Benutzer:GerhardSchuhmacher/Herrschaft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

== Historische Rohstoffe == == Uldarich-Artikel (WP) == '''Udalrich I.''' (778/817 bezeugt; † vor 824) war fränkischer Graf in [[Alamannien]]. Er war Sohn [[Gerold von Anglachgau|Gerolds des Älteren]] und Bruder [[Gerold der Jüngere|Gerolds des Jüngeren]] und von Geburt Angehöriger der Familie der [[Geroldonen]]; die Königin [[Hildegard (Karolinger)|Hildegard]], Ehefrau [[Karl der Große|Karls des Großen]] war seine Schwester. Er gilt als Stammvater der [[Udalrichinger]] und damit der [[Grafschaft Bregenz|Grafen von Bregenz]] und konnte seinen Herrschaftsbereich systematisch ausweiten. == Urkundliche Nachweise == Udalrich I. war ... * Graf im [[Albgau (Südschwarzwald)|Alpgau]] von 780 bis 800, * im [[Breisgau]] von 786 bis 809, * im [[Thurgau]] vom 787 bis 799, * im [[Hegau]] 787 bis 800, * im [[Zürichgau]] 798 (eine Urkunde), * in der Grafschaft am Nordufer des Bodensees 800 bis 805 (817) (?).<ref>Michael Borgolte: ''Geschichte der Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit''. herausgegeben vom Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte, Vorträge und Forschungen, Sonderband 31, Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1984, S. 235 und (243). ISBN 3-7995-6691-0.</ref> Udalrich I. tritt erstmals im Jahr 778 auf.<ref group="Anm">Nach anderer Darstellung: 780/781 ist er als Graf im [[Albgau (Südschwarzwald)|Alpgau]] und [[Breisgau]] bezeugt, 787–791 als Graf im [[Hegau]], 787 als Graf im [[Thurgau]], 805/817 als Graf am Nordufer des [[Bodensee]]s, zudem als Graf im [[Elsass]] (wobei ein fester Amtssprengel im Elsass unsicher ist. (Michael Borgolte: ''Die Grafen Alemanniens in merowingischer und karolingischer Zeit.'' Archäologie und Geschichte - Freiburger Forschungen, Band 2. Hrsg.: H. U. Nuber, K. Schmid, H. Steuer, Th. Zotz, 1986, S. 248 ff).</ref> == Überlieferung == Verwaltungsämter im Linzgau, Argengau, Rheingau und Alpgau (Allgäu) übernahm er nach dem Tod seines Onkels Ruadpert, des Bruders seiner Mutter.<ref name="Mitterauer, S. 16">Mitterauer, S. 16.</ref> Abt [[Notker I.]] von St. Gallen berichtet, dass er diese Häufung von Machtbefugnissen seinem Schwager Karl verdankte, aber auch, dass er nach dem Tod seiner Schwester Hildegard (783) von Karl dem Großen abgesetzt worden sei, das Gedenken an Hildegard den König jedoch veranlasst habe, den Schritt rückgängig zu machen. Udalrich konnte seine Macht im Thurgau nicht halten, nach seinem Tod verloren seine Nachkommen auch die Grafschaften im Schwarzwald, so dass sich der Herrschaftsbereich der Familie auf das Bodenseegebiet beschränkte.<ref name="Mitterauer, S. 16"/> == Familie == Udalrichs Ehefrau ist unbekannt. Seine Kinder waren: * Bebo, 803 bezeugt * Gerold, 803 bezeugt * Udalrich II., 800/803 bezeugt * Radbert (800/803) bzw. Ruadbert; † wohl 817, 806/813–814 Graf, 806 Graf im [[Thurgau]], 807/813–814 Graf am Nordufer des [[Bodensee]]s, 807 Graf im [[Argengau]], 813–814 Graf im [[Linzgau]], bestattet wohl in [[Lindau (Bodensee)|Lindau]] * ? Erih - Erchanger (Erchanmar).