Benutzer:Enmsb/ Nordmainische S-Bahn

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Die Nordmainische S-Bahn ist eine zwischen Frankfurt am Main und Hanau geplante S-Bahnstrecke im Netz der S-Bahn Rhein-Main. Da die Strecke sehr teuer ist und sie lediglich einen Nutzen-Kosten-Faktor von 1,3 erzielt, stellt sich die Frage nach Alternativen. Die "Vorstudie Nordmainischer Korridor"[1]in welcher die Nutzen-Kosten-Faktoren für die S-Bahnstrecke und einige Alternativen berechnet wurden, ist im Internet einsehbar. Bei Betrachtung der in der Studie behandelten Alternativen stellt sich die Frage, warum gerade diese und nicht auch andere untersucht wurden.

Die Vorstudie enthält alle wichtigen Schritte, die unternommen werden müssen, um einen Nutzen-Kosten-Faktor zu errechnen. Auf dieser Benutzer-Seite soll daher die Möglichkeit bestehen, mitzuarbeiten bei der Errechnung der Nutzen-Kosten-Faktoren weiterer Varianten, die als aussichtsreicher angesehen werden als die in der Vorstudie untersuchten. Diese Seite dient nicht dem Ziel, die Nordmainische S-Bahn zu verhindern, sondern lediglich im Fall ihres Scheiterns Alternativen vorweisen zu können.

Definition weiterer Planfallvarianten für den ÖPNV-Ausbau im Nordmainischen Korridor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(analog Kapitel 5 der Vorstudie)

Variante A "S-Bahn Sparversion"[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Möglichkeiten, bei der S-Bahn-Strecke zu sparen, möglichst ohne größere Einbußen beim Nutzen, werden erwogen:

  • Verzicht auf die unterirdische Station Ostbahnhof. Leider wurde diese schon zu einem Teil als Bauvorleistung beim Stadtbahnbau erstellt; durch den Verzicht ist also keine sehr große Einsparung möglich.
  • Eingleisige Anlage der Tunnelstrecke. Es bleibt zu prüfen, wieviel dadurch gespart werden kann und ob ein sinnvoller Betrieb möglich ist.

Variante B "Tunnel bis Ratsweg, Stadtbahn bis Fechenheim und Schnell-Stadtbahn bis Hanau"[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bau eines Stadtbahntunnels unter der Hanauer Landstraße bis zum Ratswegkreisel mit den Stationen Schwedlerstraße und Riederhöfe.
  • Verzweigung der Stadtbahnstrecke unter dem Ratswegkreisel.
  • Bau einer Rampe nordöstlich des Ratswegkreisels auf dem Gelände neben den Hafenbahngleisen sowie einer Brücke über die Rangiergleise und die Nordmainische Strecke.
  • Stadtbahnmäßiger Ausbau der Strecke bis Hanau mit eigenen Gleisen, ab Wilhelmsbad eingleisig, im Endstadium Einsatz von 100 km/h schnellen Stadtbahnfahrzeugen.
  • Verschwenkung der Gleise in Maintal West zwischen Industriegebiet und Wohnbebauung, um eine Station am Wohngebiet zu ermöglichen.
  • Bau einer weiteren Rampe: in der Hanauer Landstraße direkt östlich des Ratswegkreisels.
  • Stadtbahnmäßiger Ausbau der Stationen der heutigen Linie 11 zwischen Daimlerstraße und Fechenheim Schießhüttenstraße (Hochbahnsteige).
  • Tausch der Endpunkte der Linien U6 und U7, sodass die U7 Heerstraße - Enkheim, die U6 Hausen - Fechenheim und eine weitere Linie mit dem Arbeitstitel "U55" Hausen Maintal Ost bzw. Hausen - Hanau verkehrt.
  • Bedienung der Strecke Hausen-Maintal Ost mit 6 Zügen pro Stunde (10-Minuten-Takt); Bedienung der Strecke Maintal Ost-Hanau mit 3 Zügen pro Stunde (20-Minuten-Takt). Durchfahren (ohne Halt) der Stationen Ostbahnhof und Schwedlerstraße.
  • Bedienung der Strecke Hausen-Fechenheim mit 6 Zügen pro Stunde (10-Minuten-Takt).
  • Bedienung der Strecke Heerstraße - Enkheim der U7 im 6-9-Minutentakt, sodass auf der Stammstrecke folgender Takt entsteht: 2-3-3-2-5 Minuten.
  • Einstellung des Straßenbahnbetriebs in der Hanauer Landstraße. Ende der Ringstraßenbahn an der Station "Riederhöfe". Übernahme des Astes der Wittelsbacherallee der Linie 14 durch Linie 11. Verlängerung der Linie 18 um den verbleibenden Teil der Linie 14 bis Louisa.
  • Abwandlungen (auch kombinierbar):
    • 1. Verzicht auf die Rampe neben den Hafengleisen. Wechseln der Strecke nach Hanau von der Hanauer Landstraße auf die Bahngleise erst nach der Station Dieselstraße.
    • 2. Führung der Ringstraßenbahn zur Hugo-Junkers-Straße statt zu den Riederhöfen.
    • 3. Stadtbahnmäßiger Ausbau mit eigenen Gleisen nur bis Maintal, Einsatz von Zweisystemfahrzeugen bis Hanau.

