Benutzer:Jón/12.12.12

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Gedanken am 12.12.12, aktuelle Vorgänge in der Wikipedia betreffend.

Für öffentlich ausgetragene Showkämpfe, bei denen es nach dem Verständnis mancher „Sieger“ und „Besiegte“ gibt, stehe ich nicht zur Verfügung, sie sind ermüdend, bringen uns nicht voran und sind echte Zeitverschwendung.[1] Eine destruktive Empörungskultur lehne ich ab. Ich begrüße es stets, wenn man in der Sache deutlich unterschiedliche Auffassungen vertreten kann, ohne dass eine der Gegenparteien das Gesicht verliert. Eine Diskussion mit Argumenten ist immer der beste Weg; wenn Kompromisse möglich sind, befürworte ich sie.
Gleichwohl hat dies nichts mit Relativismus zu tun. Es gibt Dinge, die ich klar ablehne und die ich für durch nichts zu rechtfertigen halte. Hierzu gehören beispielsweise persönliche Beleidigungen, Nachtreten, Extremismus, sowie Bemerkungen und Taten, die mit der Würde des Menschen unvereinbar sind. Wikipedia ist eine Plattform, auf welcher unterschiedlichste Charaktere aufeinandertreffen. Leider finden auf den Wikipedia-Metaseiten immer wieder unerträgliche Diskussionen statt. Anstatt dabei die Sache im Blick zu behalten, versammeln sich Fürsprecher und Widersacher von Personen und Weltanschauungen. Die daraus resultierende Verunsachlichung führt nicht selten zu Worten, die echte Verletzungen hervorrufen.
Ich plädiere für einen fairen Umgang miteinander. Man kann auch bei Kandidaturen nicht für eine Person stimmen, ohne dass man einen tiefen Groll gegen sie hegt; eine Entscheidungsbasis sollte meiner Meinung nach dabei immer eine längere Schau auf die Tätigkeiten der Person sein, über die man abstimmt. Doch auch wenn man Groll empfindet (wer ist frei davon?), kann man bei Kommentaren fair bleiben und argumentieren.
Ich erlebe es immer wieder, dass mir angesichts mancher Vorgänge der Atem stockt. Manchmal halte ich es auch dann für besser, mich zurückzuziehen und den frischen, ausgeruhten, in diesem Moment keinen Groll hegenden Leuten das Feld zu überlassen.[2] Ich bin dabei stets im Vertrauen darauf, dass es genügend vernünftige Mitarbeiter gibt, die das beste für die Sache erreichen wollen.
Grüße von Jón ... 22:24, 12. Dez. 2012 (CET)

  1. Auch dies ist mitunter einer der Gründe, warum in manchen Bereichen angeblich „weggeschaut“ wird: man ahnt schon vorher, welche Entwicklung manche Diskussionen nehmen werden, und beteiligt sich dann lieber nicht daran.
  2. Im Übrigen mag ich es nicht besonders, wenn solche Pausen dann in Diskussionen für die ein oder die andere Seite instrumentalisierend als Argument vorgebracht werden.