Benutzer:Flaverius/Otto Sperling (Historiker)

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Otto Sperling der Jüngere (* 3. Januar 1634 in Christiania, † 18. März 1715) war ein deutsch-dänischer Universalgelehrter, Jurist, Historiker und Numismatiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Sperling wurde am 3. Januar 1634 in Christiania, dem heutigen Oslo, als Sohn des Mediziners Otto Sperlings des Älteren und seiner Ehefrau Margarethe Sperling (geb. Andreae) geboren. Noch als kleines Kind zog er mit der Familie nach Dänemark, wo er zunächst zu Hause unterrichtet wurde und anschließend Schüler am Gymnasium in Bordesholm wurde, dessen Rektor sein Onkel Poul Sperling war. 1652 wurde er Student an der Universität Helmstedt. Hier lebte er zusammen mit dem berühmten Juristen Hermann Conring. 1665 war er Lehrer im Haus des swedischen Generals Carl Gustaf Wrangel und unternahm nach seinem Tod im Jahr 1658 eine Studienreise in die Niederlande, nach Frankreich und England. 1662 kehrte er zurück und nahm eine Stelle als Lehrer in Hamburg an. Hier unterichte er zunächst Leo Ulfeldt, den Sohn des dänischen Adeligen Corfitz Ulfeldt, der später als Landesverräter galt und später die Söhne verschiedener Holsteiner Adeliger.[1]

In der Zwischenzeit war sein Vater von Friedrich III. inhaftiert worden, da ihm vorgeworfen wurde an dem Komplott Crfitz Ulfeldts beteiligt gewesen zu sein. 1670 ging er nach Kopenhagen, um seine Freilassung zu erreichen, allerdings ohne Erfolg. Er blieb drei Jahre in Kopenhagen, wo er die Erlaubnis erhielt, seinen Vater zu besuchen und zu treffen.1673 kehrte er nach Hamburg zurück und verdiente seinen Lebensunterhalt als Rechtsanwalt, nachdem er an der Universität Kiel zum Doktor der Rechtswissenschaften promoviert wurde. 1681 reiste er erneut als Maître d’hôtel einiger junger Adliger ins Ausland. In Paris wurde er damit beauftragt, Colberts Bibliothek zu organisieren. Diese Position brachte ihm bis zu Colberts Tod im Jahr 1683 ein Jahreseinkommen von 200 Reichstalern ein.

Zurück in Hamburg arbeitete er weiterhin als Prozessanwalt, bis er in Schwierigkeiten geriet und als Assessor am Appellationsgericht in der Herrschaft Pinneberg in dänische Dienste treten musste. 1690 ging er nach Kopenhagen, wo er den Auftrag erhielt, einen historischen Überblick über die Medaillen und Gedenkmünzen der Oldenburger zu verfassen. Im folgenden Jahr wurde er als Professor an der Ridderakademiet in Kopenhagen angestellt, wurde jedoch 1697 auf Antrag des Oberhofmeisters Marcus Gjøe von dieser Position entlassen.

Den Rest seines Lebens verbrachte er unter erbärmlichen Bedingungen, obwohl er nach der Thronbesteigung Friedrichs IV. im Jahr 1704 wieder als Professor an der Ritterakademie eingesetzt wurde. Nach der Schließung der Akademie im Jahr 1710 musste er seine 8.000 Bände umfassende Bibliothek versteigern. Die letzten zwei Jahre seines Lebens lebte er im Haus von Christian Reitzer.

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sperling war ein Universalgelehrter, interessierte sich aber besonders für Geschichte. Im Alter von 60 Jahren beschloss er, Isländisch zu lernen, da er wusste, dass bei den alten isländischen Schriftstellern viel historisches Material zu finden war. Er veröffentlichte nicht viele Schriften in gedruckter Form, hinterließ jedoch eine große Menge handschriftlichen Materials, das in der Königlichen Bibliothek Kopenhagen aufbewahrt wird. Darunter ist eine Geschichte Hamburgs in 18 Bänden und 17 Bände zu nordischen Altertümern.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gustav Ludvig Wad: Sperling, Otto 1634–1715. In: Carl Fredrik Bricka (Hrsg.): Dansk biografisk Lexikon. Band XVI. Gyldendalske Boghandels Forlag, Kopenhagen 1902, S. 217 (dänisch, runeberg.org).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lexikoneinträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


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