Benutzer:Gleiberg/Monatspropheten

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26. November 2009:

Die Panik ist auf ihrem Höhepunkt: Oliver Pocher hat die Grippe.
Auf eine gesetzliche Regelung zum Verbot von Epidemien wartet die Bevölkerung noch immer vergebens. Wie weit muß es noch kommen? Hühnerhepatitis? Tofupocken?

11. Dezember 2009:

Der Monatsprophet schreibt:

Skandal der Woche: Artikelschmuggel aus dem Vorratskeller der Wikipedia.

(adn) In den letzten Wochen wurden immer häufiger als Frauen verkleidete IPs von den Grenztruppen der DDR beim Schmuggel bereits sichergestellter Artikelinhalte ertappt. Die kapitalistischen Provokateure des kommerziellen Wikibay-Konzerns schrecken nicht davor zurück, auch Unappetitliches in ihren Hamstertaschen nach Hause zu tragen. Der Ministerrat hat umgehend Maßnahmen zum Schutz der Werktätigen ergriffen. Wie weit muß es noch kommen? Prallgefüllte Socken? Versionsgeschichten in der Leberwurst versteckt?

24. Dezember 2009:

Der Monatsprophet schreibt:

Zum Fest die besten Wünsche und allseits prall gefüllte Weihnachtssocken

28. Dezember 2009 (Extrablatt zum Millionsten Artikel):

Der Monatsprophet schreibt:

Weihnachten war gestern: Jetzt gibt´s die Million

Nach atembraubendem Finish mit einer Heerschar an Artikelsurrogaten hat es die deutschsprachige Wikipedia geschafft: Auf einem Milliardenberg von Meta-Edits türmt sich nun eine kleine Spitze von 1 Million Artikeln. Glückwunsch! Besonders goutiert es der Monatsprophet, dass die kurze, doch schon sehr bewegte Geschichte des Artikels wie kaum ein anderer die Mechanismen der Wikipedia einem breiten Publikum vor Augen führt. Klein und schmächtig fing es an, auch etwas irrelevant, dann ein Löschantrag mit etlichen LAEs und Contra-SLAs, Re-LAEs und natürlich die LP nicht zu vergessen; hier und da wurde die VM bemüht. Der Korrespondent erwartet zumindest noch zwei APs und ein ordentliches SG, bis der Artikel endlich die Weihen zum ganz großen, wirklich wikipedistisch bedeutsamen Artikel erhält.
Der Monatsprophet ist zutiefst dankbar, dass der millionste Artikel nicht von den Vorzügen irgendeiner Softwareklitsche, einer neuen Heilmethode texanischer Esoteriker oder dem linken Zeigefinger von Frodo Beutlin berichtet. Wäre zwar realistischer, aber nicht so poetisch wie ein Artikel über einen Gärtner. Gibt es ein schöneres Bild für dieses kleine Handlexikon? Frei nach Tucholsky grüßt der Korrespondent die Autoren der Wikipedia im Garten des Wissens:

Wir dachten unter NPOV-Zwange
An die Million ... und nun ists die!
Man möchte immer eine große Lange,
und dann bekommt man eine kleine Dicke –
Ssälawih –!

26. Februar 2010 (Leserzuschrift):

„Enzyklopädieprojekt Wikipedia war die WP 1.0. Die Wikipedia 2.0 ist ein Forum für verhaltensauffällige Pokemonfreunde, Gemüsenazis, Freibier-Freiheitskämpfer und Trollen, die bei heise Hausverbot haben, WIR(tm) diskutieren nur noch zum Zwecke der Diskussion. Denn: «Enzyklopädie ist nicht unserer Geschäft! Wir sind im Brainfuck-Diskussionsbusiness und im Brainfucking sind wir verdammt gut!»“

(eine IP, die ich gerne in die nächste Besetzung des Schiedsgerichts wählen möchte) [1]

24. März 2011:

Eine übliche WP-Funktionsseite. Auch das Schließen des Deckels brachte keine Besserung

Der Monatsprophet schreibt:

Stichwort der Woche: Die amphibische Urscheiße

oder: Können Amphibien überhaupt kacken?

Begriffe prägen und lenken das Verständnis der uns umgebenden Welt. Was ist also mit amphibischer Urscheiße (oder als genaues Filmzitat: dem „amphibischen Haufen Urscheiße“) wissenschaftlich präzise gemeint? Sind es Koprolithe von Acanthostega aus dem späten Devon? Oder ist mit dem Präfix Ur- eher etwas Grundlegendes gemeint, sozusagen die Mutter aller Scheiße? Und meint Amphibium nicht metaphorisch das Auftauchen und Vermehren in allen möglichen editierbaren Biotopen?
Zwar Urscheiße, aber leider nicht amphibischen Ursprungs
Ja klar, Wikipedia ist kein Vitamin-C-Dur-Konzert. Daher unser Vorschlag: Neben Auszeichnungen für lesenswerte oder exzellente Artikel, wird die Bristol-Stuhlformen-Skala ab sofort als quantifizierbarer Qualitätsmaßstab für Benutzerseiten, -unterseiten und überhaupt jegliches Metagedöns eingeführt. Der vorliegenden Seite geben wir die Stufe 5. Dünnpfiff ist eh nur was für Warmduscher, denen jede ernste Anstrengung zu viel ist.

Merke: Je flüssiger und schneller es kommt, desto unberechenbarer ist das Ergebnis