Benutzer:Lantus/Fürstlich Jülich’sche Hochzeit 1585

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Diederich Graminaeus, Düsseldorf 1585

Die Fürstlich Jülich’sche Hochzeit 1585 zwischen Herzog Johann Wilhelm von Jülich-Kleve-Berg und Markgräfin Jakobe von Baden-Baden fand am Sonntag nach Pfingsten, am 16. Juni 1585 in Düsseldorf statt. Trotz mehrerer religionsbedingter Kriegsschauplätze des Truchsessischen Kriegs ringsum feierte die herzögliche Familie mit ihren Gästen ungestört mit großem, unzeitgemäßem Prunk. Auf Johann, zweiter Sohn, Nachfolger Herzog Wilhelms und letzten männlichen Erben dieses deutschen Fürstenhauses, und seiner Braut Jakobe von Baden-Baden lagen viele Hoffnungen, die sich alle nicht erfüllen sollten. Beiden war ein trauriges Ende beschieden, und bereits nach 25 Jahren gelangten ihre Ländereien in fremden Besitz.

Das zu dieser Zeit mit einer Stadtmauer befestigte Düsseldorf, die Landeshauptstadt des Herzogtums Berg, hatte einige Tausend Einwohner. Zum Stadtbild gehörten ferner das Schloss, direkt am Rhein gelegen, in dem die Feierlichkeiten stattfanden, zwei Kirchen mit Stifts- und Klostergebäuden, ein Hospital, die Kanzlei und weitere Dienstgebäude, ein Gymnasium sowie die Stadtmühle. Außerhalb der Stadtmauer nahe dem Berger Tor lag noch die Zitadelle, die wenig später, schon 1620, abgerissen wurde.

Die Hochzeit war für die Stadt ein außergewöhnliches Ereignis, das der Nachwelt überliefert wurde, imdem sie unter dem Namen „Beschreibung der Fürstlichen Güligschen Hocheit ec.“ von Landschreiber Dietrich (Theodorus) Graminäus (1530–1594?) aufgezeichnet wurde. Frans Hogenberg illustrierte sie mit zahlreichen Kupferstichen, unter denen sich die frühesten Stadtansichten Düsseldorfs befinden. Planung und Umfang der Hochzeit dürften den Vorbildern der Neuburger (24. September 1574), der Bergzaberner (4. Oktober 1579) und der Hochzeiten Jakobes Schwestern (1581) sowie der Einführung Herzog Ernst von Bayerns als Bischof entsprochen haben.

Die Feierlichkeiten erstreckten sich über sieben Tage und wurden mit insgesamt 40.000 Talern veranschlagt. Neben den Gästen waren viele Personen mitzuverköstigen, die zum Personal gehörten. Es standen 370 Ochsen, 113 Hirsche, 162 Rehe, 98 Wildschweine, 300 Schweine, 577 Spanferkel, 1579 Kälber, 421 Bratlämmer, 12581 Hühner, 3000 Kapaunen usw. auf dem Küchenzettel.

Äußere Umstände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Wilhelms Vater, Wilhelm, konnte seine Regierungsgeschäfte nur noch unzureichend erledigen, nachdem ihn verschiedene Ereignisse seiner Kraft beraubt hatten. Schon seit 1559 wird er als kränklich beschrieben. Dann erlitt er 1566 einen Schlaganfall, der ihn zeitweise am Sprechen hinderte und, wie Lau schreibt, „seine Geisteskraft zerbrach“. Weiter schreibt er: „Wenn sein Befinden auch fortan schwankte und in lichten Momenten die früher nicht stark ausgebildete Tatkraft sich nun als greisenhafter Eigensinn zeigte, so war seitdem doch das Land einer wirklichen Regierung durch den Fürsten beraubt.“[1]: S. 22

Gäste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gästeliste des Fürstenhauses[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einladungen von Markgraf Philipp[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Einladungen wurden von Markgraf Philipp ausgesprochen. Er lud ein:

