Benutzer:JEW/Dolmen von La Pierre
Der 1900 als Dolmen und Cromlech von La Pierre als Monument historique eingestuft Dolmen von La Pierre liegt in La Pierre, südwestlich von Moulins-sur-Céphons im Norden des Département Indre in Frankreich. Dolmen ist in Frankreich der Oberbegriff für Megalithanlagen aller Art (siehe: französische Nomenklatur).
Der Dolmen wurde 1870 Opfer einer rücksichtslosen Ausgrabung, deren Ergebnisse unbekannt sind, die jedoch zur Spaltung eines Decksteines führte und das Denkmal teilweise zerstörte. Die Existenz eines den Dolmen umgebenden Cromlechs erscheint undenkbar. Die Blöcke, aus denen er bestanden haben soll sind nahezu verschwunden, könnten jedoch von der Zerlegung des Dolmens stammen oder Reste eines Tumulus sein.
Der Dolmen vom Typ Angevin liegt am Rande eines Plateaus mit Blick auf den Bach Lamps. Er ist etwa 6,0 m lang, 4,2 m breit und hat eine maximale Höhe von 1,6 m. Es verfügt über zwei Decksteine. Der größere ruht auf drei Orthostaten. Der andere ist in zwei Teile zerbrochen, der größere um 45° geneigt Teil liegt mit einer Seite auf einem Tragstein und mit der anderen auf dem Boden.
Alle Platten sind aus Sandstein, der laut Ludovic Martinet aus Bagneux oder Dun-le-Poëlier stammt, zwei mehr als 30 km entfernt liegenden Orten.
- Deckenplatte A 4,2 × 3,5 × 0,4 m
- Fragment Deckenplatte B 2,8 × 1,8 × 0,6 m
- Fragment Deckenplatte B 2,1 × 1,8 × 0,6 m
- Endplatte 2,8 × 1,3 m
- Nordorthostat 2,3 m
- Südorthostat 4,25 × 1,3 m
- Nordostpfeiler 1,6 × 1,3 m
Sie begrenzen eine Kammer deren Höhe 1,3 m erreicht, bei einer Länge von 5,8 und einer Breite von 2,3 m.
Folklore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Überlieferung zufolge starb jeder, der das Gebäude berührte, innerhalb eines Jahres.
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gérard Coulon: Indre Guide Dolmens & Menhirs, In: Berry en poche, Éditions La Bouinotte, 2011, (ISBN 9782915729313), S. 134-138.
- Frédéric Lontcho: Dolmens et menhirs de France, In: Lacapelle-Marival, Editions Archéologie Nouvelle « Archéologie Vivante », 2014, (ISBN 979-10-91458-09-2), S. 118
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