Benutzer:Ingo Habeck/Erfahrungen mit Wikis

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Erfahrungen als (WikiDACH)-Bar-Camper[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hallo, Leute. Vorweg: Ich bin der Benutzer Ingo Habeck, kann mich aber leider mit dem Gerät, das ich gerade benutze, nicht anmelden, weil das Gerät mein Passwort nicht kennt und ich mich (natürlich) nicht mehr daran erinnere. Ich habe seit längerem nichts gemacht. Das zur Erklärung, warum ich hier als IP meine eigene Diskussionsseite bearbeite.

Zweitens vorweg: ich will, nach langer Zeit, mal meine damaligen Erlebenisse und Erfahrungen mit einen Bar-Camp aufschreiben. Es steht ja schon das nächste vor der Tür, es wird also allmählich Zeit. Meine damaligen Notizen finde ich nicht mehr, ich schreibe aus dem Gedächtnis heraus. Manches weiß ich noch.

Erst mal die "Materialien": was ist ein Bar-Camp bzw. was sollte es sein? Zitat aus "Was ist ein BarCamp?" aus der Programmbeschreibung des BarCamps von November 2017: "Teilnehmende müssen entweder eine Präsentation oder eine Session abhalten oder aber bei einer mithelfen, oder sonstwie als Freiwillige zum Gelingen der Veranstaltung beitragen. ..."

Daraus hatte ich entnommen, dass man als Teilnehmer, wenn man nicht den ganzen Tag Ankommende begrüssen oder Beamer bedienen oder Materialien verkaufen will, selbst ein Referat halten muss, wozu ich mich nicht in der Lage sah. Ich erfuhr dann aber im Vorfeld der Veranstaltung, dass das doch nicht so eng gesehen wird und dass man einfach kommen und sich vor Ort anmelden kann und auch den Beitrag vor Ort zahlen kann. Das ist natürlich für mamche(n) eine Erleichterung und sollte so auch publik gemacht werden.

(Zum zweiten Punkt (Dokumentation) ist vielleicht noch weiter unten etwas zu sagen).

Ich hatte mich also entschlossen, meine Skepsis gegenüber der Veranstaltungsform "Nicht-Konferenz" nach Mannheim zu fahren und dort "teilzunehmen". Anlass war vor allem, dass ein Vortrag zu den Stadt- und Regionalwikis vorgesehen war. Mehr als einen Tag wollte ich für die Teilnahme allerdings nicht opfern. Wäre ich von weither angereist und hätte ein Hotelzimmer angemietet, dann hätte ich beide Tage investiert, aber als Teilnehmer aus der Region macht man das nicht ohne weiteres, außer man ist ein eingefleischter Bar-Camper. Also der Samstag.

Leider war ich mir nicht bewusst, dass bei der RNV (dem öffentlichen Verkehrsmittel in meiner Region) die Busse Samstags anders fahren, wenn man vor 10 Uhr fahren will. Also verspätet losgefahren, eigene Schuld, shit happens. Leider fuhr dann aus irgendwelchen Gründen in Mannheim die Straßenbahn vom Hauptbahnhof zum Schloss nicht (obwohl die Baustelle mit Schließung dieser Linie erst am Montag beginnen sollte, wahrscheinlich ist eben diese eine Bahn einfach ausgefallen), sonst wäre ich vielleicht noch rechtzeitig zur Abstimmung über die Aufteilung der Themen gekommen. Also zu Fuß zum Schloss, ganz schöne Strecke. Als ich ankam, war alles schon gelaufen. Auf einer Info-Tafel konnte man lesen, welche Veranstaltung wo und in welchen Räumen stattfinden sollten. Das mich interessierende Thema war nicht dabei. Ich ging erst mal davon aus, dass es wegen mangelnder Nachfrage ausfiel.

Da ich schon mal da war, beschloss ich, das Beste draus zu machen und mir diejenigen Vorträge anzuhören, die mir vom Thema her noch am Ehesten etwas sagten. Das waren am Samstag-Vormittag ein Vortrag zu GLAM und (da ich mit den "kleinen Sprachen" nichts anfangen kann, soweit es um Wikipedia geht) das Thema "Was Wikis voneinander lernen können", von und mit Alexander Gorbunov. Mit dem Thema GLAM ging es mir wie später mit Wiki-Data: die Teile, die ich verstanden habe, kannte ich schon aus Wikipedia, diese Themengebiete werden hier ja häufig vorgestellt und heftig beworben. Der Vortrag von Alexander Gorbunov war nun wirklich (für mich) interessant. Es ging hauptsächlich um Arbeit mit Wikipedia bei einem großen deutschen Automobilhersteller. Und der Referent war auch ungewöhnlich. Wie es scheint, ein "echter Arbeiter" (oder Angestellter, egal), hätte ich bei WP nie vermutet. Lebendig vorgetragen und leider nicht dokumentiert, was der Referent allerdings auch gleich zu Beginn erwähnte.