Vorteile dieser Variante: Die teure Anlage Tunnel könnte so zwei Aufagben dienen, der Stadtbahn nach Fechenheim und einer Schnell-Stadtbahn nach Hanau. Ansonsten sind im Vergleich zu Variante B kaum zusätzliche Investitionen zu tätigen.

Mögliches Problem: Enge Kurve der Stadtbahn an der Mainkur.

Variante C "Kurztunnel hinter Ostbahnhof"[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bau einer Rampe für die Stadtbahn direkt hinter dem Ostbahnhof und Führung auf die DB-Gleise.
  • Verschwenkung der Gleise in Maintal West zwischen Industriegebiet und Wohnbebauung, um eine Station am Wohngebiet zu ermöglichen.
  • Straßenbahn wie im Bezugsfall (das heißt: so wie heute).
  • Tausch der Endpunkte der Linien U6 und U7, sodass die U6 Hausen – Hanau, die U7 Heerstraße - Enkheim verkehrt.
  • Bedienung der Strecke Hausen-Maintal Ost mit 6 Zügen pro Stunde; Bedienung der Strecke Maintal Ost-Hanau mit 3 Zügen pro Stunde (20-Minuten-Takt).
  • Bedienung der Strecke Heerstraße - Enkheim der U7 im 6-7-7-Minutentakt, sodass auf der Stammstrecke folgender Takt entsteht: 2-6-2-5-5 Minuten.
  • Untervarianten:
    • A1: Stadtbahnmäßiger Ausbau mit eigenen Gleisen bis Hanau, ab Wilhelmsbad eingleisig, im Endstadium Einsatz von 100 km/h schnellen Stadtbahnfahrzeugen.
    • A2: Stadtbahnmäßiger Ausbau mit eigenen Gleisen bis Maintal, Einsatz von Zweisystemfahrzeugen bis Hanau.

Vorteile dieser Variante: Massive Einsparung von Kosten; verhältnismäßig kurze Fahrzeit; relativ geringe Betriebskosten, da nur zwei Linien nötig sind.

