Benutzer:Johann Nepomuk/J-Call

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

JCall ist eine Initiative Europäischer Juden für Frieden und Vernunft im nahem Osten, entstanden nach dem Vorbild der US-amerikanischen Organisation J-Street.

Entstehungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

J-Call wurde am 3. Mai 2010 in Brüssel gegründet. Gründungsvorsitzender ist David Chemla, der Leiter von Peace Now in Frankreich.[1]. Zu den Gründungsvätern gehören Zeev Sternhell (Hebräische Universität Jerusalem), der frühere israelische Botschafter in Frankreich, Eli Bar-Navi, und der frühere israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, sowie Daniel Cohn-Bendit (MdEP).[2]. Unter den französischen Unterzeichnern befinden sich u.a der Philosoph Alain Finkielkraut, unter den englischen der Kriminologe [David Nelken]]. Eine deutsche Sektion wurde im September 2010 ins Leben gerufen. Zu ihren Initiatoren gehört Micha Brumlik (Frankfurt), Erster Vorsitzender ist Rabbiner Tovia Ben-Chorin (Berlin).[3].

Ziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

JCall sieht die Gefahr einer Delegitimierung Israels durch die Besatzung und den Aufbau von jüdischen Siedlungen im Westjordanland und in Ost-Jerusalem. Die Organisation hat daher beschlossen, auf folgender Grundlage zu agieren:

  • Prinzip "Zwei Staaten für zwei Völker"
  • Verantwortung Europas für eine vernünftige Regelung des Konfliktes
  • Warnung vor einer systematischen Identifizierung mit der Politik der israelischen Regierung
  • Europäische Bewegung welche über den traditionellen Meinungsverschiedenheiten steht.

Erste Aktion von JCall war eine, an das Europäische Parlament gerichtete, Petition "Appell an die Vernunft"[4].

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Haviv Rettig Gur, in: Jerusalem Post 05/04/2010 abgerufen 25.12.2010
  2. Al-Manarabgerufen 25.12.2010
  3. Interview mit Micha Brumlik, Jüdische Allgemeine, 28.9.2010 abgerufen 26.12.2010
  4. JCall: Gründungsaufruf "Appell an die Vernunft"abgerufen 26.12.2010

Externe Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]