Benutzer:Jergen/13.4.1981

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Die Installation 13.4.1981 des Künstlers Olaf Metzel wurde 1987 Rahmen der Freiluftausstellung Skulpturenboulevard am Berliner Kurfürstendamm aufgestellt. Nach dem Ausstellungsende 1988 wurde die umstrittene Skulptur aus Polizeigittern, umgangssprachlich auch Randale-Denkmal genannt, zunächst eingelagert und 2001 am Spreeufer in Berlin-Friedrichshain erneut aufgebaut.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die etwa elf Meter hohe Installation besteht aus vergrößerten, übereinander getürmten, rot-weiß-lackierte Polizeigittern, die zum Teil verbogen sind. An der Spitze des Turms befindet sich ein ebenfalls überdimensionaler Einkaufswagen, in dem ein Steinbrocken liegt. Weitere, zumeist quaderförmige Steine bilden die unterste Ebene der Installation; teilweise liegen sie auf den Auftrittplatten der Polizeigitter, teilweise um die Installation herum.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt Berlin 1987 und des Kulturstadtjahrs 1988 beauftragte der Berliner Senat den Neuen Berliner Kunstverein mit der Organisation der Freiluft-Ausstellung „Skulpturenboulevard“ an Kurfürstendamm und Tauentzienstraße. Eine Jury wählte sieben Künstler aus, unter ihnen Olaf Metzel, denen jeweils ein Budget von 170.000 DM zur Verfügung gestellt wurde.

Zunächst war vorgesehen, den Künstlern feste Standorte für ihre Kunstwerke zuzuweisen. Dies wurde nach Kritik aus der Fachwelt an kontextlosen „drop sculptures“ aufgegeben, die Künstler konnten die Orte für ihre Kunstwerke frei im Projektbereich wählen und so orts- und kontextbezogene Werke entwerfen. Die jeweiligen Entwürfe wurden in den städtebaulichen Wettbewerb für die Neugestaltung der Plätze am Kurfürstendamm eingearbeitet. Alle Entwürfe wurden in „Pilotausstellungen“ im Jahr vor der Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert, die das Konzept des jeweiligen Werks umfassend darstellten.

Olaf Metzel wählte als Standort für seinen Beitrag den an der Kreuzung von Kurfürstendamm und Joachimsthaler Straße gelegenen Joachimsthaler Platz aus, einen mit Verkehrskanzel und Café Kranzler zentralen Ort Westberlins, der in den 1980er Jahren wiederholt Ort von Demonstrationen und gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizisten war. Der Werktitel 13.4.1981 bezieht sich auf den 13. April 1981, als hier nach einer Falschmeldung über den Tod des mutmaßlichen RAF-Terroristen Sigurd Debus eine Demonstration zu Ausschreitungen eskalierte, bei denen zahlreiche Schaufenster entlang des Kurfürstendamms zerstört wurden.


Der Künstler Olaf Metzel schuf 1987 im Rahmen des damaligen Skulpturenboulevards auf dem Kurfürstendamm in Berlin das Werk 13.4.1981 (auch Randale-Denkmal). Rot-weiß-gestrichene Polizei-Absperrgitter wurden auf dem Joachimsthaler Platz an der Ecke von Joachimsthaler Straße und Kurfürstendamm, neben der Verkehrskanzel gegenüber dem Café Kranzler, auf einem zentralen Platz Westberlins, dem Ort einer gewalttätigen Demonstration am 13. April 1981, zu einer meterhohen Skulptur aufgetürmt. Auf ihrer Spitze befand sich ein Einkaufswagen. Die Arbeit wurde 1988 als provozierend bewertet.[1][2][3] Nachdem es vom Joachimstaler Platz entfernt und einige Jahre eingelagert wurde, wurde es 2001 in der Stralauer Allee neben dem ehemaligem Eierkühlhaus an der Oberbaumbrücke in Berlin-Friedrichshain, in den kurz darauf die Universal Music Group zog, neu errichtet.[4] Zitat aus dem Tagesspiegel Artikel "750-Jahr-Feier Berlins Systemkampf vor dem Kranzler" von Werner van Bebber vom 30. Juni 2007: Der Bildhauer, der heute in München lebt, hat über die Geschichte der Plastik und den Ärger, den sie machte, ein Buch geschrieben (Olaf Metzel: 13.4.1981). Dass der Gitter-Turm nun am Spree-Ufer steht, sei dem privaten Projektentwickler zu verdanken, der den Getreidespeicher ausbauen ließ, sagt Metzel. „Im öffentlichen Raum wäre es nicht gegangen“. Ihn freue, erzählt er weiter, dass sein Werk in Ost-Berlin stehe. „Heute sitzt man da und trinkt Latte Macchiato.“ Die Leute, die dort sitzen, haben ihre Räder an Metzels Plastik angeschlossen.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BERLINER Chronik 18. März 1987 Kritik an Kunst auf dem Ku’damm und eine umstrittene Kabarett-Werbung., von Brigitte Grunert Der Tagesspiegel 18. März 2012
  2. Ulf Erdmann Ziegler: Mit Wucht und Wut. In: Die Zeit. 21. September 1990, abgerufen am 3. November 2017.
  3. Petra Schellen: Der Finger in der Wunde. In: die tageszeitung. 3. Dezember 2013, abgerufen am 3. November 2017.
  4. Carsten Siegel: 13.4.1981 by Olaf Metzel. In: Berlin Sidewalk. 26. Juli 2012, abgerufen am 3. November 2017 (englisch).
  5. 750-Jahr-Feier Berlins Systemkampf vor dem Kranzler von Werner van Bebber Der Tagesspiegel 30. Juni 2007


Kategorie:Skulptur (Berlin) Kategorie:Kunstwerk (Installation) Kategorie:Berlin-Friedrichshain Kategorie:Kurfürstendamm