHAUS. 24. Juli 2002, abgerufen am 16. November 2022 (deutsch).
  2. Lange: Architektur in Hamburg. 2008, S. 32.
  3. Die Peek&Cloppenburg KG Hamburg - Unternehmensgruppe. In: Peek&Cloppenburg Deutschland. Abgerufen am 16. November 2022 (deutsch).
  4. Die Peek&Cloppenburg KG Hamburg - Historie. In: Peek&Cloppenburg Deutschland. Abgerufen am 16. November 2022 (deutsch).

Koordinaten: 53° 33′ 6,3″ N, 10° 0′ 10,5″ O

Barkhof Kategorie:Erbaut in den 1900er Jahren Kategorie:Kulturdenkmal in Hamburg-Altstadt