Benutzer:IqRS/Gesundheitliche Folgen der globalen Erwärmung

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Gesundheitliche Folgen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die menschliche Gesundheit ist in indirekter und direkter Weise vom Klima abhängig. Die globale Erwärmung und die dadurch verursachten Folgen, wie einer Häufung von Hitzewellen, bergen daher große Risiken für die menschliche Gesundheit. In einigen Gebieten wird sich der Klimawandel auch positiv auf die Gesundheit auswirken. Insgesamt werden die negativen Folgen nach heutigem Wissenstand aber überwiegen.[1] Nach einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben schon heute jährlich mindestens 150.000 Menschen an den Folgen der globalen Erwärmung.[2]

Zu den direkten Folgen der globalen Erwärmung werden die unmittelbaren Folgen gezählt. Dazu gehört das häufigere Auftreten von Wetterextremen, wie Hitzewellen, Dürren, Stürme (z.B. Hurrikane) oder Überschwemmungen. Auch die Veränderung der globalen Durchschnittstemperatur wirkt sich auf das körperliche Wohlbefinden aus. Auf indirektem Weg beeinflusst die globale Erwärmung das Verbreitungsgebiet, die Population und das Infektionspotential von Krankheitsübertragern, wie Stechmücken oder Zecken.

Direkte Auswirkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hitze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viele Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen der täglichen Außentemperatur und der Zahl der Todesfälle. Die Mortalitätsrate bei Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen zeigt eine engere Korrelation zur sommerlichen Hitzebelastung als zur winterlichen Kälte. Das Ansteigen der täglichen Todesfälle im Winter ist überwiegend auf Infektionen zurückzuführen. Die höchste Mortalitätsrate wird jedoch an sehr heißen Tagen erreicht, wobei Windstille, hohe Luftfeuchtigkeit und intensive Sonneneinstrahlung verstärkende Faktoren sind. Besonders betroffen sind vor allem ältere und sehr junge Menschen und Armut ist ebenfalls ein Risikofaktor. Bei einem Ansteig der Durchschnittstemperatur wird mit einer Intensivierung der Hitzeperioden gerechnet. Nach dem IPCC (2001) wird es sehr wahrscheinlich zu höheren Maximaltemperaturen und mehr Hitzetagen in nahezu allen Landgebieten kommen. Das Eintreten einer Hitzewelle wie die im Jahr 2003 in Europa, die etwa 35.000 Todesopfer forderte, hat sich nach einer Studie durch den menschlichen Einfluss auf das Klima mindestens verdoppelt.[3] Untersuchen in mehreren nordamerikanischen Städten, shanghai und Kairo deuten auf eine Vedopplung der hitzebedingten Todefälle bis 2020 hin.[4] In Europa wird bei einer Tempraturerhöhung von 2,5°C von 9.600, im Gebiet der ehemaligen Sowjetunion von 8.400, zusätzlichen Todesfällen pro Jahr ausgegangen.[5] Auch die Veränderung der Durchschnittstemperaturen, also nicht nur das Auftreten von Hitzeprioden, haben einen Einfluss auf die Sterblichkeit. Abweichungen nach oben oder nach unten ener regional verschiedenen optimalen Temperatur, bei der die Sterblichkeit am geringsten ist, haben jeweils eine Zunahme der Sterblichkeit zur Folge. Vergleicht man nur Abnahme der Todesfälle durch mildere Wintertemperaturen, sowie die Zunahme durch höhere Sommertemperaturen, kommen einige Studie zum Ergebnis, dass es insgesamt eine Abnahme von Todesfällen geben wird.[6][7] Wird jedoch noch die allgemeine Erhöhung der Durchschnittstemperaturen hinnzugezogen, lässt sich derzeit keine gesicherte Angabe machen.[8]

Extremereignisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Indirekte Auswirkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. McMichael, A. and A. Githeko: Human Health, IPCC WG II, Ex.Summary
  2. The World Health Organization (2002): The World Health Report 2002
  3. Stott, Peter A., D. A. Stone und M. R. Allen (2004): Human contribution to the European heatwave of 2003, in: Nature, 432, S. 610-614, siehe Abstract online
  4. Watson, R.T.,M.C. Zinyower, R.H. Moss, D.J. Dokken:The Regional Impacts of Climate Change. An assessment of Vulnerability, Cambridge, Seite 310, siehe online
  5. Watson, R.T.,M.C. Zinyower, R.H. Moss, D.J. Dokken:The Regional Impacts of Climate Change. An assessment of Vulnerability, Cambridge Seite 176, siehe online
  6. Martens, W.J.M. (1997):Climate Change, thermal stress and mortality, in: Social Science and Medicin, 46, 331-344, siehe Abstract
  7. Keatinge, W.R., G.C. Donaldson, E. Cordioli, M. Martinelli, J.P. Mackenbach, S. Nayha, I. Vuori (2000):Heat related mortality in warm and cold regions of Europe: observational study, in: British Medical Jounal, 81, 795-800, siehe Abstract
  8. McMichael, A., A. Githeko (2001):Human Health in: IPCC WG II, 9.4.2