Benutzer:Lencer/Stücken

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Erweitertes Quellenstudium (ab Dezember 2017)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerade durch Andropovs vorgestellte Literaturhinweise wird klar, das durchaus weiteres Potential besteht, Angaben im Artikel besser zu verifizieren, oder den Artikel gar auszubauen. Daher möchte ich an dieser Stelle alle Quellen als eigene Punkte aufführen und jeweils unter diesen Punkten diskutieren. Je nach Umfang der Quellen könnten deren Inhalte auch direkt hierher übertragen werden und bzgl. ihrer Verwendbarkeit diskutiert werden. Bitte weitere Quellen in der gleichen Forma anführen und auch in den vorgesehenen Abschnitten diskutieren. Danke und Gruß Lencer (Diskussion) 10:37, 4. Dez. 2017 (CET)

Mein Gefühl sagt mir, dass man da noch einiges rauskitzeln kann :o) Viele Grüße, Schnurrikowski (Diskussion) 13:33, 4. Dez. 2017 (CET)
Damit bist Du nicht alleine ;-) Grüße Lencer (Diskussion) 13:42, 4. Dez. 2017 (CET)

Dehio Denkmalliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sind der Dehio und die Denkmaltopographie, die in Liste der Baudenkmale in Michendorf angegeben werden, vollständig mit dem Artikeltext abgeglichen? Ich fände es gut, wenn sie an den entsprechenden Stellen auch hier als Belege benutzt werden (und unten als Literatur für den Ort angegeben werden). --Andropov (Diskussion) 10:47, 3. Dez. 2017 (CET)

Denkmalliste des Landes Brandenburg, Landkreis Potsdam- Mittelmark, Stand: 31.12.2016, S. 18

Die benannten Bodendenkmäler sind mir weitestgehend unbekannt. Ich kann derzeit nicht nachvollziehen, auf welche Flächen sich die Angaben beziehen. --Lencer (Diskussion) 20:44, 4. Dez. 2017 (CET)

Hier kann man die Baudenkmäler mit zahlreichen Zusatzinformationen recherchieren. --Lencer (Diskussion) 20:44, 4. Dez. 2017 (CET)


Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Potsdams[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leopold von Ledebur schrieb 1872 hier in den Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Potsdams etwas über eine Familie Stücken, die im 14. Jahrhundert im Ort ansässig gewesen sein soll, siehe auch hier. Ob das noch heute Stand der historischen Forschung ist, weiß ich nicht, fand ich aber interessant, weil es bisher so nicht erwähnt wird.--Andropov (Diskussion) 10:47, 3. Dez. 2017 (CET)

Geschichte des Klosters Lehnin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier sind einige Belege für eine Familie von Stichen (von Stich, von Stycken, de Stycker etc). Werde ich ausleihen. --Lencer (Diskussion) 15:15, 24. Okt. 2018 (CEST)

Wolfgang Podehl: Burg und Herrschaft in der Mark Brandenburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Wolfgang Podehl: Burg und Herrschaft in der Mark Brandenburg. Untersuchungen zur mittelalterlichen Verfassungsgeschichte unter besonderer Berücksichtigung von Altmark, Neumark und Havelland (Mitteldeutsche Forschungen, Band 76), 1975, wird Stücken erwähnt im Zusammenhang mit einem Burgwall (wohl nicht dem slawischen?); vielleicht kann man daraus noch etwas schließen für die Ortsgeschichte.--Andropov (Diskussion) 10:47, 3. Dez. 2017 (CET)--Andropov (Diskussion) 10:47, 3. Dez. 2017 (CET)


Eberhard Bohm: Teltow und Barnim[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eberhard Bohm: Teltow und Barnim. Untersuchungen zur Verfassungsgeschichte und Landesgliederung brandenburgischer Landschaften im Mittelalter, 1978, S. 58 f. erwähnt den spätmittelalterlichen Ort mehrfach.--Andropov (Diskussion) 10:47, 3. Dez. 2017 (CET)


Zeitschrift für Ethnologie, Band 27, 1895[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Zeitschrift für Ethnologie, Band 27, 1895, S. 455 wird der Rundwall bei Stücken erwähnt und Tonscherben, die dort gefunden wurden, abgebildet.--Andropov (Diskussion) 10:47, 3. Dez. 2017 (CET)


Klaus Spies: Gutsherr und Untertan in der Mittelmark Brandenburg zu Beginn der Bauernbefreiung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klaus Spies: Gutsherr und Untertan in der Mittelmark Brandenburg zu Beginn der Bauernbefreiung, 1972, [1] erwähnt eine Auseinandersetzung zwischen der Gemeinde Stücken und der Landrätin von Liepe, siehe auch hier.--Andropov (Diskussion) 10:47, 3. Dez. 2017 (CET)

