Benutzer:Ethan Joel/Zähne

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Die Fossa dentithoracica ist eine in der embryologischen Entwicklung vorhandene Struktur, in der die für carnivore Vertebraten durchaus wichtige embryologische Zahndrehung stattfindet. Diese Erkenntnis geht auf intensive Forschung an Embryonen des Kojoten (Canis latrans) zurück und tritt in der 6. Embryonalwoche vorübergehend auf. Sie ist im Bereich des kranialen Mesoderms lokalisiert und somit in enger Lagebeziehung zu sich entwickelnden Strukturen im Bereich des 2. und 3. Schlundbogens.

Die Fossa dentithoracica kann, genauso wie der Ductus thyreoglossus, als Relikt übrigbleiben und somit an lebenden Vertebraten als Halszyste überdauern. Diese Zysten besitzen primär keinen Krankheitswert und bleiben meist unendeckt.

Allerdings bedeutet das Ausbleiben der Bildung dieser Fossa dentithoracica bei Canis latrans im weiteren Leben einen Selektionsnachteil, da die vorderen unteren Reißzähne nicht vollständig ausgebildet werden. Dies führt zu der Problematik, dass Canis latrans mit dieser Fehlbildung seine Beutetiere nicht ausreichend reißen kann und somit häufig schon in der Pubertät verstirbt.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Müller et al., 2004, Observation of cranioembryonal development in dependence to transpcription factor ti82, 543-685-1
  • Smith, Allan and Hover, 2005, Radiological studies of carnis latrans by functional magnetic resonance imaging, 233-349-1

Kategorie:Embryologie