Variante D "Nutzung des Tunnels zum Riederwald"[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Umbau der Rampe für die Stadtbahn zwischen Eissporthalle und Johanna-Teschplatz, sodass zwei Ausfahrten entstehen: eine in Richtung Enkheim wie bisher. Die andere Ausfahrt sollte östlich der Autobahn A661 und westlich der Parkplätzen von Metro und Mazda liegen und in südliche Richtung zeigen. Für diese zweite Ausfahrt in ein kurzes ergänzendes Tunnelstück erforderlich (Unterfahrung von Straßenbahn-Betriebsgleis, Straße und Autobahn).
  • Bau einer kurzen ergänzenden oberirdischen Kurve über den südwestlichen Teil des Metro-Parkplatzes zur DB-Strecke.
  • Verschwenkung der Gleise in Maintal West zwischen Industriegebiet und Wohnbebauung, um eine Station am Wohngebiet zu ermöglichen.
  • Straßenbahn wie im Bezugsfall (das heißt: so wie heute).
  • Ausbau des Gleiswechsel "Am hohen Weg" für den regulären Betrieb (Wendemöglichkeit an der Station Industriehof).
  • Kürzung der Linie U7 auf die Strecke Industriehof - Enkheim, Inbetriebnahme einer weiteren Linie mit dem Arbeitstitel "U55" Hausen - Maintal Ost bzw. Hausen - Hanau.
  • Bedienung der Strecke Heerstraße - Ostbahnhof der U6 mit 6 Zügen pro Stunde (10-Minuten-Takt).
  • Bedienung der Strecke Hausen - Maintal Ost der U55 mit 6 Zügen pro Stunde; Bedienung der Strecke Maintal Ost - Hanau mit 3 Zügen pro Stunde (20-Minuten-Takt).
  • Durchfahren der Stationen Habsburgerallee und Parlamnetsplatz ohne Halt für die Züge der Linie U55 (Expresslinie Richtung Hanau).
  • Bedienung der Strecke Industriehof - Enkheim der U7 im 6-6-8-Minutentakt, sodass auf der Stammstrecke folgender Takt entsteht: 3-3-4-2-3-3-2 Minuten.
  • Untervarianten:
    • A1: Stadtbahnmäßiger Ausbau mit eigenen Gleisen bis Hanau, ab Wilhelmsbad eingleisig, im Endstadium Einsatz von 100 km/h schnellen Stadtbahnfahrzeugen.
    • A2: Stadtbahnmäßiger Ausbau mit eigenen Gleisen bis Maintal, Einsatz von Zweisystemfahrzeugen bis Hanau.

Vorteile dieser Variante: Massive Einsparung von Kosten, vermutlich noch stärker als in Variante C; verhältnismäßig kurze Fahrzeit.

Mögliche Probleme:

  • Genauer Verlauf der Rampe neben der Autobahn ist zu klären.
  • Enteignung von Gelände des Metromarktes erforderlich (Parkplatz).
  • Höhere Betriebskosten durch eine weitgehend überflüssige Linie (U6 zum Ostbahnhof).

Mehrverkehr in den betrachteten Planfallvarianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Mehrverkehrsaufkommen hängt nach der Vorstudie im Wesentlichen von den Fahrzeiten ab. Daher erscheint es sinnvoll, diese möglichst genau abzuschätzen. Eine Analyse der Fahrzeit für die Strecke Konstablerwache - Hanau hat dabei folgende Werte ergeben:

Höchstgeschwindigkeit des eingesetzten Fahrzeugs Variante 1a Variante A Variante B Variante C Variante D
S-Bahn S-Bahn Spar Stadtbahntunnel bis Ratsweg Kurztunnel hinter Ostbahnhof Tunnelnutzung bis Riederwald
120 km/h (S-Bahn) bzw. 80 km/h (Stadtbahn) 18 18 ? 22 23
140 km/h (S-Bahn) bzw. 100 km/h (Stadtbahn oder Zweisystemfahrzeug) 18 18 ? 20 21

Ermittlung der einzelnen Nutzen- und Kostenkomponenten für die betrachteten Planfallvarianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Investitionsbedarf für die ortsfeste Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kapitaldienst und Unterhaltungskosten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fahrzeugbedarf und erforderliche Investitionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saldo der ÖV-Betriebskosten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reisezeitersparnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nutzen aus verlagerten Pkw-Betriebsleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abschätzung der Nutzen-Kosten-Quotienten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vorlage B 15 2005 Anlage 1: "Vorstudie Nordmainischer Korridor", abgerufen am 13. Oktober 2011