Ich würde anhand der aktuellen Quelleneinsicht bezweifeln, dass hier relevante Informationen für den Artikel abgeleitet werden können. --Lencer (Diskussion) 11:34, 4. Dez. 2017 (CET)


Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesamten Mark Brandenburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stücken wird bei Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesamten Mark Brandenburg in Band 2, S. 410 erwähnt (laut dem Ortsregister am Ende von Band 3 nur dort), siehe die Digitalisatseite der Uni Köln (durchklicken oder direkt zum PDF). --Andropov (Diskussion) 14:00, 3. Dez. 2017 (CET)

Folgende Angaben über Stücken sind der Quelle zu entnehmen (Seite 410):
  • Qualität: Dorf und Gut
  • Zustand: Ein Lehnschulze, 7 Ganzbauern, 9 Ganzkossäten, 1 Halbkossäte, 9 Büdner, 9 Einlieger, Schmiede, Krug, Wassermühle, 1 Förster, über 170 Morgen Holz, 660 Morgen Gemeinholz und 12 Morgen Weinberge
  • Feuerstellen: 47
  • Menschen: 292
  • Hufen: 47 9
  • Besitzer: Der Major von Fock daselbst; die Mühle; Amt Saarmund
  • Kirchl. Verfassung: Mutterkirche(?) Inspektion Belitz
  • Addreßörter [also offenbar: nächste Poststation?]: p. Belitz
Folgende Angaben über Breite sind der Quelle zu entnehmen (Seite 397):
  • Qualität: Vorwerk
  • Zustand: bei dem Sächsischen Gute Blankensee, von wo es bewirtschaftet wird
  • Feuerstellen: 2
  • Menschen: 9
  • Hufen: - 6
  • Besitzer: Der Minor. v. Thümen zu Blankensee
  • Kirchl. Verfassung: Egpf. in Blankensee (Egpf. = Eigenpfarre(i) = Eigenkirche?)
  • Addreßörter: p. Belitz
Die Angaben mit ??? kann ich nicht lesen/interpretieren. Bitten helfen. Grüße Lencer (Diskussion) 10:49, 4. Dez. 2017 (CET)
Interessant ist besonders die Angabe der 12 Morgen Weinberge. Bisher ist noch nicht bekannt, bis wann in Stücken Wein am örtlich noch heute so genannten "Weinberg" angebaut wurde. --Lencer (Diskussion) 10:49, 4. Dez. 2017 (CET)
Was bedeutet die Angabe "Hufen 49 7"? 49,7? Oder ist das gar auf das Dorf und das Gut bezogen? --Lencer (Diskussion) 11:11, 4. Dez. 2017 (CET)
Habe mich gerade an den seltsamen Abkürzungen versucht und vermute mit Michendorf (Michendorf)#Kirchliche Zugehörigkeit, dass Mutterk. Mutterkirche heißt (im Sinn von „Hauptkirche einer Pfarrei“). Das mit dem Weinberg finde ich auch interessant und glaube, dass mir der gestern bei meiner Recherche nochmal über den Weg gelaufen ist; ich schaue nochmal nach, wo das gewesen sein könnte. Die beiden Zahlen für die Hufen stehen ja untereinander, weshalb ich vermute, dass es sich um die Zahlen für zwei unterschiedliche Eigentümer handelt. Ich würde wild vermuten: Der Major von Fock hatte 49 Hufen, die Mühle, die zum Amt Saarmund gehört, verfügte über 7 Hufen. Das müsste man aber entweder anhand der anderen Einträge in der Tabelle oder in der Erläuterung des Autors verifizieren (ich versuch mich mal). Gruß, --Andropov (Diskussion) 11:23, 4. Dez. 2017 (CET)
Erstmal sorry, dass ich nach mehreren BKs Breite übersehen und überschrieben habe, war natürlich ein Versehen. Bei der Egpf. rätsle ich noch. --Andropov (Diskussion) 11:40, 4. Dez. 2017 (CET)
Eigenpfarrei scheint nicht abwägig. Den Begriff gibt es jedenfalls, wie zahlreiche Quellen bei Google zeigen. --Lencer (Diskussion) 12:39, 4. Dez. 2017 (CET)


Historisches Ortslexikon für Brandenburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Außerdem scheint mir das Historische Ortslexikon für Brandenburg, S. 419 f., hilfreich, in dem viele Quellen (leider in extremer Kurzschreibweise, da müsste man wohl das Buch einsehen, um die auflösen zu können) und Eckdaten angegeben sind. --Andropov (Diskussion) 12:11, 4. Dez. 2017 (CET)

Die Kurzschreibweisen und die Erklärungen zu den Rubriken sind hier verfügbar. --Lencer (Diskussion) 19:21, 4. Dez. 2017 (CET)

Hier der komplette Inhalt der Quelle nach den dort vorgegebenen Rubriken (Kurzschreibweise ist aufgelöst):

