Benutzer:Joadl/steinfeld

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in Niederösterreich Grafschaft Pitten Pitten

Mitte des 12. Jahrhunderts umfaßte das Gebiet Pitten im wesentlichen das Steinfeld, auch Trockene Ebene genannt, also die südliche Region des Wiener Beckens mit den umliegen Voralpen.

Um diese Zeit reichte reichte die Grafschaft Pitten im Norden bis zur Piesting und im Osten etwa bis zur Linie Theresienfeld, Wiener Neustadt, Markt Sankt Martin.[1] Die südwestliche Gerenze entspricht etwa der heutigen niederösterreichischen Landesgrenze von Kirchschlag in der Buckligen Welt bis in die Berge nördlich von Neuberg an der Mürz. Die nordwestliche Grenze verlief durch die Berge im Bereich Schwarzau im Gebirge, Gutenstein und Pernitz. Ministerialien der Otakare saßen auf den Burgen Starhemberg, Emmerberg, Klamm, Kranichberg, Grimmenstein und Landsee (Landesehre). Namensgebene Sitze von Grafen und Edelfreien waren um diese Zeit Waldegg und Pitten. Die Pfalz, der repräsentative Mittelpunkt der Otokare war Bad Fischau.



Zuflüsse sind u.a. das Brunner Teichwasser und die aus der Neuen Welt durch die Schlucht von Emmerberg kommende Prosset.[2]


Erwin Reidinger: Mödling. Pfarrkirche St. Othmar und Karner. Verknüpfung mit dem Kosmos. Amazon Independently published, Winzendorf 2023, ISBN 979-88-6254296-7 (71 Seiten). Die bauanalytische und archäoastronomische Untersuchung von Erwin Reidinger zeigt, dass die Hauptachse des Karners auf die Position des Sonnenaufgangs am Ostersonntag 1181 zeigt, der auf einen 5. April fiel.[3]


https://noe.orf.at/stories/3151884/ noe ORF.at: Warum manche Kirchen einen Knick haben. ORF Niederösterreich, 13. April 2022, abgerufen am 13. Januar 2023.


Das Gründungsdatum lässt sich über Dokumente auf die Jahre 1192 bis 1194 eingrenzen. Erwin Reidinger: Stadtplanung im hohen Mittelalter: Wiener Neustadt – Marchegg – Wien., in: Ferdinand Opll, Christoph Sonnlechner: Europäische Städte im Mittelalter. In der Reihe: Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte. Hrsg. vom Verein für Geschichte der Stadt Wien. ZDB-ID 716753-2. StudienVerlag Innsbruck-Wien-Bozen. Band 52, Wien 2010. ISBN 978-3-7065-4856-4. S. 167–168. Die astronomische Untersuchung der Orientierung der Längsachse des Domes (Pfarrkirche) zeigt eine Ausrichtung genau auf den Sonnenaufgang zu Pfingsten 1192. Die Diagonale der alten Stadt (zwischen SW und SO-Turm) verläuft parallel dazu. Erwin Reidinger: Planung oder Zufall. Wiener Neustadt 1192. 2. Auflage. Böhlau Verlag, Wien 2002, ISBN 3-205-99339-X, S. 397 (Erstausgabe: merbod-Verlag, Wiener Neustadt 1995). Bis in den Nationalsozialismus war 1192 das akzeptierte Bezugsjahr für Stadtjubiläen.[4] Aus politischen Überlegungen wurde vom Stadtarchivar im Jahre 1942 das Gründungsjahr 1194 favorisiert, was in der Nachkriegszeit beibehalten wurde. Heute ist es Konsens, dass 1192 das Gründungsjahr ist.[5]


Diese Bestimmung des Gründungsdatums ist allerdings nicht unumstritten, so deuten genaue Messungen auf der Basis der Längsachse des heutigen Doms darauf hin, dass zumindest mit dem Bau von diesem bereits im Jahr 1192 begonnen wurde[6][7]


