Benutzer:Gerd Leibrock/Eva Zippel

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Datei:Eva Zippel, 2003.jpg
Eva Zippel, 2003

Eva Zippel (* 30. April 1925 in Stuttgart) ist eine deutsche Bildhauerin. Das zentrale Thema der Arbeit von Eva Zippel ist es, mit Hilfe von einfachen Formen einen symbolischen Bezug zwischen niederen Lebewesen und menschlicher Gesellschaftsbildung herzustellen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1925 geboren in Stuttgart
  • 1926 - 1939 aufgewachsen in Frankreich, Lycéum Marie Curie in Paris, Gymnasium in Stuttgart, Abitur
  • 1945 - 1946 Dolmetscherin in Tübingen bei Prof.Carlo Schmid
  • 1946 - 1951 Studium der Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, bei Prof. Otto Baum
  • 1952 - 1975 freischaffend. Für Aufträge und Wettbewerbe im öffentlichen Raum entstehen cirka 40 Plastiken, Reliefs und Brunnen, außerdem freie Arbeiten, Zeichnungen, Grabmale, Reliefs und Porträts. In den Materialien: Naturstein, Holz, Metall, Beton, Bausanierung
  • seit 1985 freischaffend
  • 1988/1989 Stipendium des Landes Baden-Württemberg für die Cité International des Arts, Paris
  • 1989 - 2009 Mitglied der "Association pour L´étude de la pensée de Simone Weil", Paris. Teilnahme an den jährlichen Colloquien, Vortrag "Simone Weil et le beau - Propos d´artistes", 1994
  • 1995 Verleihung des Elle-Hoffmann-Preises für das künstlerische Gesamtwerk
  • 2011 Veröffentlichung "Eva Zippel - Geschriebenes" mit Texten von Eva Zippel

Künstlerische Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datei:Gebändigte Kraft.jpg
Gebändigte Kraft, Muschelkalk, Neckarkraftwerk Besigheim, Neckarbrücke, 1954
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Zueinander, Bronze, Staatsarchiv, Stuttgart, 1970

Schon früh zog die gebürtige Stuttgarterin Eva Zippel mit ihrer Familie nach Paris, wo sie bis zu ihrem 14. Lebensjahr blieb. 1939 kam sie zurück nach Stuttgart und beendete ihre Schulausbildung mit dem Abitur.

Von 1945 bis 1946 arbeitete sie als Dolmetscherin. Bis 1951 studierte sie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste bei Otto Baum in Stuttgart. Danach war sie als freischaffende Künstlerin tätig. Sie gehörte zu den ersten Bewohnerinnen des Künstlerinnenhauses GEDOK, wo sie bis heute wohnt und arbeitet.

Schon in den 1950er Jahren wurde sie durch Bauplastiken im öffentlichen Raum bekannt. Unter anderem gestaltete sie Reliefs und Brunnen für öffentliche Plätze. In dieser Zeit setzte sie sich besonders mit Naturstein, Beton, Holz und Metall auseinander. Mittlerweile sind über 40 Arbeiten entstanden.

Seit den 1960er Jahren schuf die Künstlerin außerdem zahlreiche Tuschzeichnungen und Porträts. Die Arbeiten der Künstlerin zeichnen sich durch die Natürlichkeit in der Darstellung sowie die vorrangige Verwendung organischer Formen aus.

Von 1975 bis 1985 war Eva Zippel Mitarbeiterin beim Stuttgarter Hochbauamt für Kunst und Bauen und Denkmalpflege. Danach nahm sie ihren Beruf als freischaffende Künstlerin wieder auf.

Werke im öffentlichen Raum (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gebändigte Kraft, Muschelkalk, Neckarkraftwerk Besigheim, Neckarbrücke, 1954
  • Zueinander, Bronze, Staatsarchiv, Stuttgart, 1970
  • Vater und Sohn, Muschelkalk, Ameisenbergschule, Stuttgart, 1961
  • Neidhart-Brunnen, Cannstatter Travertin, Bad Überkingen, 1959
  • Träumender Hirte, Kunststein überarbeitet, Kindertagheim Steckfeld, Stuttgart, 1962
  • Sitzende Figur, Bronze, Landeszentralbank, Mannheim, 1975
  • Flugsamen, Mooreiche, Staatsgalerie Stuttgart, 1969
  • Hirsch mit Eichenlaub, Gips, Entwurf für Württembergische Forstdirektion, Stuttgart, 1947
  • Im Wald, Schwarzer Kunststein, Modell für ein Rathaus im Schönbuch, 1963
  • Sie befühlen sich, Blei getrieben auf Mooreiche, Sammlung der Stadt Esslingen, 1969
  • Sie berühren sich, Blei getrieben auf Mooreiche, Galerie der Statd Stuttgart, 1969
  • Portrait Heinz E. Hirscher, Bronze, Regierungspräsidium Stuttgart, 1956
  • Portrait Marcia Haydée, Bronze, Haus der Geschichte, Stuttgart, 1989
  • Elefanten-Relief, Blei getrieben, Schwäbische Bank, Stuttgart, 1968
  • Portrait Anton Stankowski, Bronze, Kreissparkasse Esslingen, 1989

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1952 Spendhaus, Reutlingen
  • 1956 Kunstverein, Stuttgart
  • 1970 Galerie der Stadt Stuttgart (Raum 1)
  • 1971 Qualerie, Esslingen
  • 1972 Altes Haus, Heidenheim
  • 1990 Galerie Gedok, Stuttgart
  • 1994 Reihe 22, Galerie Künstlertreff, Stuttgart
  • 2000 Wilhelmspalais, Mörike-Kabinett, Stuttgart
  • 2005 Galerie Gedok, Stuttgart

Ankäufe und Sammlungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Staatsgalerie Stuttgart
  • Galerie der Stadt Stuttgart
  • Stadt Esslingen
  • Regierungspräsidium Stuttgart
  • Ministerium für Kunst und Kultur BW
  • Sammlung Lütze II
  • Kreissparkasse Esslingen
  • Schwäbische Bank
  • Deutsche Bundesbank
  • Sammlung Westermann
  • Landeszentralbank Mannheim
  • Privatsammlungen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


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