Stücken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Art und Verfassung
a) Dorf, Gemeindebezirk, 1920 Gutsbezirk Breite eingemeindet
b) Rittergut, Gutsbezirk, 1928 mit Gemeinde Stücken vereinigt, 1931, 1957 Landgemeinde mit Wohnplatz Breite
2. Gemarkungsgröße
1858:
a) [Dorf] 2920 Morgen (20 Morgen Gehöfte, 35 Morgen Gartenland, 1487 Morgen Acker, 262 Morgen Wiese, 608 Morgen Weide, 508 Morgen Wald)
b) [Rittergut] 1947 Morgen (4 Morgen Gehöfte, 15 Morgen Gartenland, 800 Morgen Acker, 264 Morgen Wiese 64 Morgen Weide, 800 Morgen Wald)
1900:
a) [Dorf] 830 ha
b) [Rittergut] 416 ha
1931:
1379 ha
3. Siedlungsform
Straßendorf mit Gut (Suchodoletz: Ichnographia fol 31 (1682), UrMBL (Urmesstischblatt) 2041 Wildenbruch 1842) => Messtischblatt 3744 Wildenbruch, nach 1931,
Burgwall 2 km südöstlich des Ortes, runder Ringwall von 50-60 m Durchmesser, umlaufender Graben, bis 2,50 m hoher Wall noch erhalten, mittelslawische Scherbenfunde (vgl. Herrmann: Burgwälle, S. 189/190), Anteil an der Wüste Feldmark Fretzow
4. Erste schriftliche Erwähnung
1317 Gyso, miles, dictus de Stycker (in Stangenhagen) (A X 232 Or), 1321 Giese de Sticken in Beelitz (A X 236), 1375 Sticken (Landbuch S. 41, 75, 202), 1412 czu Sticken (ZSTA Merseburg Rep. 78 Nr. 49 fol 1; dagegen C I 53 "stucken"), 1775 Stücken (Büsching: Topographie S. 277)
5. Gerichtszugehörigkeit
Bis 1849 Patrimonialgericht Stücken, 1849-1878 Gerichtskommission Beelitz, 1879 bis 1952 Amtsgericht Beelitz
6. Herrschaftszugehörigkeit
  • 1. [Anteil]: Vor 1375-1546 Markgraf bzw. Vogtei bzw. Amt Saarmund, 1524-1747 von Thümen, 1747-1798 von der Liepe, 1798-1872 von Bruck genannt Fock über OberG (??? Obergut? oder Obergericht?) und Wagendienst (1375) bzw. Ober- und UnterG [??? Ober und Untergut? oder Ober- und Untergericht?], Patronat (im Sinne von Verantwortlicher) und Hebungen von 14 Höfen und Hufen (1 = Kossäten, Küster, Mühle, Krug) und über alle den Dienst und die Schäferei (1524), von Thümen vor 1412 bereits über 1 freien Hof und seit 1482 im Pfandbesitz des Dorfes mit Ober- und UnterG [??? Ober und Untergut? oder Ober- und Untergericht?], Patronat, Hebungen und dem Recht, eine Schäferei anzulegen, seit 1669 auch über den 3. Anteil, seit 1744 auch über den 2. Anteil bzw. seit 1747 über den Braukrug mit dem Kossätenhof, 2 Hufen Sandacker, 1 alte und 1 neue Wiese, 1 Rohrwiese, Garten und 1 Kafel [???]
  • 2. [Anteil]: Vor 1440-1545 von Schönow, 1545-1744 von Schlabrendorff über Hebungen vom Gut und 8 Höfen, 2 Hufen und 1 Wehr (1440) bzw. Lehnschulzengut mit 4 freien Hufen, 5 Hüfnerhöfe mit allem Rechte und Dienst, Hebungen vom Krug und von 9 Höfen (1486) bzw. Vorwerk mit 7 Ritterhufen, 3 Bauernhufen samt Ober- und UnterG [??? Ober und Untergut? oder Ober- und Untergericht?] (1713), 1744 an von Thümen (siehe 1. Anteil)
  • 3. [Anteil]: 1603 von der Streithorst, vor 1669 an von Tümen (siehe 1. Anteil), über 1 Hof mit 3 Hufen.
  • 4. [Anteil]: Vor 1472 bis nach 1492 Kerstian genannt Laurentz zu Jüterbog über Hebungen von 3 Höfen und über 2 davon dem Dienst (1472), danach an von Thümen? (siehe 1. Anteil).
  • 5. [Anteil]: Bis 1438 Markgraf bzw. Amt Saarmund , 1438 von Schlieben, vor 1599 bis nach 1620 von Flanß, vor 1701-1826 Amt Saarmund, 1826-1872 Amt Potsdam über die wüste Mühlenstätte (1438) bzw. die Wassermühle (1701, 1837), auch über Hebungen von 1 Bauern und 1 Kossäten
7. Wirtschafts- und Sozialstruktur
