Benutzer:Joergreschke/Sammlung

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Sammelbüchse für das Müttergenesungswerk und Stoffblumen, die gegen Spenden verkauft wurden

Die Straßen- und Haustürsammlung (engl. face-to-face-fundraising oder street-fundraising) ist ein Fundraising-Instrument des Direktmarketings um Spendengelder oder Mitgliedschaften für eine gemeinnützige Organisation einzuwerben.

Haupt- oder ehrenamtliche Mitarbeiter einer Non-Profit-Organisation (NPO) oder Mitarbeiter eines beauftragten Dienstleisters (bei Outsourcing) sprechen potentielle Spender direkt und persönlich („von Angesicht zu Angesicht“) an.[1] Ziel ist, über die gemeinnützige Arbeit der Organisation zu informieren und um nachhaltige Unterstützung. vor allem in Form einer Dauerspende (z.B. einer Mitgliedschaft, Fördermitgliedschaft oder (Kinder-, Tier- oder Projekt-) Patenschaft) zu bitten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straßensammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An öffentlichen Standorten (z.B. in Fußgängerzonen) oder privaten Standorten (z.B. auf Messen oder vor Supermärkten) mit hoher Passantenfrequenz werden Informationsstände errichtet, an denen Sammler über die gemeinnützige Arbeit einer Organisation informieren und um Unterstützung bitten. Alternativ können Sammler Passanten auch ohne einen Stand, nur mit einem Klemmbrett ausgestattet (im Fachjargon: „fliegend“) ansprechen.

Haustürsammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sammler informieren Bewohner an der Haustüre über die gemeinnützige Arbeit einer NPO und bitten um Unterstützung.

Staatliche Kontrolle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den meisten deutschen Bundesländern ist das Sammlungsgesetz zur Kontrolle von Haustür- und Straßensammlungen abgeschafft. Nur noch in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen gibt es entsprechende Gesetze.[3] Für die Erteilung von Genehmigungen für Sammlungen sind üblicherweise die lokalen Ordnungsämter zuständig, die beispielsweise die Verwendung von Sammellisten oder verschlossene Sammelbüchsen verlangen. [4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Michael Urselmann: Fundraising - Professionelle Mittelbeschaffung für steuerbegünstigte Organisationen, 5. Auflage, Bern/Stuttgart/Wien 2011
  2. Herwart Vorländer: Die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt (NSV), Band 35 von Schriften des Bundesarchivs, Oldenbourg Verlag, 1988 ISBN 978-3-76461874-2, S. 34 ff.
  3. http://www.dzi.de/spenderberatung/spendenwesen/zum-thema-transparenz/staatliche-kontrolle
  4. Marita Haibach: Handbuch Fundraising. Spenden, Sponsoring, Stiftungen in der Praxis. 3. Auflage. Campus-Verlag, Frankfurt/Main, New York. 2006. S.71

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