Benutzer:Harry8/Mordtaten in Brambauer

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Am 12. April 1919 geschahen mysteriöse Mordtaten in Brambauer, einem Stadtteil von Lünen. Dabei wurde eine ganze Familie ausgelöscht. Die Taten geschahen nicht kurz hintereinander, sondern erstreckten sich über mehrere Stunden.

Tatort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Taten geschahen in einem Haus in Schwieringhausen. Damals gehörte es zur Gemeinde Mengede. Im Juli 1950 kam es im Zusammenhang mit einem Gebietsaustausch zwischen den Städten Dortmund, in das Mengede im Jahr 1928 eingegliedert wurde, und Lünen zu dessen Stadtteil Brambauer. Es existiert noch heute,

Tathergang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 11. April 1919 traf sich der Täter mit einem Kumpel zum Kartenspiel. Hierbei erfuhr er, dass die Familie des Markenkontrolleurs Peukmann Vieh verkaufen wollte. Anschließend übernachtete er bei dieser Familie. Mit einem Beil erschlug er den sechsjährigen Sohn Wilhelm. Da dieser noch Lebenszeichen von sich gab, erhängte er ihn anschließend an der Türklinke. Ein paar Stunden später tötete er Frau Peukmann mit zwei Beilhieben. Als der Ehemann nach Hause kam, wurde er erschossen. Das Dienstmädchen hörte den Schuss und lief zum Tatort. Dort wurde sie erschlagen. Nun ging der Täter nach oben zu den schlafenden Kindern. Er erwürgte den neunjährigen Ernst und die vierjährige Elisabeth.

Täter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Täter war der 19-jährige Österreicher Josef Ritter. Zum Motiv der Tat konnte er keine Angaben machen. Dass es Habgier gewesen sei, stritt er ab, obwohl er sämtliche Schränke durchwühlte und 25 Mark erbeutete. Er sagte, er habe einen Wutanfall gehabt, weil sein Vater ihn des Hauses verwiesen habe.

Im Ersten Weltkrieg hatte Josef Ritter ein Trauma erlitten, als neben ihm eine Granate einschlug. Dies führte bei ihm zu einer schweren Erschütterung.

Josef Ritter wurde zum Tode verurteilt. Er saß drei Monate lang in der Todeszelle und wurde anschließend begnadigt. Die lebenslange Freiheitsstrafe verbüßte er in verschiedenen Gefängnissen, bis er nach 49 Jahren entlassen wurde. Danach lebte er bis zu seinem Tod in einem Altenheim.

Roman[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kriminalschriftsteller Ulli Eike nahm die Taten als Vorlage für seinen Kriminalroman Lena Stern: Das Mörderhaus.