Benutzer:Herr Andrax/Material und Notizen zum Thema Antisemitismus in der Wikipedia

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Philosemitismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • fehlende Quellen
  • Seltsame Definitionen [1], [2], [3], [4], [5] "dann sag, was daran falsch ist; ich habe den Satz bereits modifiziert, so dass er nicht mehr subjektiv ist", [6] "nochmal Nachbesserung"
  • Diskussion ? [7]

Material[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • "In der Antisemitismusforschung besteht darüber Konsens, dass Philosemitismus und Antisemitismus auf ähnlichen stereotypen Vorstellungen beruhen (1). Insbesondere die Vorstellung eines besonderen Wesens des Judentums, die es den anderen religiösen und ethnischen Gemeinschaften gegenüber auszeichnen würde, ist eine gemeinsame Grundlage. Diese Besonderheit des Judentums wird auf verschiedene Weise argumentiert. Ihnen ist gemeinsam, dass diese Argumentationen zu einer Überhöhung bzw. Diskriminierung des Judentums führt." [8]
  • Wolfgang Benz: Zwischen Antisemitismus und Philosemitismus
  • Frank Stern: Philosemitismus statt Antisemitismus: Entstehung und Funktion einer neuen Ideologie in Westdeutschland. In: Benz, Wolfgang (Hrsg.): Zwischen Antisemitismus und Philosemitismus. Juden in der Bundesrepublik. Berlin (Metropol-Verlag) 1991
  • Wolfgang Benz: Reaktionen auf den Holocaust. Antisemitismus, Antizionismus und Philosemitismus. In: Tribüne. Zeitschrift zum Verständnis des Judentums, 37. Jg. (1998), Nr. 148

Stichwort Anthropologisierung des Holocaust[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Éva Kovács: Das Gedächtnis der Shoah als mémoire croisée der verschiedenen politischen Systeme. - International Research Centre for Cultural Studies. eurozine.com [9]
  • Jan Roß: Wie weit weg liegt Auschwitz? Die Zeit. 27.01.2005 Nr. 5 [10] (tpy. feuilt.)
  • Dan Diner: Gedächtniszeiten. Über jüdische und andere Geschichten. München: Beck, 2003. [11], [12]
  • Anthropologisierung des Leidens. Interview mit dem Historiker Dan Diner. phase 2 09/2003 [13]

Sowohl das Buch von Grass als auch das Buch von Friedrich – mit allen bestehenden Unterschieden stehen für eine sich zunehmend durchsetzende Tendenz in der öffentlichen Darbietung der Geschichte des Zweiten Weltkrieges in Deutschland, die ich als eine Tendenz der Enthistorisierung zugunsten einer Anthropologisierung von Leid charakterisieren würde. Das ganz ohne Zweifel auch von Deutschen erfahrene Leid wird dabei jedoch gänzlich entkontextualisiert. All das, was gemeinhin mit Geschichte in Verbindung gebracht wird, geht dabei verloren. Auf Kosten der in der historischen Darstellung sich auszuweisenden impliziten Bewertung der bedauerten Ereignisse wird geradezu das Gegenteil evoziert: Die Leid bedingenden, sie erst hervorbringenden Umstände werden verdrängt. Was bleibt ist die Fokussierung auf die bloße Leiderfahrung des Menschen als Menschen. Diese ist selbstverständlich allerorts und jederzeit zu bedauern. Worauf es aber ankommt ist der politische und moralische Kontext der jeweils literarisch, historiographisch oder künstlerisch niederschlagenden Urteilskraft. Dieser wird allerdings durch einen alt-neuen Leiddiskurs ersetzt, während seine Einklage und die dabei abverlangte moralische Urteilskraft mit dem gelangweilten Gestus des inflatoniert Bekannten abgewunken wird. Bestenfalls wird der historische Kontext rhetorisch des guten Tons wegen erwähnt. Alt-neu ist dieser Diskurs im übrigen deshalb, weil er in Deutschland schon immer anzutreffen war, mochte er sich in Gestalt eines ohnehin unglaubwürdigen ultramoralischen Diskurses der Selbstbezichtigung verdeckt haben, dem schon immer etwas kontraphobisches anhaftete. Aber das war nie das Gegenteil des kollektiven Bewusstseins, nur seine nach außen gekehrte bußfertige Seite.
Und der Holocaust wird sich seiner singulären Natur wegen auch bei allen verausgabten Bemühungen nicht »plausibelisieren« lassen. Schließlich ist es u.a. das immer wieder eine tiefe Beunruhigung auslösende Charakteristikum des Holocaust, dass im Unterschied zu allen versuchten Anthropologisierungen eben nicht Menschen Menschen Leid zugefügt haben, sondern ganz bestimmte Menschen, vornehmlich Deutsche, andere bestimmte Menschen, vornehmlich Juden, ihrer bloßen Herkunft wegen der Vernichtung anheim gegeben haben. Das ist das eine. Das andere ist die dabei erfolgte fundamentale Erschütterung von anthropologischen Grundannahmen menschlichen Verhaltens: Im Zentrum auch und gerade das utilitaristisch gehaltene Prinzip der Selbsterhaltung. Um hier philosophisch zu werden, ein Phänomen, das ich einmal in universalisierender Absicht als »Zivilisationsbruch« charakterisiert habe.

Diskurs "post"kommunistische Erinnerungskultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georgeta Daniela Oancea: Mythen und Vergangenheit - Rumänien nach der Wende. München 2005. [14]
  • Bini Adamczak: gestern – morgen. Über die Einsamkeit kommunistischer Gespenster und die Rekonstruktion der Zukunft. 2007

Die Autorin sucht das Trümmerfeld der Geschichte nach den revolutionären Wünschen ab, die darunter begraben liegen. Aber es gibt keinen unbeschadeten Zugriff auf die vergessenen Träume. Der Weg zu den vergangenen Hoffnungen führt über deren Enttäuschung, über das doppelte Scheitern der russischen Revolution, das unbewältigt immer noch anhält. Die bergende Arbeit an der Geschichte ist somit eine Arbeit der Trauer, eine Trauerarbeit, die das Buch einfordert und zugleich bereits einlöst. Es birgt eine vergangene Zukunft, die Gegenwart hätte sein können und Zukunft sein kann: „gestern morgen“.[15]

Geschichtspolitik / "Erinnerungskultur"[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Enzo Traverso: Gebrauchsanleitungen für die Vergangenheit. Geschichte, Erinnerung, Politik. 2007

Anhand zahlreicher Beispiele aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts – Faschismen, Shoah, Kolonialismus – erläutert der Text die Verbindungen zwischen den verschiedenen Segmenten der kollektiven Erinnerung, der Geschichtsschreibung und der Erinnerungspolitiken.
Die „Erinnerung“ wird oft als Synonym von Geschichte verwendet und hat die Neigung, Geschichte zu absorbieren, indem sie selbst zu einer Art metahistorischer Kategorie mutiert. Die Erinnerung fasst die Vergangenheit in einem viel großmaschigeren Netz, als es die traditionellerweise „Geschichtswissenschaft“ genannte Disziplin vermag, und sie verknüpft die Vergangenheit mit einer viel größeren Dosis an Subjektivität des „Erlebten“. Kurz, die Erinnerung erscheint als eine weniger trockene und „menschlichere“ Geschichtswissenschaft.

Linke - Islamismus und Judenhass[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]