Benutzer:Ichigonokonoha/Baustelle/Baustelle 5.4

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Southern Gospel ist eine Unterform der Gospelmusik.

Der Begriff des Southern Gospel bezeichnet eine musikalische Tradition insbesondere von Protestanten in Nordamerika. Dabei wird diese Tradition hauptsächlich in den Südstaaten der USA von evangelikalen Gruppierungen von Anglo-amerikanern ausgeübt. Aber auch unter Ureinwohnern und schwarzen Amerikanern wird der Southern Gospel genutzt. [1]

Musikalisch entspringt der Southern Gospel aus den nördlichen städtischen Traditionen und den African American Gospel Liedern, aber auch den Hymnen des Angloamerikanischen Bereiches. Trotz dieser Traditionen charakterisiert den Southern Gospel aber insbesondere die von lokalen Sängern und Textern entwickelten Lieder und Gesagstraditionen. Die Publizierung solcher Lieder geht wohl zurück auf die Firmengründung von Ruebush, Kieffer & Company nach dem Bürgerkrieg, der moderne Southern Gospel besteht aber hauptsächlich aus Liedern, die nach 1910 veröffentlicht worden sind.[1]

Der SG ist der Mittelpunkt der Shape note Kultur gewesen.[1]

Der SG ist geprägt durch seine kleinen Ensemble, dazu gehören insbesondere die Männerquartette, wie bspw. das Stamps Quartet, oder Familiengruppen, wie bspw. die Speer Family.[1]

Die Traditionen entspringen insbesondere dem Singen in ländlichen und kleinstädtischen protestantischen Kirchen, die auch in ihren Gesangsunterrichten die shape-notes verwandten. [1]

Das häufigste Instrument ist das Klavier.[1]

Begriffnutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff Southern Gospel wird seit 1976 verwendet. Die Gospel Music Association fügte in diesem Jahr ihren Dove Awards die Kategorie Southern Gorpsle Album hinzu. Vor diesem Zeitpunkt wurde begrifflich nicht von der Gospelmusik unterschieden. Einige Künstler, die dem Genre zugeordnet werden, wie Jack Clark, begannen jedoch erst in den 2000ern den Begriff zu nutzen, nachdem in ihrem Eindruck nach der Begriff Gospel in der Öffentlichkeit mit den African American Traditionen gleichgesetzt wurde.[1]

Geschichte

Zumeist wird die Geschichte des Southern Gospel mit James D. Vaughan begonnen, dem "Vater des Southern Gospel", der 1910 begann Quartette zu unterstützen, um seine Liederbücher und andere Produkte zu promoten. Doch diese Lesart beschränkt sich auf die Frage des aktuellen Southern Gospel, eine Industrie von professionellen und semi-professionellen Künstlern.

Die Beginne des Southern Gospel sind aber bereits im 19. Jahrhundert zu suchen in der allgemeinen Entwicklung des amerikanischen geistlichen Liedes und insbesondere der Publizierung von Liedern. Diese Verlage versuchten die Bedürfnisse der verschiedenen Kirchen und ihrer Künstler zu befriedigen. Insbesondere war der Bedarf nach neuen Kompositionen, die man gemeinsam singen konnte, sowohl bei Gesangstreffen, als auch im Gottesdienst. Die meisten Lieder des Southern Gospel kamen zu dieser Zeit von weißen Südstaaten-Amerikanern, die in dem Seven-shape System von Jesse B. Aikin trainiert waren. Aber auch Lieder von Schwarzen Autoren waren bereits unter den Liedern.

Die Verlage begannen diese Lieder zu Gesangsbüchern für Kirchen zu verarbeiten. In den Gesangsbüchern waren auch noch Lieder aus den Nordstaaten mitinbegriffen, die für Künstler teilweise jährlich oder halbjährlich publizierten Liederbücher bestanden jedoch überwiegend aus neuen geistlichen Liedern von Südstaatlern. Diese Zeit wird als eine Zeit der "reichen und lebendigen" Musiktraditionen" beschrieben.

Diese Tradition sollte auch noch bis zum Zweiten Weltkrieg andauern, die professionellen Quartette kamen aus den Amateurtraditionen der Kirchen und arbeiteten für die Verlage, selten für sich. Dies begann sich erst mit dem Aufkommen der elektronischen Massenmedien zu ändern. Als Umbruch wird 1948 beschrieben, in dem der Promoter Wally Fowler die erste "all-night singin" produzierte. Die Quartette begannen ihre wirtschaftliche Macht zu ralisieren und sich selbstständig zu machen. Die einstige Tradition mit Amateuren, Gesangschulen und Verlagen der Anfangszeit bleibt zwar bestehen, wird jedoch eine Randerscheinung.

Als einer der ersten Vertreter des Southern Gospel wird dabei dann Aldine S. Kieffer genannt, Mitgründer von Ruebush, Kieffer & Company. Er und sein Partner Ephraim Ruebush vereinbarten 1876 Jesse Aikins Seven-shape System einzuführen und dies führte, dass es der Standard in Nordamerika wurde. Dieses System wird auch heute noch in Southern Gospel Liederbüchern genutzt. Kieffer gab The Musical Million heraus. In dieser Zeitschrift des Unternehmens argumentierte er intensiv für die Nutzung dieses Systems und als Veteran der Armee der Konföderierten versuchte er eine Südliche Identität und eine Southern Music zu entwickeln. Das System der shape notation sei seiner Ansicht nach einfacher zu erlernen.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Stephen Shearon und Harry Eskey, Gospel Music in Grove Music Online, veröffentlicht 26. November 2013.