Benutzer:Eitolz/Christel Kühn

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                                                                                                                                              Literatur: Mit 15 nach Sibirien-Menschenschicksale im Blickpunkt[Quelltext bearbeiten | Abschnitt hinzufügen]

Dieses Buch ist ein wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung der Vergangenheit und die Würdigung von Menschenschicksalen. Christel Kühn geb. Borchert - steht hider stellvertretend für viele andere die die Gefangenschaft nicht überlebt haben. * Eike-Jürgen Tolzien, "Mit 15 nach Sibirien", DIE WÜRDE DES MENSCHEN IST UNANTASTBAR, Christel Kühn geb. Borchert, Geltungskriegsgefangene, von 1945 bis 1950. Für fast fünf Jahre nach Sibirien, Menschenschicksale in Selbstzeugnissen. Berlin 2012, ISBN 978-3-948413-18-7.

Lieber Axel, anbei angefügt der Abschnitt und Artikel zu "Christel Kühn". Ich hoffe, er genügt den Ansprüchen von Wiki.. Hoffentlich wird das nicht wieder gelöscht...


Abschnitt/Artikel

Christel Kühn, geb. Borchert (* 18. 12. 1929 in Teichwalde/Skyren, Mark Brandenburg: + 03.12. 2019 in Bad Wilsnack). Sie war eine deutsche Geltungskriegsgefangene in Russland und Schriftstellerin.

Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Quellen 4 Weblinks

Zur Persönlichkeit: Christel Kühn wurde als Tochter des Landwirtes Borchert und seiner Ehefrau geboren. Sie wuchs mit ihrer jüngeren Schwester in Teichwalde, Kreis Crossen, Mark Brandenburg auf.

Leben Sie besuchte die Volksschule in Teichwalde und Crossen. Diese schloss sie mit dem Erfolg der 8. Klasse ab. Sie wurde Mitglied im BDM und machte dort eine Ausbildung zur Sanitäterin. Im Frühjahr 1945 begab sich die Familie auf die Flucht vor der russischen Armee. Sie kamen aber nur bis nach Frankfurt an der Oder und dort wurde sie von den Russen aus dem Flüchtlingstreck herausgegriffen und zurückgebracht in eine Gefangenenlager nach Schwibus. Sie wurde angelastet und sie wurde beschuldigt, ein Faschist und eine Deutsche zu sein. Nach vielen Vergewaltigungen durch die Russen mit einer an ihren Kopf gehaltenen Pistole ging es dann danach auf Transport nach Russland/Sibirien. Am 20. April war dann Endstation in Sibirien. Dort herrschten 40 Grad Minus. Eine Eiseskälte. Wir kamen in das Lager 1104/III Krasnogo Krecta CCCP bei Kursk/Omsk. Dies war ein Lager der Grauens. Von 1600 Frauen haben nur ca. 600 diese Gefangenschaft überlebt. Viele nahmen sich das Leben. !508 Tage dauerte die Kriegsgefangenschaft in Sibirien für Christel Kühn geb. Borchert an.


Sie führte während dieser Zeit immer ein Tagebuch, das sie versteckt bei sich trug. Am 14. Oktober 1949 traf sie, aus russischer Kriegsgefangenschaft kommend, in Bad Wilsnack/Prignitz ein. Von dort aus brachte sie ein Bauer nach Kletzke. Dort befanden sich ihre Eltern. Sie wurde empfangen wie eine Fremde. Über die Gefangenschaft durfte sie unter Strafandrohung nicht sprechen. Erst mit der deutschen Einheit war es ihr möglich, über diese Zeit zu sprechen, und sie versuchte, dies alles aufzuarbeiten. Dazu veröffentlichte sie eine CD-ROM „Mit 15 Jahren nach Sibirien“, welche auch als Buch veröffentlicht wurde. Trotz all dieser Verbrechen an der Menschlichkeit, denen sie sich ausgesetzt sah, entschloss sie sich doch zu heiraten, weil der Wunsch nach einem Kind geblieben war. Sie heiratete den Traktoristen Kühn. Geheiratet hat sie am 18. Dezember 1961 in Kletzke. Mit ihm zusammen hat sie zwei Söhne, Siegfried geb. 1953 und Helmut geb. 1955. Die Ehe ging aber nicht gut, und so ließ sie sich wieder von ihrem Mann scheiden. Auch weigerte sich stets vehement, in die SED einzutreten. Sie gehörte mit zu den Gründungsmitgliedern des Berliner Kreises 1989/90. 1995 stellte sie ihren Antrag auf Rehabilitation und Anerkennung als politischer Häftling. Sie wurde anerkannt und erhielt eine monatliche Versorgung ab 1997. Nach 66 Jahren, also mit 81 Jahren, erhielt sie vom polnischen Konsulat (Botschaft) die Erlaubnis, noch einmal ihr Elternhaus in Teichwalde zu betreten. Sie hatte sich das so sehr gewünscht. Den Antrag dafür stellte ebenfalls Herr Tolzien für sie. Die Fahrt nach Teichwalde erfolgte im Jahr 2011. 2013 sprach sie auf eine DVD über die Ereignisse ihrer Kriegsgefangenschaft in Russland und stellte dazu ihr Tagebuch zur Verfügung. Es wurde ihr in all den Jahren nach der Deutschen Einheit nicht ermöglicht und gewährt, vor Schülern sprechen zu dürfen über die schrecklichen Ereignisse des Krieges und der Gefangenschaft. Ihr Vater starb mit 66 Jahren. Ihr Bruder starb mit 40 Jahren. Er wurde in Kletzke geboren. Ihre Mutter starb mit 88 Jahren. Die Kriegsgefangenschaft bildet die Grundlage für ihr Buch „Mit 15 Jahren nach Sibirien“, das veröffentlicht wurde. Dies gibt es auch als CD-ROM und DVD. Mit der Veröffentlichung ihres Buches zählt sie zu den Schriftstellern.

Werke DVD „Mit 15 Jahren nach Sibirien“ 978-3-948413-18-7 CD-ROM „Mit 15 Jahren nach Sibirien“ 978-3-948413-17-0 Buch: „Mit 15 Jahren nach Sibirien“ ISBN 978-3-948413-13-2

Quellen: Archiv: Berliner Kreis Unterlagen von Christel Kühn (Berliner Kreis) (Eitolz) 13:12, 6. Apr. 2020 (CEST)--188.102.138.64 13:12, 6. Apr. 2020 (CEST)