1375: 30 Hufen, von Schönow und sein Bruder haben 6 Hufe zu ihrem Hof, 2 Hufen hat der Pfarrer, die von Heinrichsdorf haben 2 Hufe zu ihrem Hof, von Beelitz hat 1 Hof, Schulte zu Beelitz hat Pacht und Zins von 2 Hufen mit allem Recht; 22 Kossätenhöfe (16 besetzt), Krug, Mühle
1450: 45 Hufen (hierin also 15 Hufe auf der Wüste Feldmark Fretzow enthalten), davon hat der Pfarrer 2 Hufe; Mühle, die Herde
1481: 1 Kossätenhof wüst und 1 Bauer
1580 Einwohner haben 3 ledige Frauen und 1 Hausmann
1608: 1 Rittersitz des von Thümen
1624: 11 Hüfner, 11 Kossäten, 1 Hirte, 1 Laufschmied, 1 Paar Hausleute, 1 Pachtschäfer, die Schäferknechte; 50 Hufen und 6 Hufen der Herrschaft, 1 Hof und 3 Hufen geht ab, so dem von der Streithorst freigewilligt
1652: 6 Kossäten (1 Schulze); 8 Personen
1682/1683: 26 Mittel- und 28 Sandhufen, von diesen sind 15 wüste Mittel- und 10 wüste Sandhufen in der adeligen Kollekte; 7 Kossätenhöfe
1745: 7 Bauern, 12 Kossäten, 1 Wassermühle mit 2 Gängen
1772: 1 Prediger, 7 Bauern, 10 Kossäten, 1 Müller, 1 Schmiede
1801: Dorf und Gut; 1 Lehnschulze, 7 Ganzbauern, 9 Ganzkossäten, 1 Halbkossäte, 9 Büdner, 9 Einlieger, Schmiede, Krug, Wassermühle, 1 Förster, über 179 Morgen Holz, 660 Morgen Gemeinholz und 12 Morgen Weinberge; 47 Bauernhufen, 9 Lehnhufen; 47 Feuerstellen
1837: Rittergut und Dorf; 36 Wohnhäuser.
1858:
a) [Dorf] 5 öffentliche, 46 Wohn-, 85 Wirtschaftsgebäude (Wassergetreidemühle)
b) [Rittergut] 3 Wohn-, 8 Wirtschaftsgebäude
1900:
a) [Dorf] 80 Häuser
b) [Rittergut] 10 Häuser
1931: 92 Wohnhäuser mit 116 Haushaltungen
1939: Land- und forstwirtschaftliche Betriebe: 1 mit über 100 ha, 14 mit 20-100 ha, 22 mit 10-20 ha, 24 mit 5-10 ha, 25 mit 0,5-5 ha
1946: 185,33 ha (11,5 ha Acker, 4,33 ha Wiese, 165 ha Wald, 1,75 ha Gärten, 2,75 ha Gewässer) enteignet.
1953: 1. LPG, Typ I, mit 4 Mitgliedern und 41 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, 1955 zu Typ III übergegangen
1960: 1 LPG Typ III mit 114 Mitgliedern und 555 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche, 2 LPG Typ I mit 31 Mitgliedern und 59 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche, 1961 zusammengeschlossen und 1971 Typ III angeschlossen.
1973: 1 LPG
8. Kirchliche Verfassung
  • 1459, um 1500, 1541, um 1690, 1801, 1900, 1970 Mutterkirche, 1459 Sedes [Sitz] Treuenbrietzen, um 1500 Sedes Beelitz, vor 1573-1806 Inspektion, 1806-1925 Superintendentur Beelitz-Treuenbrietzen, seit vor 1450 mit den Tochterkirchen Seddin (bis 1898) und Fresdorf, eingekircht Schiaß (bis 1799), Tremsdorf und 1817, 1837, 1858 Breite sowie bis 1727 Stangenhagen (Jüterbog-Luckenwalde);
  • Patronat: bis 1524 Markgraf bzw. Kurfürst, 1524 bis 1747 von Thümen, 1747-1798 von der Liepe, seit 1798 von Bruck genannt Fock;
  • 1375, 1450, 1541 zwei Pfarrhufen; 1541 hat der Pfarrer 1 Pfarrhaus (1575: noch 1 Garten), hat 2 Hufen, hat von Thümen unter sich genommen, 3 Enden Land zu 2 Scheffel Saat, 1 Gärtlein, 5 Wsp [???] Kornzehnt, 1 neue Wiese (1600: zu 3 Fuder Heu und 1 Kohlgarten vorm Dorf), Küster hat 1 Haus, daran 1 Gärtlein, 30 Scheffel Roggen von den Leuten, 62 Brote;
  • Kirche hat 1541 Land zu 2 Scheffel Saat, wird aufs 6. Jahr einmal besät, 1 Wiese, 1 Weingarten und 2 Stock Bienen.
9. Baudenkmale
Kirche neugotischer Feldsteinbau mit Backsteingliederungen und westlichen Turmaufsatz um 1860
10. Bevölkerungsziffern
1772: 223
1801: 292
1817: 245
1837: 335
1858:
a) [Dorf] 359
b) [Rittergut] 66
1871:
a) [Dorf] 397
b) [Rittergut] 58
1885:
a) [Dorf] 408
b) [Rittergut] 53
1895:
a) [Dorf] 406
b) [Rittergut] 68
1905:
a) [Dorf] 376
b) [Rittergut] 34
1925: 430
1939: 436
1946: 639
1964: 408
1971: 374