Im Schwarzföhrenwald Richtung Südbahn lag auf einem 42 ha großen Gelände von 1890 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs die „Pulverfabrik Saubersdorf“, eine von rund 90 Produktionsstätten für Munition der Firma Dynamit Nobel.[8] In der „Waldfabrik“ mit insgesamt 75 Objekten arbeiteten auch in Kriegszeiten nie mehr als 100 Personen. Es kam immer wieder zu Unglücksfällen. Im Mai und Juli 1917 erlitten insgesamt 20 Personen tödliche Verletzungen. In der Zwischenkriegszeit wurden einzelne Betriebsgebäude abgebrochen. Objekte wurden als Lager genutzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gelände Teil der Munitionsanstalt „Groß Mittel“, ein via Schienen verbundenes Netz von Munitionslagern. Als Arbeitskräfte wurden Dienstverpflichtete aus der näheren Umgebung sowie Kriegsgefangene eingesetzt. Ab 1943 wurden im Rax-Werk in Wiener Neustadt, einem Teilbetrieb der Firma Henschel, Komponenten für die V2 (Aggregat 4) erzeugt. Raketenteile und -treibstoff wurden in eigenen, abgeschirmten und getarnten Depots im Föhrenwald gelagert. In dieser Zeit erhielt das Gelände bei St. Egyden (jetzt „Altes Lager“) einen Vollbahn-Anschluß. Aufgrund der schweren Luftangriffe der Allierten wurden die Raketenproduktion von den NSDAP in eine unterirdische Produktion nach Thürigen verlegt. Alte Personalwohnunge im Werksbereich von Saubersdorf wurden von „Ausgebombten“ aus Wiener Neustadt bezogen. In der Rückzugsphase durch die vorrückenden Russen wurde das Munitionsdepot von Nachschubstaffeln oder Gefechtsfahrzeugen direkt angefahren. Am Palmsonntag 1945 erreichten die Russen die Südbahn und im Föhrenwald wurden punktuelle, überhastete Sprengungen ohne größere Auswirkungen durchgeführt. Bald nach Kriegsende kam es zu Demotagen beweglicher Teile am funktionslos gewordenen Depot für „Schieß- und Sprengmittel“. Munitionsreste, Blindgänger oder Chemikalien führten immer wieder zu schweren auch tödlichen Unfällen. Bis heute kann es bei Bränden zu Detonationen von Kriegsrelikten kommen.


Bis 1955 war das Gelände ein USIA-Betrieb (Verwaltung des sowjetischen Eigentums in Österreich), dannach wurde der Firmenverband der Raxwerke Teil der Simmering-Graz-Pauker.


  1. Heinz Dopsch mit Karl Brunner und Maximilian Weltin: 1122–1278. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. In: Herwig Wolfram (Hrsg.): Österreichische Geschichte. Band 3. Ueberreuter, Wien 1999, ISBN 3-8000-3525-1, S. 287 (620 S.).
  2. Geologische Reichsanstalt: Abhandlungen der Kaiserlich-Königlichen Geologischen Reichsanstalt, Wien. 9. Wien 1877 (494 S., digitale-sammlungen.de [abgerufen am 13. November 2023]). S. 74
  3. Erwin Reidinger: Mödling. Pfarrkirche St. Othmar und Karner. 2023, S. 22.
  4. Josef Pasteiner: 1192 – Die Gründung von Weiner Neustadt. 2022 ist das 840-Jahr-Jubiläum. In: Unser Neustadt. Band 2-3/2021, S. 14–19.
  5. Martin Gebhart: Wiener Neustadt sucht seinen Geburtstag. Podiumsdiskussion. Wie alt ist die zweitgrößte Stadt Niederösterreichs tatsächlich? 830 oder doch nur 828 Jahre? Wieder einmal beschäftigen sich Wissenschafter mit dem Gründungsjahr der Stadt. In: Kurier. 24. November 2022, S. 20.
  6. Erwin Reidinger: Stadtplanung im hohen Mittelalter: Wiener Neustadt – Marchegg – Wien., in: Ferdinand Opll, Christoph Sonnlechner: Europäische Städte im Mittelalter. In der Reihe: Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte. Hrsg. vom Verein für Geschichte der Stadt Wien. ZDB-ID 716753-2. StudienVerlag Innsbruck-Wien-Bozen. Band 52, Wien 2010. ISBN 978-3-7065-4856-4. S. 167–168.
  7. Erwin Reidinger: Orientierung mittelalterlicher Kirchen. In: Amt der NÖ Landesregierung (Hrsg.): Gestalte(n). Das Magazin für Bauen, Architektur und Gestaltung. N° 139, März 2013, S. 43–47, hier S. 46 (noe-gestalten.at [abgerufen am 21. September 2014]).
  8. Heinz Moser: Rüstungsindustrie und -wirtschaft im südlichen Niederösterreich – Schwerpunkt Saubersdorf und St. Egyden am Steinfeld. Eine mühsame Spurensuche nach einem vergessenen Werk im Föhrenwald. Verein für Landeskunde von Niederösterreich, 2021 (395−411 S.).

Pitten: Der berühmte 140 m tiefe Brunnen wurde von Johann Christoph Teufel Freiherr zu Gundersdorf (1567–1624) beauftragt. Er wurde händisch in die Tiefe getrieben, da zu dieser Zeit Schießpulver noch nicht zum Sprengen verwendet wurde.[1]


Wiener Neustadt: Mag. Eveline Klein übernimmt Leitung des Stadtmuseums@2Vorlage:Toter Link/www.wiener-neustadt.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Wiener Neustadt, 19. November 2008. Wiener Neustadt: Mag. Eveline Klein übernimmt Leitung des Stadtmuseums. Wiener Neustadt, 19. November 2008, archiviert vom Original am 15. Dezember 2012; abgerufen am 21. Mai 2022.



  1. Christopher Rhea Seddon: Die alte Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ zu Winzendorf als Begräbnisstätte der Freiherrn von Teufel. Universität Wien, 1999, S. 54 (71 S., unveröffentlicht).