Benutzer:GerhardSchuhmacher/Ökologie

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Grenzen des Wachstums[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ausgangsszenarien beziehen sich vielfach auf das Jahr 1970, erstmals stehen hier in ausreichendem Umfang Daten zur Ermittlung der Problemlagen zur Verfügung.

  • Das landwirtschaftlich nutzbare Land der Erde ist mit ursprünglich 3,2 Milliarden Hektar[Anm 1] gesetzt. Bei der vierfachen Produktivität von 1970 ist nach den Berechnungen die bis dann durch Städtebau und Industrialisierung (von 1900 an) auf 2 Milliarden Hektar reduzierte Fläche ab 2050 nicht mehr ausreichend, um die Weltbevölkerung zu ernähren. (1970: 0,4 Hektar pro Person). (Grenzen, 40).
  • „Die für 1970 erwartete Bevölkerung hat bereits die Hochrechnung von 1958 überstiegen.“ (3,6 Milliarden). Hochrechnungen der UN setzten damals für das Jahr 2000 6 Milliarden Menschen an.[Anm 2] (Grenzen, 25 f.).
  • Umweltverschmutzung: Die Messung des Kohlendioxid-Gehalts in der Athmossphäre wurde erstmals 1958 auf Mauna Loa, Hawai, registriert. Die Messungen bis 1970 ließen die Annahme einer expositionellen Steigerung zu. Es wurde 1970 nur etwa „die Hälfte der CO²-Mengen, die durch die Verbrennung der natürlichen Brennstoffe entstanden sein müssen“ festgestellt und die Autoren nahmen an, dass „die andere Hälfte [..] offensichtlich hauptsächlich vom Wasser der Ozeane absorbiert (wurde).“ Geäußert wurde die Hoffnung, dass, wenn „der Gebrauch natürlicher Brennstoffe eines Tages durch die Freisetzung durch genügend Kernenergie ersetzt werden sollte, hört auch die Freisetzung von Kohlendioxid auf.“ (Grenzen, 60 f.). Allerdings wurden auch die Schadstoffe durch radioaktive Abfälle nicht verschwiegen und bis zum Jahr 2000 auf „1000 Milliarden Curie“ geschätzt. (Grenzen, 63).
  • „Die Ableitung großer Schmutzmengen aus Städten, Industrie und landwirtschaftlichen Betrieben“ wurde am Beispiel des Ontario-See dargestellt. „Die Fangergebnisse der einzelnen Fischarten sind auf 1/100 bis 1/1ooo der früheren Werte gesunken.“ Hingewiesen wurde auf den fallenden Sauerstoffgehalt des Wassers der Ostsee. (Grenzen, 64 ff.).
  • Am Beispiel des Schädlingsbekämpfungsmittels DDT (1970 Verbrauch von 100.000 Tonnen) dient als Beispiel für Verzögerungsprozesse: Bei Beginn der Reduktion von 1970 bis auf Null im Jahr 2000, wäre die Konzentration in der Umwelt (und im menschlichen Körper) erst 1995 wieder auf dem Stand von 1970. (Grenzen, 69 ff.).

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Die ertragreichere, leicht bebaubare Hälfte, wird bereits landwirtschaftlich genutzt. Für die andere Hälfte sind hohe Kapitalsummen für Bewässerung, Rodung, Düngung und ähnliche Maßnahmen der Urbarmachung erforderlich.“ (Grenzen, 39).
  2. Der Wert traf zu. 2050 werden 9,7 Milliarden Menschen erwartet. Das Bevölkerungswachstum („Bevölkerungsexplosion“) galt als typischer Vorgang für die These expositionellen Wachstums.