Literatur: W. E. Boschmann: Interessante Dörfer in der Mark: Die Mark 8, 1911/1912, S. 11-13.

Offene Fragen zu Stücken

  • In der Überschrift heißt es "Stücken onö Beelitz". Was heißt onö? bei?
  • Wüste Feldmark Fretzow
Hinweis bei Winfried Schich: Wirtschaft und Kulturlandschaft, 2007:
Aufgrund der Eintragungen der Flurnamen "Klein Writzen" und "Stücksche Writzen Feld Hueffen" bzw. "Wreetze" auf älteren Karten muß das einstige Dorf Fretzow am Weg zwischen Kähnsdorf und Stücken und nicht wie R. E. Fischer meint, an der Stelle des "Wenddorfes" am Fresdorfer See lokalisiert werden
  • Laut Register heißt „G.“ tatsächlich „Gericht(e)“, also OberG = Obergericht und so weiter. --Andropov (Diskussion) 12:04, 13. Dez. 2017 (CET)
Ich hab da auch schon ordentlich drauf rumgedacht. Ich verstehe das mit den Ober- und Untergerichten noch nicht. Ich muss da noch ne Erklärung finden, warum die Gerichtsbarkeit so hervorgehoben wird. Und was es bedeutete, wenn der Gutsher die Ober- und Untergerichtsbarkeit hatte.Bin ich dumm, das steht doch unter 5. Bis 1849 galt das Patrimonialgericht, der Gutsherr hatte also das sagen. --Lencer (Diskussion) 13:38, 13. Dez. 2017 (CET)

Breite[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurkreis - seit 1679 Zauche - Zauch-Belzig - Kreis Potsdam-Land - Bezirk Potsdam

1. Art und Verfassung
Vorwerk, Gutsbezirk, 1920 mit Gemeinde Stücken vereinigt, 1931, 1957, Wohnplatz von Stücken
2. Gemarkungsgröße
1858: 621 Morgen (1 Morgen Gehöfte, 240 Morgen Acker, 350 Morgen Wiese, 30 Morgen Weide)
1900: 152 ha
1931: s. Stücken
3. Siedlungsform
Etablissement (Generalstabskarte 317 Luckenwalde)
4. Erste schriftliche Erwähnung
1671 drey Oerter Landes, der Werder, Birkholz und Breite genannt (Familiengeschichte von Thümen Teil 3, S. 66),
1680 Ritter Acker die Breite genannt (Flurname) (Familiengeschichte von Thümen Teil 3, S. 152)
1720 das auf der Breite neuangelegte Vorwerk die Breite undt Birckholtz genandt (Staatsarchiv Potsdam Pr. Br. Rep. 23 A, B Nr. 757 S. 1625)
1805 Breite (Bratring Bd. 2 S. 397)
5. Gerichtszugehörigkeit
Bis 1849 Patrimonialgericht Stücken, 1849-1878 Gerichtskommission Beelitz, 1879 bis 1952 Amtsgericht Beelitz
6. Herrschaftszugehörigkeit
Bis 1872 von Thümen zu Blankensee (Kreis Jüterbog-Luckenwalde)
7. Wirtschafts- und Sozialstruktur
1720: Neu angelegtes Vorwerk
1801: Vorwerk bei dem sächsischen Gut Blankensee, von wo es bewirtschaftet wird; 6 Lehnhufen; 2 Feuerstellen
1837: Rittergut
1858: Rittergut; 1 Wohngebäude, 3 Wirtschaftsgebäude
1900: 1 Haus
1931: siehe Stücken
1957. Gehört zum Volkseigenen Gut (VEG) Siethen
8. Kirchliche Verfassung
1801 eingekircht in Blankensee, 1817, 1858 eingekircht in Stücken, 1920, 1970 eingekircht in Blankensee
9. Baudenkmale
-
10. Bevölkerungsziffern
1801: 9
1817: 10
1837: 14
1858: 11
1871: 11
1885: nicht angegeben
1895: nicht angegeben
1905: 8
1925: 36
1939: siehe Stücken

Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder-Lausitz in der Mitte des 19. Jahrhunderts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder-Lausitz in der Mitte des 19. Jahrhunderts, Band 1. Hier kann man es vollständig herunterladen. --Lencer (Diskussion) 19:56, 4. Dez. 2017 (CET)

Die Quelle ist leider bezüglich des Ortsartikels wenig ergiebig. Habe nur auf Seite 503 und 579 den Name Stücken in der Bescrheibung des Verlaufes des Mühlenfließes und allgemein zur Geographie der Zauche gelesen. --Lencer (Diskussion) 19:56, 4. Dez. 2017 (CET)

Chronik von Saarmund von 1874[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

die Chronik von Saarmund von 1874, zum Teil hier einsehbar.

Infos zu Stücken:

  • 1375 gehört Sticken mit 30 H. [Hufen] zu Burg und Städtelein Zaremut [Saarmund], die Mühle zu Stücken ist verpflichtet. 4 Wspl. [???] Roggen zu liefern (siehe Seite 1)
  • bis 1592 war Bartholomaeus Herzberg Pfarrer in Stücken (siehe Seite 4)

diese Quelle muss noch als vollständige Version in Bibliothek eingesehen werden.--Lencer (Diskussion) 18:18, 4. Dez. 2017 (CET)


Brandenburgische Gemeinden kurz nach dem Kriegsende von 1945[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brandenburgische Gemeinden kurz nach dem Kriegsende von 1945

Quelle enthält keine Informationen zu Stücken. --Lencer (Diskussion) 21:32, 23. Okt. 2018 (CEST)

Beiträge zu einem neueren Landbuch der Marken Brandenburg 1840[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beiträge zu einem neueren Landbuch der Marken Brandenburg 1840


Anton Friedrich Büsching: Vollständige Topographie der Mark Brandenburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anton Friedrich Büsching: Vollständige Topographie der Mark Brandenburg, Erscheinungsjahr 1775 Eintrag zu Stücken auf Seite 277

  • Adeliges Gut und Dorf, mater. Wassermühle
  • Provinz Mittelmark
  • Kreis Zauche
  • Adelicher Ort / Königl. Amtsort / Immediatstadt Beelitz
  • Patron der Pfarr. und Filial. Kirche / Gerichtsobrigkeit: der Besitzer des Gutes


Schoßregister der mittelmärkischen Kreise aus den Jahren 1450, 1451, 1480 und 1481[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das „Schoßregister der mittelmärkischen Kreise aus den Jahren 1450, 1451, 1480 und 1481“, das bei Ernst Fidicin: Kaiser Karl's IV. Landbuch der Mark Brandenburg, 1856, abgedruckt ist (S. 313)

Da bin ich überfordert, ich kann den Text nur schwer entziffern und verstehe auch nicht dessen Bedeutung. --Lencer (Diskussion) 13:53, 4. Dez. 2017 (CET)
Geht mir ähnlich :), ich lese da:
  • „20. Sticken III sgck. XIIII gr., vnd iß I Cossete wußte, gefft Ił gr. vnd I bure XVIIIIł gr.“
Das Ł habe ich hier missbraucht in Ermangelung eines anderen Zeichens – ich vermute, dass im handschriftlichen Urtext die jeweils letzten römischen Ziffern durchgestrichen waren und das jeweils „ein Halb“ bedeutet. Die Website des Heimatvereins benutzt die Angabe nur als Beleg dafür, wie der Ort 1450 bezeichnet wurde (was nicht ganz stimmt, der Eintrag stammt von 1481, wie S. 312 zeigt). Bei diesem Schoßregister handelt es sich um eine Steueraufzeichnung (Schoss (Steuer)), die wohl in Mittelniederdeutsch verfasst wurde. Nicht so einfach zu verstehen. Ein früherer Herausgeber, Ewald Friedrich von Hertzberg, schreibt in seiner Ausgabe des ersten Schoßregisters von 1450/51 (1781, S. 301, Fn. 1): Man findet darin verzeichnet, wie viel Hufen in jedem Dorfe, wie viel frey oder steuerbar, wie viel Coßäten, Krüge und Mühlen gewesen, was von allen und jeden dem Gutsbesitzer zu entrichten, und was von solchen Einkünften an Landschoß dem Landesherrn zu bezahlen sey. … Da nun die Landessteuer von den Stücken Geldes zu 10 Gr., die Groschen aber, wenn sie bis zur Zahl von 60 gestiegen, zu Schocken berechnet wurden, so entstand daraus die hier in dem Schoßregister von 1451 bey jedem Dorfe stehende Berechnung des Landschosses zu Schocken und Groschen. Es handelt sich also offenbar um Geldeinheiten, siehe Schock (Münze) und Guter Groschen. Das wird wohl die Auflösung der Abkürzungen sgck und gr sein. Ich denke also, die Stelle soll bedeuten, dass in Sticken im Jahr 1481 3 Schock und 14 Groschen zu holen waren, eine Kate (Cossete => Kötter = Kossaten) dort sei wüst (rate ich aus wusste, was ein paar Einträge höher als wuste steht) und ergebe einen Steuerertrag (gifft = gibt) von 1,5 Groschen; ein Bauer (bure) dort gebe 19,5 Groschen. Das ist allerdings eher geraten als gewusst und Theoriefindung. Zumindest kann man sagen, dass Sticken Ende des 15. Jahrhunderts im brandenburgischen Steuerregister auftaucht. --Andropov (Diskussion) 15:46, 4. Dez. 2017 (CET)
Die Lesart wird gestützt vom Ortslexikon, in dem es in Punkt 7 (Wirtschafts- und Sozialstruktur, S. 420) heißt: „1481: 1 Koss wüst und 1 B.“, im Siglenverzeichnis S. XXI aufgelöst als Kossät(en) und Bauer(n). --Andropov (Diskussion) 09:00, 6. Dez. 2017 (CET)