In der Mittagspause konnte ich am gemeinsamen Essen (an Stehtischen, wie es scheint), nicht teilnehmen aufgrund einer größeren Zahnoperation (konnte kein Fleisch und nichts Hartes essen). Bin also in die relativ nahe gelegene Innenstadt von Mannheim und habe mich dort verköstigt. Wieder zurück (so hatte ich auch mein tägliches Bewegungs-Pensum). Was tun? Ein Spaziergang rund ums Schloss kam nicht in Betracht, saukalt an dem Tag, scharfer, eisiger Wind. Eine Führung hätte eigentlich stattfinden sollen, die wurde auf der Info-Tafel nicht erwähnt (hat aber möglicherweise dennoch stattgefunden). Ich hab mich dann halt in verschiedenen Räumen rumgedrückt und die Leute beobachtet. Dass man viel miteinander geredet hätte, kann ich nicht bestätigen. Einige saßen an ihren Tablets oder Laptops und tippten irgendwas rein. In einer Ecke an einem Tisch saß eine Dame, die Kleinigkeiten zum Essen verkaufte, weshalb ich annahm, sie gehöre zum Catering-Team. (Die Cafeteria weiter unten im Haus wurde offenbar nicht in die Veranstaltung mit einbezogen. Dort saßen nur Studenten, es gab nur Kaffee, ein trostloser Raum, ehrlich) Erst als ich mitbekam, dass sie sich mit einem Herrn, der ebenfalls über dem Durchschnittsalter der Anwesenden war, über Hochschulfragen unterhielt, kam mir der Gedanke, sie müsse wohl zum Lehrpersonal der Universität gehören.

Am Nachmittag ging es erst um 16:00 Uhr weiter, die BarCamper scheinen viel Zeit zu haben, Leerlauf ist ihnen kein Problem. Thema: Wikidata und Wikicite. Wie gesagt: was ich verstanden habe, kannte ich schon. Ansonsten kann man das alles nachlesen. Irgendwann merkte der Referent, dass die Projektion an der Wand hinter ihm (die die ganze Zeit über, offenbar völlig unbeobachtet vor sich hin dümpelte) von der hereinscheinenden Sonne überblendet wurde (das kann auch bei eines der anderen Veranstaltungen gewesen sein). die Rolläden wurden herabgelassen. Der Schlosscharakter der Mannheimer Universität äußert sich vor allem darin, dass die Vorlesungs- und Seminar-Räume sehr hohe Wände haben. Die Projektion war also weit oben an der Wand, für mich nicht lesbar. Macht nichts, kann man alles nachlesen (Für andere Themen gilt das nicht) Weitere Vorträge und Diskussionen habe ich mir, so weit ich mich erinnere, nicht mehr angehört. Übrigens fällt mir jetzt auf, das es zu einem Thema Notizen zur Diskussion von Emmy Sophie gibt und dass ein anderer Referent (Thema: Reichsanzeiger online) seinen Vortrag sogar schriftlich dokumentiert hat (anscheinend als Einziger). Im November wird es früh dunkel, ich bin dann heim.

Fazit: Jetzt weiß ich aus eigener Anschauung, was ein Bar-Camp ist.

Ansonsten zitiere ich noch mal aus der Beschreibung "Was ist ein BarCamp": "Alle Präsentierenden sind verantwortlich dafür, dass sämtliche Mitschriften, Folien, Audio und Video ihrer Präsentationen im Web veröffentlicht werden zum Nutzen sowohl der Teilnehmenden als auch derjenigen, die nicht selbst anwesend sein können." Dementsprechend sieht die Aufarbeitung aus. Es gibt ein kurzes Video von Ziko (leider kann ich den Ton nicht hören, hab keinen Lautsprecher an meinem Monitor) und ansonsten nicht viel. "Zum Nutzen ... auch derjenigen, die nicht selbst anwesend sein können..." Da ist wohl nicht viel Nutzen. Man muss wohl hinfahren und teilnehmen. Ob sich der ganze Aufwand lohnt, müssen die Veranstalter selbst wissen. Manche scheinen ja ganz begeistert zu sein. Die Form der Veranstaltung sieht ja auf den ersten Blick ganz vorteilhaft für die Veranstalter aus, die die inhaltliche Planung den Teilnehmenden überlassen können, auch wenn diese natürlich im Vorfeld stattfindet, nur die zeitliche Aufteilung und kleine Änderungen werden vor Ort gemacht. Da bleibt noch genug zu tun, beispielsweise Sponsoren finden. --77.176.80.46 08:49, 19. Sep. 2018 (CEST)