Benutzer:Karsten11/NPD Bayern

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Die NPD Bayern ist der Landesverband der NPD in Bayern.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. November 1966, drei Wochen vor der Landtagswahl, trat der bayerische NPD-Landesvorsitzende Franz Florian Winter aus der Partei aus. Er begründete diesen Schritt mit der "zunehmenden Radikalisierung" der NPD. Winter, Metzgermeister, WUrstfabrikant und früher CSU-Mitglied gab an, er sei in die NPD eingetreten, da diese das "Sammelbecken aller national-konservativen Kräfte in Deutschland" sei. Andere Quellen werten den Vorgang weniger als inhaltlichen Konflikt sondern als persönliche Animositäten.[1]

Trotz der Querellen an der Parteispitze gelang der NPD auch in Bayern der Einzug in den Landtag. Bei der Landtagswahl in Bayern 1966 erreichte die NPD 7,4 % der Stimmen und 15 Mandate. Im Landtag war die NPD isoliert. Die mit absoluter Mehrheit regierende CSU änderte die Geschäftsordnung des Landtags, damit die NPD mit jeweils 10 bis 15 Minuten Redezeit nur Bruchteile der Darstellungsmöglichkeit von CSU und SPD hatte. Es wurden auch Abwerbungsversuche von NPD-Abgeordneten kolportiert. Zu Fraktionswechseln kam es aber nicht.[2]

Bei der Landtagswahl in Bayern 1970 scheiterte die NPD mit 2,9 % der Stimmen am Einzug in den Landtag. Sie fiel bei den folgenden Wahlen auf das Niveau einer Splitterpartei zurück und konnte nie wieder landespolitische Bedeutung gewinnen.

Personen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landesvorsitzende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landtagsabgeordnete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Uwe Hoffmann, Die NPD: Entwicklung, Ideologie und Struktur, 1999, ISBN 3-631-35439-8, Seite 451

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ingo Deffner: Die Reaktionen der Parteien und der Öffentlichkeit auf die Wahlerfolge der NPD in der zweiten Hälfte der 60er Jahre, 2008, ISBN 3640204077, Seite 67, Online
  2. Andreas Dörner, Ludgera Vogt: Sprache des Parlaments und Semiotik der Demokratie: Studien zur politischen Kommunikation in der Moderne, 1995, ISBN 3110144964, Seite 159, Online