Benutzer:Kookaburra/Schreibwettbewerb

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Flagge Frankreichs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Flaggengeschichte Frankreichs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • konsistsnz geburtsdaten

Der Mantel des Heiligen Martins[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kapelle in Unterkirche San Francesco in Assisi, Szene: Der Hl. Martin teilt seinen Mantel

Sieht man von den mit Ebern und Hähnen ausgestatteten Vexilloiden ab, die gallische Soldaten im römischen Heer führten, dürfte der Mantel des heiligen Martin von Tours als erste Standarte der Franken gedient haben. Martin von Tour (316/317-397), der zunächst Missionar von Gallien, später Schutzpatron des Frankenreichs unter den Merowingern war, hatte der Legende nach seinen Mantel mit einem Bettler geteilt. Der Merowingerkönig Chlodwig I. (482-511) suchte nach Reliquien, ließ um 500 das Grab Martins öffnen und bewahrte den Mantel in einem tragbaren Schrein auf. Fortan wurde dieser bei den Schlachten der Frankenkönige mitgeführt. Dies ist erstmals 507 in der Schlacht von Vouillé belegt, in der die Franken die Westgoten entscheidend geschlagen haben. Der Mantel, oder stellvertretend einfarbige Fahnen in Blau, galten nun als Siegeszeichen. Die überragende Bedeutung zeigt sich in dem eigens errichteten Schrein, von dem sich das Wort Kapelle, von lateinisch cappa oder capella von Mantel, ableiten lässt. Ferner wird vermutet, dass das französische Wort für eine Schiffsflagge, dem Pavillion, von der Tatsache herrührt, das der Mantel am freien Schlachtfeld unter einem Zelt geschützt werden musste. Der blaue Mantel verlor seine Bedeutung als Siegeszeichen im Jahre 1356, als das französische Ritterheer in der Schlacht von Maupertuis von den Engländern vernichtend geschlagen wurde und in deren Hände fiel. Über den weiteren Verbleib ist nichts bekannt.

Die Oriflamme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine weitere bedeutenden Rolle in der Flaggengeschichte Frankreichs spielte die rote Fahne von Karl des Großen. Diese wurde im Jahre 800 von Papst Leo III. anlässlich seiner Kaiserkrönung in Rom überreicht. Das genaue Aussehen dieser Fahne ist nicht bekannt. Vermutet wird ein für das Frühmittelalter üblicher Fahnentyp, dem Gonfanon. Aufgrund der rot-goldenen Farbe, die möglicherweise Rosen enthielt, und den länglichen Zipfeln, wird die Fahne Oriflamme (lat. auri flamma Goldflamme) genannt. Die Fahne Karl des Großen ähnelt vermutlich der Oriflamme, welche Dionysius von Paris (3. Jhd) zugeschrieben wird und dessen Recht zu führen bei den Grafen von Vexin lag. König Philipp I. erwarb diesen Titel und sein Sohn König Ludwig VI. der Dicke, wählte 1124 die Oriflamme als Kriegsfahne. In vier Kreuzzügen und siebzehn weiteren Kriegen wurde diese Fahne geführt und erklärt möglicherweise das rote Kreuz, das französische Kreuzfahrer als Zeichen trugen. Wie der Mantel des Heiligen Martins, endete jedoch die Tradition mit einer verlorenen Schlacht gegen England, die 1415 als Schlacht von Azincourt in die Geschichte einging.

Das Lilienbanner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Lilienbanner Frankreichs

König Ludwig VI. der Dicke dürfte es auch gewesen sein, der das blaue Linienbanner als Symbol Frankreichs erstmals eingesetzt hat. Die zahlreichen heraldischen Lilien waren zunächst auf blauem Tuch verteilt. Allmählich wurde die Anzahl aus praktischen Gründen auf drei reduziert und spätestens seit König Karl V. diese Anzahl offiziell festgelegt und die Heilige Dreifaltigkeit damit verbunden. Über den Ursprung der Lilie, die als Symbol Muttergottes steht, ranken zahlreiche Theorien. Sie reichen von einer echten Schwertlilie, über Waffen bis hin zu ursprünglichen Krötendarstellungen. Entscheidender ist aber die fundamentale Bedeutung des Lilienbanners: Der Mantel des Heiligen Martins und die Oriflamme hatten, als Original oder im Laufe der Zeit erneuerte Kopie, nur als Einzelstück ihre Wirkung - vergleichbar einer Reliquie. Dem gegenüber steht des Lilienbanner als Hoheitszeichen. Nicht die Fahne als Einzelstück steht im Vordergrund, sondern die Lilie als Symbol für König und den Staat Frankreich.

Die Fahne der Jeanne D'Arc[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jeanne d’Arc mit ihrer Standarte

Johanna von Orléans, besser bekannt unter ihrem französichen Namen Jean D'Arc, führte die weiße Komponente in Frankreichs Flaggengeschichte ein. Am 27. Februar 1431 vor Gericht wegen Zauberei und Ketzerei angeklagt, beschrieb sie ihre eigene Fahne[1]:

J'avais étendard au champ semé de lis; et y était le monde figuré, et deux anges à ses côtés. Il était de couleur blanche, de toile blanche ou boucassin. Il y avait écrit dessus les noms >>Jhesus Maria<<, comme il me semble. Et il était frangé de soie.
Ich hatte eine Standarte, deren Feld mit Lilien bestreut war. Die Welt war darauf dargestellt und zwei Engel, einer auf jeder Seite. Sie war von weißer Farbe, von weißem Leinen oder Boucassin. Darauf war geschrieben >>Jhesus Maria<<, wie mir scheint; sie war mit einer Seidenfranse umzogen.

Trotz ihrer Beschreibung ist das genaue Aussehen der Fahne unbekannt und bietet die Basis zahlreicher phantasievoller Varianten. Unbestritten ist, dass unter dem Einfluß der Standarte der Jean D'Arc und dem Hause Orléans Weiß als nationales Symbol in Frankreichs Flaggengeschichte einging. Bestärkt wird dies durch Heinrich IV., der 1590 in der ruhmreichen Schlacht von Ivry seine weiße Schärpe als Symbol des französischen Kampfes gegen die Heilige Liga nutze.

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  1. Le procès de Jeanne d'Arc