Zunächst war für den 22. September 1584 eingeladen worden, doch schon bald zeigten sich unüberwindliche Hindernisse und die Feier wurde auf den 24. Februar 1585 verschoben. Doch auch dieser Termin war nicht zu halten, hauptsächlich auf Bitten Markgraf Philipps, dessen 22-jährige Schwester Maria Salome um den 27. Januar herum in München heiraten sollte. Ein weiterer genannter Grund waren die winterlich erschwerten Reisebedingungen der Gäste. Andererseits wurde zugunsten diesen Termins die gute Küchenhaltung hervorgehoben, weil zu dieser Winterzeit „Vorsorge getan, das alles, was zu fürstlicher Ehre, Lust und Kurzweil erforderlich, zu solcher Zeit nicht fehlen sollte“.[2]: S. 32 Die dritte Einladung, jetzt auf den 16. Juni datiert, wurden am 6. Dezember 1584 versandt, nachdem Johann Wilhelm seinen Jülich- Bergischen Räten bekundet hatte, dass die neuerliche Verschiebung ihm „nit mißfallen lassen, daran auch sonderlich kein bedenken haben, damit inmittelst alle notdurft desto besser bestelt, und die zu Düsseldorf eingerissene abscheuliche Krankheit der Pestilenz vermittels göttlicher Verliehung verhoffentlich etwas gestillet werden möchte“.[2]: S. 32

Viele der Gäste konnten – auch wegen der Verschiebung des Hochzeittermins um ein halbes Jahr – im Schloss untergebracht werden, doch etliche Eingeladene mussten in anderen städtischen oder privaten Häusern oder gar in Gasthäusern wohnen; auch das Rathaus diente als Unterkunft. In Vorbereitung der Feier wurden Ausstattungsgegenstände wie Betten und Bettzeug, Tische, Stühle und so weiter aus anderen kurfürstlichen Quartieren wie Kleve, Bedburg, Dinslaken und Burg Monterberg herbeigeschafft.

Zur Sicherheit der Gäste wurden 600 Fußsoldaten nach Düsseldorf kommandiert. Geschütze, die vorübergehend an Kurfürst Ernst nach Bonn und Kaiserswerth entliehen worden waren, kamen im Winter 1584 zurück, doch musste Graf Wirich VI. von Daun-Falkenstein auf Schloss Broich zur Rückgabe ermahnt werden. Diese Vorsorge war nicht unbegründet, wurde doch wenige Wochen vor der Hochzeit in Düsseldorfs Nachbarschaftsstadt Neuß eine Plünderung bekannt, die 1750 Soldaten des Grafen Adolf von Neuenahr begangen hatte, indem er zu nächtlicher Stunde die durch Pest geschwächte Stadt an der Stelle des Klosters Marienberg die Mauer übersteigen und anschliessend von innen das Stadttor öffnen ließ. Graminäus stellte bestürzt fest: Mit der Einnahme Neuß’ sein „mennichem an seinem fürnehmen und guten Willen Verhinderung eingefallen“.[2]: S. 40

Die Folgen dieser Übernahme waren für das Herzogtum Berg zunächst unbedeutend, da Oberfeldherr Martin Schenk von Nideggen dem Herzog von Berg wohlgesonnen war und seine Söldner von Raubzügen durch das Bergische Land abhalten konnte.[1]: S. 22

Feier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Im bunten Wechsel wurde Land und Strom zum Schauplatz der Feierlichkeiten gemacht. In den Turnieren erwachte das Bild der lange vergangenen Ritterzeit zu einem neuen, unnatürlichen Leben. Au dem Rheine versinnbildlichten wunderlich genug als Drachen und ähnliche Ungetüme gestaltete Schiffe die Hölle, über die der Himmel einen natürlich leichten Sieg errang. Vieles und Mannigfaltiges bot sich der Schaulust der Düsseldorfer Bürgerschaft und mochte sie für den Augenblick die Not der Vergangenheit und die Sorge für die Zukunft vergessen lassen. Und doch bildete alles plumpe Schaugepränge, die ganze sinnlose Allegorienfucht, die Anhäufung der Unnatur einen grellen Ausputz für die trostlose Lage der Gegenwart und für die fernere Zukunft. Mußten doch schon die Feierlichkeiten außerhalb der Stadt durch einen weiten Ring von Soldatenposten vor Störung und Überfall bewacht werden.[1]: S. 22