<ref>Quellen und Forschungen zur Geschichte Schwabens und der Ost-schweiz, S. LXV.</ref>), 816, 821 (ebenfalls Graf im Breisgau - 817, 819, 820, 828 und Graf in der Ortenau - 826 und im Elsass 819).<ref>ZGORh, NF Bd. 7, 1882, S. 155</ref> - (Möglicherweise auch der Sohn Udalrich II.) * Wichard (Tochter)? == Anmerkungen == <references group="Anm" /> == Literatur == * [[Michael Mitterauer]]: ''Karolingische Markgrafen im Südosten.'' Archiv für österreichische Geschichte Band 123. Wien 1963. * [[Michael Borgolte]]: ''Geschichte der Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit''. herausgegeben vom Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte, Vorträge und Forschungen, Sonderband 31, Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1984. ISBN 3-7995-6691-0. * Michael Borgolte: ''Die Grafen Alemanniens in merowingischer und karolingischer Zeit. Eine Prosopographie.'' Reihe ''Archäologie und Geschichte – Freiburger Forschungen zum ersten Jahrtausend in Südwestdeutschland'', Band 2. Hrsg.: Hans Ulrich Nuber, Karl Schmid, Heiko Steuer und Thomas Zotz, Sigmaringen 1986. * Detlev Schwennicke: ''[[Europäische Stammtafeln]].'' Band I.1 (1998), Tafel 4. == Einzelnachweise == <references/> === Grafenlisten === * bei einem Belegfeld wird an demselben Ort dargelegt, wo man u.U. die Grenze zwischen den Personen ziehen kann (z.B. UDALRICH [I, II] im Hinblick auf die Grafschaft am Nordufer des Bodensees). (230) * Einträge: Unter „Zürichgau“ (798 VIII 26 UDALRICH [I]) J 787 VI 17- ? 799 III 13 780 V 11-781 V 13, 787 VI 28 (?), 800 I 6 (?) bzw. 786/9 XII 26- ? 809 1X 21 Alp- und Breisgau, 787/88/90/91 I 7, 800 I 6 (?) Hegau, 800 I 6 (?), ?802 V 15 (?), 805 II 21-81 7 VI 4 Grafschaft am Nordufer des Bodensee 231 „Thurgau“ 787 VI 17-? 799 III 13 798 VIII 26 780 V 11-781 V 13, UDALRIC UDALRICH (I) 787 VI 28 (?), 800 I 6 (?) bzw. 786/9 XII 26-? 809 1X 21 Alp- und Breisgau, 787/88/90/91 I 7, 800 I 6 (?) Hegau, 800 I 6 (?), ?802 V15(?), 805 II 21-817 VI 4 Grafschaft am Nordufer des Bodensees 232 „Thurgau“ RUADBERT (II) 806 V 29 Hegau (?), 807 IV 18-813/4 III 18 Grafschaft am Nordufer des Bodensees, ?808 VI 22 Bereich der Alaholfsbaar 233 UDALRICH (I, II) 786/9 XII26-?809 IX 21 (Breisgau),780 V 11-781 V 13, 787 VI 28 (?), 800 I 6 (?) 787/88/90/91 I 7, 800 I 6 (?) Hegau, 787 VI 17-? 799 III 13 Thurgau, 800 I 6 (?), ?802 V 15 (?), 805 II 21-817 VI 4 Grafschaft am Nordufer des Bodensee 234 Udalrich I. war Graf im Alpgau von 780 bis 800, im Breisgau von 786 bis 809, im Thurgau vom 787 bis 799, im Hegau 787 bis 800, im Zürichgau 798 (nachgewiesen), in der Grafschaft am Nordufer des Bodensees 800 bis 805 (817) (?).<ref>M. Borgolte: ''Geschichte der Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit''. herausgegeben vom Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte, Vorträge und Forschungen, Sonderband 31, Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1984, S. 235 und (243). ISBN 3-7995-6691-0.</ref> zu weiteren (Bertoldsbaar) ua. > Ruadbert II. ...................................................................................................................................