Benutzer:Dr.Dr. Jan Berwid-Buquoy/Biografie

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Jan Nepomuk Albert Berwid-Buquoy (* 26. März 1946 in Prag, Tschechien) ist ein Politologe, Historiker, Publizist und Übersetzer (Tschechisch, Deutsch und Englisch). Er ist Präsident des Tschechischen Instituts für Internationale Begegnung und ehm. Stipendiat (Altstipendiat) der Konrad-Adenauer-Stiftung (Begabtenförderung).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausbildung und freie berufliche Tätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jan Berwid-Buquoy absolvierte von 1960 bis 1963 eine Kochlehre in den Betrieben der Familie Václav Havel „Lucerna“ und „Barrandov“, die 1963 mit dem Lehrbrief abschloß. Er erhielt die Ehrenurkunde des Ministeriums für Innenwirtschaft (Ministerstvo vnitřního obchodu) als der zweitbeste Kochlehrling in Prag.

Währenddessen war Berwid-Buquoy ab 1960 freier Mitarbeiter der satirischen Zeitschrift „Dikobraz“ (Stachelschwein) in Prag, die ihm eine Ehrenurkunde als der jüngste Autor-Mitarbeiter (14 Jahre alt) seit der Gründung der Zeitschrift im Jahre 1945 verlieh. Von 1963 bis 1966 war er weiterhin freier Mitarbeiter der Zeitschrift „Dikobraz“ sowie des tschechoslowakischen Rundfunks Prag, Sendung „Prag - International“ unter der Leitung von Dr. Jarmila Pippich. Ab 1963 besuchte er das Abendgymnasium in Prag-Libeň und bestand 1966 das Abitur.

Studium und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1966 bis 1968 studierte Jan Berwid-Buquoy Rechtswissenschaft an der Karlsuniversität in Prag. Nach dem Überfall der Tschechoslowakei am 21. August 1968 durch die Sowjetarmee emigrierte er nach Österreich. Dort studierte er von 1968 bis 1970 an der Universität Wien Soziologie und Volkswirtschaftslehre und arbeitete als freier Mitarbeiter des Senders Radio Free Europe bei Redakteur Tibor Zlocha. Nach dem Umzug nach Berlin-West studierte er von 1970 bis 1973 Politologie an der Freien Universität Berlin und erhielt mit der Diplomarbeit über „Die Rolle der Arbeiterschaft in den Krisen des kommunistischen Systems in der DDR 1953 und in Polen 1956“ 1973 das Diplom der Politischen Wissenschaft (Dipl.-Pol.).

Anschließend war Berwid-Buquoy von 1973 bis 1975 Dolmetscher und Übersetzer für den britischen und amerikanischen Geheimdienst in Berlin-West sowie freier Mitarbeiter des Senders RIAS (Radio in American Sector). Von 1975 bis 1990 arbeitete er als Freier Mitarbeiter des SFB (Sender Freies Berlin) - Rundfunk, Ost-West-Redaktion, bei Redakteur Erhard Jacob. Seit 1990 ist er Freier Publizist und Gastdozent. Seit 23. Oktober 2000 ist er Präsident des Tschechischen Instituts für Internationale Begegnung.

Anhand des Diploms der Politischen Wissenschaft der FU Berlin, des Gutachtens von Professor Dr. Rudolf Kučera, sowie der wissenschaftlichen publizistischen Tätigkeit (u.a. Manuskript: Der Vater des deutschen Wirtschaftswunders - Ludwig Erhard) erteilte der Rektor der Karlsuniversität Prag dem Antragsteller Jan Berwid-Buquoy den akademischen Titel „Dr. rer. phil.“.