Die Braut[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jakobe von Baden, posthumer Kupferstich um 1600

Jakobe von Baden-Baden, bereits als elfjährige Vollwaisin, wuchs zusammen mit ihren drei Geschwistern, Vettern und Basen am Hofe ihres Onkels, Herzog Albrecht von Bayern – Bruder von Jakobes Mutter Mechthild – in München auf. Als politisches und kulturelles Zentrum europäischen Ranges wurde sie weltläufig erzogen. Besuche fremder Gesandte und Diplomaten, Künstler und Gelehrte waren für sie selbstverständlich. Damit einher gingen Feierlichkeiten und Feste, Empfänge, Theater- und Musikaufführungen, Lustfahrten und Reisen unter Maßgabe höfischer Etikette, aber immer auch in der Umgebung, die Frohsinn und Heiterkeit ausstrahlte.[3] Schon von früh auf erregte das kenntnis- und geistreiche Mädchen die Aufmerksamkeit von Verehrern, die schon bald um ihre Hand anhielten. Einer dieser Verehrer war der gleichaltrige Graf Hans Philipp von Manderscheid-Blankenheim (1558–1629), der aus der Eifel an den Münchener Hof gelant war, um seinen Sitz im Kölner Domkapitel an Jakobes Cousin Herzog Ernst von Bayern abzugeben und ihm damit die Wahl zum neuen Erzbischofs und Kurfürsten zu ermöglichen. Der Katholik Hans Philipp selbst wäre in den Augen der Kurie, des Kaisers und des spanischen Königs der ideale Bräutigam für Jakobine der Favorit gewesen, auch wenn ihm seine Frauengeschichten nicht als Vorbild der Kirche gereichten. Eine Verlobung der beiden geschah wohl heimlich, ist aber wahrscheinlich. Doch Jakobine sollte nicht in die Eifel, ihre Verwandtschaft hatte Grösseres mit ihr vor. Hans Philipp reiste nach fünfjährigem Aufenthalt 1583 wieder aus München ab und kehrte in den geistlichen Stand zurück.[4]

Unterdessen waren aber die Bemühungen um sie von Düsseldorfer Seite schon weit fortgeschritten, dass andere Bewerber wie der italienische Graf Fortunato Bertoldo de’ Pazzi mit weitläufigem Besitz in Florenz, Undine, Innsbruck und anderenorts nicht mehr zum Zuge kamen[5], obwohl sie auch ihm Interesse signalisiert hatte.[6]

Jakobe reiste mit ihrer Schwester Maria Salome, dem Schwager Georg Ludwig sowie dessen Mutter, Landgräfin Mechthild im Mai aus München ab, zunächst ins protestantische Baden-Baden, wo sie von ihrem Bruder empfangen wurde. Von Düsseldorf aus reiste ihr eine Abordnung bis Breisach, das zu Jülich gehörte, entgegen. Ein zweiter Empfang war bei Hamm geplant, doch die Besetzung Neuß' auf der gegenüberliegenden Rheinseite verhinderte dieses Vorhaben.

Am 6. Juni schrieb Markgraf Philipp seinem Kanzler, dass die Braut am 3. Juni von Baden abgereist wäre. Man wolle am 8. Juni zum Pfingstfest in Mainz ankommen und am heligen Tag dort stillliegen. Am Montag solle die Reise fortgesetzt und am 14. Juni Bonn erreicht werden, die diese Stadt erreichte man bereits einen Tag früher. So war man bereits am Freitagabend, den 14. Juni in Himmelgeist und konnte am kommenden Vormittag über Bilk in Düsseldorf einreiten.[2]: S. 43

Turniere und Feuerwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spektakel auf dem Rhein zur Feier der Hochzeit Jakobes: Die Taten des Herkules mit Feuerwerk, im Hintergrund das Düsseldorfer Schloss, Kupferstich von Frans Hogenberg aus dem erwähnten Prachtband von Diederich Graminäus

Die Turniere sind in Graminäus’ Beschreibungen sehr ausführlich. Er schreibt, dass die Neuenburger Hochzeit 1574 als Vorlage benutzt worden wäre. Als Turnierplatz legte man Pempelfort fest, weil „für die Ballien … kein bequemer Platz als die Straß vor Irer f. gn. Marstall zu Düsseldorf, könnte auch zum Ringrennen gebraucht werden, für Fußturnier auch der Platz im Schloß“[2]: S. 36 Ferner schrieb er: „Ein Gehücht für die die zusehen und die Richter zu verfertigen“ und man sollte ein Zelt aufschlagen, „da etwas vorkommen sollte, dazu die Wundartzen sich finden lassen sollten“.[2]: S. 36 Das erste von vier Feuerwerken wurde am Abend des 17. Juni abgebrannt.

Datum Tag Turnier Ort Feuerwerk
17. Juni Montag auf dem Rhein Brandschiff
18. Juni Dienstag Ringrennen Turnierplatz in Pempelfort klein
19. Juni Mittwoch Fechtschule Schlosshof
20. Juni Donnerstag Quintan-Rennen Turnierplatz in Pempelfort
22. Juni Samstag Balien-Rennen Turnierplatz in Pempelfort kleines Feuerwerk
23. Juni Sonntag Fußturninier Markt großes Feuerwerk gegenüberliegende Rheinseite
Ringrennen am 18. Juni 1585 (oben), Quintan-Rennen am 20. Juni 1585 (unten)

Der Turnierplatz mit seiner Größe von zirka 180 × 60 Meter (240 × 80 Schritte) wird nahe der heutigen Jacobi- und Pempelforter Straße, also nördlich der Straße Am Wehrhahn, wo nach Hogenberg auch die Zuwegung erfolgte, gelegen haben. Hier machte die Düssel – von Südosten kommend – einen weiten Bogen nach Osten, bevor sie dem Stadtgebiet zufloss.

Der Platz war mit Graben und Wall und einem hohen Bretterzaun vor den Blicken Neugieriger geschützt. Eine eigens dieser Veranstaltung errichtete Ehrentribüne war der Braut, „Fürstlichen Personen, Frawen und Frewlin und Frauenzimmer“ sowie gegenüberliegend das „Gehücht für die Justicirer“[2]: S. 48, also die Jury, vorbehalten. Nicht alle Arbeiten an der Turnierbahn waren rechtzeitig fertig geworden, wie Graminäus berichtete, aber der Arcus mit den Gättinnen Prudentia und Spes sowie der Fortuna auf einer Meermuschel als Bekrönung wurden von ihm in seinen Illustrationen dargestellt. Fortuna hielt den Ring für das Ringrennen. An der „Richterstätte“ waren die Wappen der Turnier-Teilnehmer angebracht. Ausserdem wurden hier die silbernen Turnierpreise ausgestellt.

Zu dem Turnier, das am Nachmittag des 18. Juni begann, war nur der Adel zugelassen. Mit Ahnentafeln, von denen nur noch acht erhalten sind, eine Vielzahl aber in historischen Abbildungen zu finden ist, mussten sie ihre Abstammung nachweisen.

Das umfangreiche Programm war eine Mischung aus Allegorie, virituoser Musikdarbietung, Theater und sportlich-kämpferisches Turnier. Den Höhepunkt und Abschluss bildete das Ringrennen, bei dem im vollem Galopp ein Metallring mit einer Lanze an einen Haken zu treffen war. Zwar fand dieses Rennen unter strengen, mittelalterlich-konventionellen Regeln ab, doch wird es mehr als ein Possenspiel beschrieben, bei dem auch Narren auftraten. Ein auf dem Parcours installierter, kulissenhafter, wahrscheinlich durch Seilwinden beweglicher Berg und andere Staffage dienten als Hintergrund zur Darstellung der Entstehung der Stadt Theben, der ehelichen Gemeinschaft, Orpheus und die wilden Tiere, Pan mit den beiden Böcken und weitere bildhafte und amüsante Anspielungen. Texttafeln erklärten die Szenen für die „in der alten Heidnischen Lehr besonders nicht geübten“ Zuschauer[2]: S. 48. Namhafte Musiker und Sänger begleiteten das Schauspiel.

Den ersten Preis im Ringrennen erhielt Wilhelm von Wachtendunck, der bei drei Rennen dreimal erfolgreich war. Er gewann ein silbernes Trinkgeschirr mit einem Gewicht von 12 Marck, 2 Loth und 2 Quent, das 206 Rechtstaler, 43 Albus und 1 Heller wert war. Den zweiten Preis erhielt der Bräutigam Johann Wilhelm selbst, ein Trinkgeschirr im Wert von 149 Reichstaler, den dritten Preis teilten sich Heinrich von Lülsdorf und der junge Johann von Ossenbroich, die je ein silbernes Doppelgeschirr erhielten.

Bereits am Vortag war nachmittags auf dem Schlosshof ein Fechtturnier abgehalten worden. Wohl wegen schlechtem Wetter, aber auch weil der Bräutigam „wegen gewöhnlicher und leider, wohlbekannter schwachheit sich dazumal einghalten und bei rhu geblieben“ war, fand die Vorführung der Fechtschule nur in kleinem Rahmen statt. Die Fechter zeigten ihre Kunst, bis „etliche mit blutigen Köpfen abgedankt und davon gezogen“ waren[2]: S. 50.

Ebenfalls als Mummenschanz war der nach einem Ruhetag zweite Turniertag ausgelegt. Im Mittelpunkt stand das sogenannte Quitan-Rennen, das von dem als Lehrübung abgeleiteten Puppenstechen inszeniert war. Die Puppe war ein menschenähnlich geformter Strohsack, der in der Allegorie als der Bösewicht Quitan, ein Türke, dargestellt wurde.

Wiederum nach einem Ruhetag fand am Samstag, 22. Juni, das sogenannte Balien-Rennen statt. Die Herkunft dieser Bezeichnung lässt sich heute nicht mehr fassen, es könnte sich von Palia, dem ersten Kampfpreis, aber auch von Baglio = Querbalken, ableiten. Im Zweierrennen stürmten immer zwei Reiter mit stumpfer Lanze im Galopp gegeneinander an, nur durch eine lange Planke voneinander getrennt. Johann Wilhelm verzichtete auf eine Teilnahme, dass die anderen Fürsten ebenfalls zu einem Verzicht nötigte. Nach diesem Wettkampf kam es zu einer heiteren Furia, einem Nahkampf aller gegen alle. Für den Abschluss war ein Feuerwerk vorbereitet.

Der letzte Turniertag auf dem Markt war ein farbenfrohes Schauspiel auch für die Düsseldorfer Bürger. Die Adeligen waren in Harnisch und Helmet ausgestattet, dazu grün-samtne Hosen mit weißen, seidenen Fransen, dazu eine „feine Kortelasse“[2]: S. 50. Auch die Fußschützen waren einheitlich in den Farben Rot, Grün und Weiß gekleidet.

Den Abschluss diesen Turniertages bildete erneut ein Feuerwerk.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Friedrich Lau: Geschichte der Stadt Düsseldorf, Bd. 1, Bagel Aktiengesellschaft Düsseldorf 1921, Unveränderter Nachdruck, herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Düseldorf, 1980, 2. Auflage
  2. a b c d e f g h i j Else Rümmler: Die Fürstlich Jülichsche Hochzeit ec.
  3. Burkhard Roberg: Einige unbekannte Briefe des Prinzessin Sibylle von Kleve an die Kurie aus den Jahren 1592–1594, Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins, Band 84 1968/69, S. 213–244
  4. Heinz Schmitt: Die unglückliche Liebe des Grafen Johann Philipp von Manderscheid-Blankenheim zu Gerolstein zur Markgräfn Maria Jakobe von Baden, Heimatjahrbuch Vulkaneifel, November 2015
  5. Wilhelm Muschka: Opfergang einer Frau: Lebensbild der Herzogin Jakobe von Jülich-Kleve-Berg, geborene Markgräfin von Baden. Schwarz, Baden-Baden 1987, ISBN 978-39215-3148-8, S. 113
  6. Gabriele Frohnhaus et al: Schwert in Frauenhand: weibliche Bewaffnung. zur Ausstellung Schwert in Frauenhand vom 22. November 1998 bis 7. Februar 1999 im Deutschen Klingenmuseum Solingen, Klartext-Verl. Essen 1998, S. 99

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]