Hier ist das komplette "Kaiser Karl's IV. Landbuch der Mark Brandenburg" zum herunterladen. --Lencer (Diskussion) 19:53, 4. Dez. 2017 (CET)

Ortschafts-verzeichnis des Regierungs-Bezirks Potsdam[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

nach der neuesten Kreiseinteilung vom Jahre 1817, siehe Kostenloses Ebook

Folgende Angaben über Stücken sind der Quelle zu entnehmen (Seite 79):
  • Qualität: Dorf und Gut
  • Gehörte früher zum Kreise: Z. [wahrscheinlich Zauche]
  • Seelenzahl: 245
  • Konfession: Lutherisch
  • Kirchliche Verfassung: Mutterkirche, Sup. Beelitz
  • Besitzer: Major von Fock; Amt Saarmund
  • Addreßörter [also offenbar: nächste Poststation?]: Beelitz
Folgende Angaben über Breite sind der Quelle zu entnehmen (Seite 71):
  • Qualität: Vorwerk
  • Gehörte früher zum Kreise: Z. [wahrscheinlich Zauche]
  • Seelenzahl: 10
  • Konfession: Lutherisch
  • Kirchliche Verfassung: Eingepf. in Stücken, Sup. Beelitz
  • Besitzer: v. Thümensche Erben zu Blankensee
  • Addreßörter [also offenbar: nächste Poststation?]: Beelitz


Neues Preussisches Adels-Lexicon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neues Preussisches Adels-Lexicon (unvollständig)

  • Seite 77/78: Ausführliche Hinweise zu den Herren von Brucken genannt Fock
  • im 4. Band des Neuen preußischen Adelslexicons wird die Adelsfamilien der Schlabrendorffs als "die Grafen und Herren von Schlaberndorff" geführt. Diese Namensschreibweise sollte zumindest in den Quellen benannt werden, da sie zumindest im 19. Jhdt. gebräuchlich war. --Lencer (Diskussion) 08:26, 5. Dez. 2017 (CET)
Toller Fund! Es gibt alle Bände des Werks digitalisiert, entweder von Google (siehe Neues Preussisches Adels-Lexicon#Die einzelnen Bände) oder von der Bayerischen Staatsbibliothek (siehe Einzelbände). --Andropov (Diskussion) 18:43, 4. Dez. 2017 (CET)

Die Territorien der Mark Brandenburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Territorien der Mark Brandenburg oder Geschichte der einzelnen Kreise, Städte, Rittergüter, Stiftungen und Dörfer in derselben, als Fortsetzung des Landbuchs Kaiser Karl's IV., Band 3, 1860

Angaben zu Stücken, S. 290-292:

  • Umfängliche Beschreibung der Besitzverhältnisse von 1375 bis 1800


Beiträge zur Siedelungskunde der Zauche und des Nuthe-Nieplitz-Gebietes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beiträge zur Siedelungskunde der Zauche und des Nuthe-Nieplitz-Gebietes, 1909

Diese Quelle erscheint mir höchst ergiebig. Viele allgemein-gültige Beschreibungen der Region, sowie detailierte Statisken zu Flächenanteilen und Viehbeständen. --Lencer (Diskussion) 20:25, 4. Dez. 2017 (CET)

Folgende Informationen sind der Tabelle auf Seite 96 zu entnehmen:

