Benutzer:GerhardSchuhmacher/Zwischenspeicher

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ERMA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Europäische Rohstoffallianz (ERMA) (European Raw Materials Alliance) wurde von der Europäischen Kommission „am 3. September 2020 angekündigt und am 30. September [2020] offiziell als Teil eines ‚Aktionsplans‘ gestartet, der den Zugang Europas zu kritischen Rohstoffen sichern soll.“

Die von der Industrie geführte Gruppe orientiert sich an der Europäischen Baterieallianz (European Battery Alliance), die mehr als 200 Unternehmen, Regierungen und Forschungseinrichtungen rund um die Herstellung von Batterien für die Automobilindustrie zusammengebracht hat.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die sichere Versorgung der EU-Industrie mit Rohstoffen sollte von der Gründung der Rohstoffversorgungsgruppe in den 1970er Jahren und dem Start der Rohstoffinitiative 2008 als „eine Strategie zur Verringerung der Abhängigkeiten von nichtenergetischen Rohstoffen für industrielle Wertschöpfungsketten“ entwickelt werden, indem sie „die Quellen von Primärrohstoffen aus Drittländern diversifiziert, die inländische Beschaffung stärkt und die Versorgung mit Sekundärrohstoffen durch Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft unterstützt“.

Aktionsplan 2020

Der am 30. September 2020 veröffentlichte Aktionsplan – zusammen mit einer Veröffentlichung der Liste der kritischen Rohstoffe 2020 – differenzierte neben der Gründung der ERMA die seit 2008 beschriebenen Maßnahmen um „die Abhängigkeit Europas von Drittländern zu verringern, […] und gleichzeitig eine verantwortungsvolle Beschaffung weltweit zu fördern.“ Um diese Ziele zu erreichen, wurden im Aktionsplan zehn konkrete Maßnahmen skizziert.[2]

Die mit der Rede der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Mitte September 2022 nachdrücklich erwähnte und mit einem Gesetzgebungsverfahren – dem Critical Rare Materials Act – neu formierte „Strategische Rohstoffallianz“ zielt darauf ab, im Rahmen einer mit Milliarden Euro finanzierten Initiative die „strategische Autonomie“ der EU bei Rohstoffen wie beispielsgebend „den Seltenen Erden zu stärken, die als Schlüssel für den grünen und digitalen Übergang des Blocks gelten.“[3]

Als Netzwerk soll die ERMA „eine wachsende Zahl von Organisationen aus dem öffentlichen und privaten Sektor einbeziehen, darunter industrielle Akteure entlang der Wertschöpfungskette, Mitgliedstaaten und Regionen, Gewerkschaften, die Zivilgesellschaft, Forschungs- und Technologieorganisationen, Investoren und NRO's“ [Nicht-Regierungs-Organisationen].[4]

Aktuelle Ausgangslage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Allianz konzentriert sich zunächst neben der „Zusammenführung aller relevanten Interessenträger“ auf die dringendsten Bedürfnisse, nämlich die Stärkung der Widerstandsfähigkeit der EU in den Wertschöpfungsketten für Seltene Erden und Magnete, da dies für die meisten industriellen Ökosysteme der EU, wie erneuerbare Energien, Verteidigung und Raumfahrt, von entscheidender Bedeutung ist.“[5]

Seltene Erden

China liefert über 98 Prozent des EU-Angebots an Seltenen Erden (REE), davon entfallen 98 Prozent auf LREEs („LREE umfassen die Ordnungszahlen 57 bis 64 (La, Ce, Pr, Nd, Pm, Sm, Eu, Gd.“) und 99 Prozent auf HREEs („HREE umfassen die Ordnungszahlen 65 bis 71 plus Nummer 39 (TB, DY, Ho, Er, Tm, Yb, Lu, Y). Scandium (Sc-Nummer 21) bildet eine Gruppe für sich, da seine Eigenschaften weder als LREE noch als HREE klassifiziert werden können.“).[6] Der Kongo liefert 63 Prozent des Kobalt, Chile 78 Prozent an Lithium, China auch 93 Prozent an Magnesium.[7]

Organisationsform und Arbeitsweise

Die Aktivitäten der ERMA werden über "Cluster" hinweg durchgeführt, die entlang bestimmter Wertschöpfungsketten definiert sind. Der erste Cluster befasst sich mit der kritischsten Wertschöpfungskette für viele industrielle Ökosysteme in der EU – Magnete und Motoren für Seltene Erden (REE). Der zweite Cluster wird Roh- und fortschrittliche Materialien für die Energiespeicherung und -umwandlung in stationären und nichtstationären Anwendungen berücksichtigen. Weitere Cluster werden später definiert.[8]

Investitionen (Angebote)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Europäische Investitionsbank (EIT) hat einen agilen und schnellen Prozess eingerichtet, um Rohstoffprojekte in einen Investitionskanal zu bringen, zu überprüfen und zu genehmigen, um die am besten geeigneten Finanzierungsoptionen zu sichern.[9]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Webseite Euroactiv: Gründung der Europäischen Rohstoffallianz. Abgerufen am 9. Oktober 2022.
  2. Webseite ERMA: EU-Politik bis zur Gründung der ERMA. Abgerufen am 9. Oktober 2022.
  3. Webseite Euractiv: Ziele der Rohstoffallianz. Abgerufen am 9. Oktober 2022.
  4. ERMA Webseite: [Mitgliedsliste Netzwerk]. Abgerufen am 9. Oktober 2022.
  5. Webseite ERMA: EU-Politik bis zur Gründung der ERMA. Abgerufen am 9. Oktober 2022.
  6. Webseite CRM Alliance: CRM Allianz Critical Raw Materials. Abgerufen am yx Oktober 2022.
  7. Weitere Angaben zu den 30 als Raw Materials bezeichneten Elementen, auch von europäischen Produzenten in: Webseite der Europäischen Union: Marktsegmente Kritische Materialien. Abgerufen am 9. Oktober 2022.
  8. ERMA Webseite: Cluster-Bildung. Abgerufen am 9. Oktober 2022.
  9. ERMA Webseite: Finanzierung sinngemäßer Aktivitäten und Projekte. Abgerufen am 9. Oktober 2022.

Kategorien Kategorie:Organisation (Rohstoffwirtschaft)


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Angelaufene Projekte

Kritik an der China-Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Verhältnis zu China „ist geprägt von Ambivalenz: Man will sich nicht von China abhängig machen, kommt am riesigen Markt aber dennoch nicht vorbei. […] Julius Bär ist heute bereits eine der grössten Schweizer Vermögensverwaltungsbanken in Asien, mit Standorten in Singapur, Hongkong, Tokio und Indien. In Schanghai betreibt die Bank nur eine kleine Repräsentanz. Diese Präsenz ist ein Erbe der Wachstumsphase unter dem ehemaligen CEO Boris Collardi; ein Erbe, das die Bank jedoch bewahrt und ausbaut.“[2]

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Infos ERMA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Aspekte / Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • „Dieser Weg ist geprägt von Ambivalenz: Man will sich nicht von China abhängig machen, kommt am riesigen Markt aber dennoch nicht vorbei.“ „Julius Bär ist heute bereits eine der grössten Schweizer Vermögensverwaltungsbanken in Asien, mit Standorten in Singapur, Hongkong, Tokio und Indien. In Schanghai betreibt die Bank nur eine kleine Repräsentanz. Diese Präsenz ist ein Erbe der Wachstumsphase unter dem ehemaligen CEO Boris Collardi; ein Erbe, das die Bank jedoch bewahrt und ausbaut.“[3]

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Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ERMA Webseite: Aktive Projekte.
  2. NZZ, 23.09.2022: NZZ online Weltlage China, Abruf.
  3. NZZ, 23.09.2022: NZZ online Weltlage China, Abruf.

Kategorien

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Britische Referenzliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


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