2005 promovierte Jan Berwid-Buquoy an der FU Berlin mit einer Dissertation über die Integration und Separation der Sudetendeutschen in der ČSR 1918 - 1920. Theorien der Nationalismen zum „Dr. rer. pol.“. Erstgutachter war Professor Dr. Bernd Rabehl, Zweitgutachter Professor Dr. Helmut Wagner. Vom „9e Congress International d'Etudes Sud-Est Européennnes“, Tirana, Albanien, 2004, wurde das Werk als ein „wertvoller Stein des historischen Mosaiks der europäischen Geschichte“ (Prof.Dr. Detlef Brandes) beurteilt.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1985 Ehrenurkunde (Diplom) für das Buch „Eishockey für jedermann“ und für die Förderung des Eishockeys im Lande Berlin in der Kooperation mit dem BI-HI Verlag (Zdeněk Stolt), „Berliner Eishockey-Nachrichten“ (Werner Hintz) und dem Berliner Senat für Familie, Jugend und Sport.
  • 1990 Bronze-Medaille (Diplom) „Jaroslav Hašeks“ für die Biographie „Die Abenteuer des gar nicht braven Humoristen Jaroslav Hašek - Legenden und Wirklichkeit“, Berlin-West 1989. Übergabe der Auszeichnung im Institut für das Nationale Schrifttum in Prag-Strahov.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Rolle der Arbeiterschaft in den Krisen des kommunistischen Systems in der DDR 1953 und in Polen 1956 - ein Vergleich (Diplomarbeit), Freie Universität Berlin, Studenten-Reform-Verlag, Berlin-West 1973
  • Das Attentat auf den Stellvertretenden Reichsprotektor, Reinhard Heydrich, in den Publikationen der tschechischen Autoren. Offene Fragen, München: Verlag „Bohemia“, 1981, ISSN 0523-8587
  • Eishockey für jedermann. Eine Sportart zwischen Vorurteilen und Wirklichkeit (Mitautor: Lorenz Funk), Berlin-West: BI-HI-Verlag, 1984, 126 S., ISBN 3-924933-00-6
  • Das unbekannte Land Tschechoslowakei. Politische Feuilletons für jedermann Berlin-West: BI-HI-Verlag, 1986, 255 S.
  • Eduard Bazant; Jan N. Berwid-Buquoy: Schloss Rosenberg. Eine historisch-politische Betrachtung, Berlin-West: BI-HI-Verlag, 1987, 111 S., ISBN 3-924933-04-9
  • Die Abenteuer des gar nicht so braven Humoristen Jaroslav Hašek. Legenden und Wirklichkeit. Berlin-West: BI-HI-Verlag, 1989, 242 S., ISBN 3-924933-02-2 (4. Auflage, 2002)
  • Otec německého hospodářského zázraku - Ludwig Erhard. Zugleich: KU Prag, Dissertation zu Erlangung des akademischen Grades „Dr. rer. phil.“. Budweis (Tschechien): Verlag Herbia, 2002, 144 S., ISBN 80-238-8885-4 (2. Auflage, Prag: Verlag Professional Publishing, 2006)
  • Der Vater des deutschen Wirtschaftswunders - Ludwig Erhard [Zitate, Analysen, Kommentare] [Übersetzung aus dem Tschechischen. von Jan Berwid-Buquoy. Cesko-Nemecky Fond Budoucnosti]. Berlin: BI-HI-Verlag, 2004, 146 S., ISBN 3-924933-06-5 (Ludwig-Erhard-Reihe)
  • Integration und Separation der Sudetendeutschen in der ČSR 1918 - 1920. Theorien der Nationalismen. Zugleich: Dissertation zur Erlangungn des akademischen Grades „Dr. rer. pol.“, Freie Universität Berlin, 2004, Berlin: BI-HI-Verlag, 2005, 253 S., ISBN 3-924933-08-1; Budweis: Verlag Herbia, 2005, ISBN 80-239-4433-9
  • Otec německého hospodářského zázraku - Ludwig Erhard, 2. erweiterte Auflage, Verlag Professional Publishing, Prag 2006.
  • Konrad Adenauer, Person und Politiker. Porträts, historische Fotos, Fotoporträts, Karikaturen und Literatur von und über den Gründungskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer (1876 - 1967); eine Dauerausstellung im Tschechischen Institut für Internationale Begegnung (TIFIB), Barockschloss Tabor-Meschitz. [Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Übersetzung Jan Berwid-Buquoy]. Berlin: Konrad-Adenauer-Stiftung, 2005, 103 S., ISBN 978-3-937731-97-1; tschechisch: Konrad Adenauer, clovek a politik. Portréty, historické fotografie, fotoportéty, karikatury a literatura od a o kancléri, zakladeteli Spolkové Republiky Nemecko Konradovi Adenauerovi (1876 - 1967); stálá vystava v Ceskem Institutu Mezinárodhího Setkání (CIMS), barokní zámek Tábor-Mesice

Literatur (Kurzbiographien über Jan Berwid-Buquoy)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dunajevskij, Alexander: "Idu za Gašekom" (Auf den Spuren von Hašek), kapitel "Bomba Berwida-Bukvoja" und "Podlinnik ili falšivka" (Nachahmung bzw. Fälschung), Moskau, 1983.
  • Schellmann, Hans-Joachim: "Who's Who In Germany", Stichwort: Jan Nepomuk BERWID-BUQUOY", IBP Intercontinental Book and Publishing, 5. Auflage, Wien-Paris-Montreal 1986.
  • Deutsche Nationalbibliothek: "Deutsche Bibliographie", Stichwort: Jan Berwid-Buquoy, Frankfurt am Main 1985/86, 1987/88, 1989/90, 2005/06.
  • Herl-Stolt, Zdeněk: "Tschechisches Institut für Internationale Begegnung und sein Präsident Dr.Dr. Jan Berwid-Buquoy. Eine Dokumentation der Massenmedien der BRD, Tschechischen Republik und Österreichs (Tschechisches Original: Český Institut Mezinárodního Setkání a jeho prezident Dr.Dr. Jan Berwid-Buquoy. Dokumentace sestavená ze zpravodajství masmédií České republiky, Rakouska a SRN), ISBN 978-80-239-8967, Budweis 2007.
  • Herolds-Ausschuß: "Deutsche Wappenrolle", Nr. der Wappenrolle: 9086/89, Band 51, Stichwort: Jan Berwid ISBN 3-7686-8047-9, Neustadt an der Aisch 1989.
  • Pejskar, Jožka: "Poslední pocta" (Die letzte Ehre), Stichwort: Jan Bervida und Jan Berwid-Buquoy, US Congress Library ISBN 3857785, Maryland USA 1989.
  • Académie de la Paix: "Compte rendu des travaux", Stichwort: Jan Berwid-Buquoy, Nice, Frankreich 1995.
  • Schellmann, Brigitte: "Who's Who in German", Stichwort: Jan Nepomuk Albert BERWID-BUQUOY, Berlin 2000.
  • New page 300: "Who is Who v České republice", Google (Service online 2006)

Publikationen des Tschechischen Institutes für Internationale Begegnung (TIFIB)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Marie-Luise Dött MdB: "Soziale Marktwirtschaft - Eine Europäische Kultur der Selbständigkeit" (zweisprachig: deutsch und tschechisch), mit einem Vorwort von Jan Berwid-Buquoy, 3. Auflage, ISBN 80-239-1696-3, Herbia GmbH, Budweis, Tschechien 2006.
  • Dr. Ralf Dreyer: "The Entry of the Czech Republic into the European Union" (zweisprachig: englisch und tschechisch), mit einem Vorwort von Jan Berwid-Buquoy, ISBN 80-239-9849-3, Herbia GmbH, Budweis, Tschechien 2002.
  • Gerhard Kapito/Jean-Pierre Froehly: "Deutschland und Frankreich - Das Beispiel der europäischen Mitarbeit" (zweisprachig: deutsch und tschechisch), mit einem Vorwort von Jan Berwid-Buquoy, ISBN 80-239-0168-0, Herbia GmbH, Budweis, Tschechien 2002.
  • Prof.Dr.Rudolf Kučera: "Geistige Grundlagen der EU-Erweiterung - Zivile Leitkultur für ganz Europa" (zweisprachig: deutsch und tschechisch), mit einem Vorwort von Jan Berwid-Buquoy, ISBN 80-239-1008-6, Herbia GmbH, Budweis, Tschechien 2002.
  • Prof.Dr. Bernd Rabehl: "Tschechen und die Europäische Union" (Skriptum), mit einem Vorwort von Jan Berwid-Buquoy, TIFIB, Tabor , Tschechien 2000.
  • Prof.Dr. Helmut Wagner: "Die Osterweiterung - Die EU ist nicht das Problem, sie ist die Lösung" (zweisprachig: deutsch und tschechisch), mit einem Vorwort von Jan Berwid-Buquoy, 2. Auflage, ISBN 80-239-0403-5, Herbia GmbH, Budweis, Tschechien 2004.
  • Paul B. Wink: "Konrad Adenauer und die Europäische Union" (zweisprachig: deutsch und tschechisch), mit einem Vorwort von Jan Berwid-Buquoy, ISBN 80-238-7622-8, Herbia GmbH, Budweis, Tschechien 2001.
  • Dr. Horst F. Wünsche: "Soziale Marktwirtschaft - Über das legendäre deutsche Wirtschaftswunder und über die aktuellen Probleme der deutschen Wirtschaftspolitik" (zweisprachig: deutsch und tschechisch), mit einem Vorwort von Jan Berwid-Buquoy, 2. Auflage, ISBN 80-239-1697-1, Herbia GmbH, Budweis, Tschechien 2003.

Publikationen im Druck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jaroslav Hašek und sein 'braver Soldat Schwejk'. Tschechische Bürger, österreichische Soldaten oder russische Bolschewiken? (zweisprachig deutsch - tschechisch in einem Band),ISBN 978-3-86870-250-7, Re Di Roma Verlag, Remscheid 2011.
  • Was war der "Prager Frühling" 1968 und der Überfall der Tschechoslowakei durch die Sowjetarmee am 21. August 1968 (dreisprachig deutsch-englisch-tschechisch in einem Band), Verlag Professional Publishing, Prag 2007.

In Vorbereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die besten tschechischen Witze und Aphorismen (zweisprachig deutsch-tschechisch in einem Band), Verlag Mladá fronta, Prag 2008.


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]