Stücken

  • Einwohnerzahlen: 1816: 245, 1843: 375, 1867: 450, 1885: 461, 1905: 410
  • Anteil von: Acker/Garten 38%, Wiese 16%, Hutung 4%, Wald 36%, Ödland 8%
  • Auf 100 Einwohner: 20 Pferde, 91 Rinder, 80 Schweine, 10 Ziegen, 39 Schafe, 19 Gänse, 4 Enten, 599 Obstbäume
  • Fläche 12,5 km²
  • Volksdichte 33
  • Grundsteuertrag 1885 (Mk pro ha): Ganze Gemarkung 8,5; Felder 12,6; Wiesen 10,0; Waldes 4,7

Breite

  • Einwohnerzahlen: 1816: 10, 1843: 15, 1867: 11, 1885: -, 1905: 8
  • Anteil von: Acker/Garten 44%, Wiese 48%, Hutung 6%, Wald -%, Ödland 2%
  • Auf 100 Einwohner: 39 Obstbäume
  • Fläche 1,5 km²
  • Volksdichte 5
  • Grundsteuertrag 1885 (Mk pro ha): Ganze Gemarkung 8,7; Felder 10,6; Wiesen 8,2; Waldes -

Jahrbuch für brandenburgische Landesgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Systematisches Gesamtverzeichnis, mögliche hilfreiche Artikel

  • Klünder, Georg: Die Zauche und ihre Pfarreien bis 1600, 2 (1951), S. 47–68, Quelle
  • Eine Ausstattung der Pfarreien mit zwei Hufen war üblich
  • Nachgewiesen ist, das Stücken 1541 ein Pfarrhaus hatte. (S. 57)
  • Interessante Auslegungen zur Entstehung der Orte Stücken und Fresdorf (S. 58):
  • Fresdorf hatte eine strategische Bedeutung zum Schutz der Heerstraße Treuenbrietzen-Beelitz-Saarmund. Es wurde mit 52 Hufen gegründet und ist älter als Stücken. Der Rundling öffnet sich nach Westen und sucht Anschluss zur Heerstraße. Eine Wegeverbindung nach Stücken in südlicher Richtung wird außerdem noch durch de zwischen den Dörfern verlaufende Alluvialrinne (Abfluß des Fresdorfer Sees zur Nuthe) für die ersten Jahrzehnte unwahrscheinlich.
  • Stücken wurde abseits einer Straße mit 30 Hufen erst später "zur Auffüllung des Raumes" gegründet.
  • Stücken und Fresdorf wurden vor 1459 zu einer Pfarre vereinigt, Fresdorf wurde Filia von Stücken und das obwohl Stücken kleiner war als Fresdorf.
  • Seddin (Seddiner See) war um 1600 Filia von Mater Stücken
  • Nach den Visitationsmatrikeln besaß die Kirche in Stücken zur Wachsgewinnung eigene Bienenstöcke; ... die Kirche zu Stücken unterhielt einen Weingarten auf dem Kirchhof, S. 63
  • Georg von Thümen hatte 1541 als Patron von Stücken die zwei Pfarrhufen gegen eine dem Pfarrer zu gering scheinende Pachtsumme selber unter den Pflug genommen und ihm obendrein noch Streuung und Mist weggenommen, ein widerrechtlicher Zustand, der noch im Jahre 1600 beklagt wird).
  • Kieser, Richard: Die Zauche erkauft nach dem Dreißigjährigen Krieg den Frieden, 12 (1961), S. 85–99
  • Schwere Last durch Aufbringung der Schwedengelder. "Völlig tot lagen die Felder von Körzin, Neulangerwisch, von Michendorf ... Von 757 Bauern- und Kossätenstellen in den Dörfern der Ritterschaft und des Amtes Saarmund waren nur 211 Stellen besetzt, 28 %. Die Landschaft war menschenarm geworden. Der Wald griff nach den Feldmarken und bezog sie in sein schweigendes Reich ein. Der Mensch hinderte ihn nicht. In Seddin versuchte sich seit kurzem Drewes Albrecht auf einem großen Bauernhof ganz allein in dem verfallenen Dorf." (S.93)
  • "1648 lagen in den adligen Dörfern 58,2 % der bäuerlichen Felder wüst, im Amt Saarmund 57,7 % .... Ebenso war in den ritterschaftlichen Dörfern auch die Seßhaftigkeit geringer als in den Amtsdörfern. Jedoch darf die Seßhaftigkeit in diesen Dörfern auch vor dem Krieg nicht zu hoch angeschlagen werden. Eine stärkere Verbundenheit der Familie mit ihrer Scholle brachte erst das 18. Jahrh."
  • In Stücken waren 1614 die Gebäude so schlecht, weil 18 Jahre nichts an ihnen getan war. Sie wären am besten niederzureißen. (S. 95)
  • Donat, Peter/Fischer, Reinhard E.: Die Anfänge deutscher Siedlung westlich der Oder. Methodische Überlegungen zu Problemen aktueller archäologischer und onomastischer Forschungen, 45 (1994), S. 7–30
  • Enders, Lieselott: Vom Ackerknecht zum Gutsbesitzer. