Benutzer:Gerhart Ryffel/ad Anbau Mais

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Anbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maisanbau im Jahr 2016[1]

Gv-Mais wird im großen Stil angebaut und vorwiegend als Nahrungspflanzen für Nutztiere sowie zur Produktion von Bioethanol verwendet. Im Jahr 2016 wurden weltweit 60,6 Millionen Hektaren Gv-Mais angepflanzt, was etwa 33 % der Gesamtfläche des Maisanbaus entspricht. Davon waren 6 Millionen Hektaren insektenresistent, 7 Millionen Hektaren herbizidresistent und der große Rest von 47,6 Millionen Hektaren mit Mais, der gleichzeitig insekten- und herbizidresistent war. Die anderen Gv-Maissorten sind von wenig kommerziellem Interesse.[1]

Die Anbaufelder liegen im Jahr 2016 zum Großteil in den USA und Brasilien. Der Rest verteilt sich auf 14 Länder. In der EU wird Gv-Mais nur in Spanien, Portugal, Slowakien und Tschechien angebaut und der Anteil ist weniger als 0,2 % der weltweiten Fläche.[1]

Für Bt-Mais bestehen bestimmte Anbauregeln, welche eine Resistenzentwicklung gegen Fraßinsekten vermeiden soll. Demnach müssen 20 % der Fläche (in einigen Gegenden sogar 50 %) als Rückzugsgebiete mit für die Insekten unschädlichen Sorten angebaut werden.[2]

Ökonomische Auswirkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Europäischen Union werden kaum gentechnisch veränderten Maissorten angebaut. Es sind aber 27 verschiedene gentechnisch veränderte Sorten zum Import als Nahrungs- und Futtermittel zugelassen.[3]

Für das Jahr 2015 wurde die globale Ertragssteigerung aufgrund erhöhter Erträge und reduzierter Produktionskosten für herbizidresistenten und insektenresistenten Mais auf 1,8 bzw. 4,46 Milliarden USD berechnet.[4] Die ökonomische Vorteile des Anbaus von Gv-Mais wird in einer umfassenden Analyse der veröffentlichten Daten durch die National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine bestätigt. Dies gilt inbesondere für insektenresistenten Mais, während bei herbizidresistentem Mais eher der vereinfachte Anbau als vorteilhaft angesehen wird. Die Studie weist darauf hin, dass die Datenlage inbezug auf ein gesteigertes Einkommen im Einzelfall sehr stark varieren kann.[5]

  1. a b c ISAAA: Global Status of Commercialized Biotech/GM Crops: 2016. ISAAA Brief No. 52. Abgerufen am 20. März 2018.
  2. Devos, Y., et al. (2013). "Resistance evolution to the first generation of genetically modified Diabrotica-active Bt-maize events by western corn rootworm: management and monitoring considerations." Transgenic Res 22(2): 269-299.doi:10.1007/s11248-012-9657-4
  3. European Commission: EU register of authorised GMOs. Abgerufen am 20. März 2018.
  4. Brookes, G. and P. Barfoot (2017). "Farm income and production impacts of using GM crop technology 1996-2015." GM Crops Food 8(3): 156-193.doi:10.1080/21645698.2017.1317919
  5. National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine. 2016. Genetically Engineered Crops: Experiences and Prospects. Washington, DC: The National Academies Press. Chapter 6 doi:10.17226/23395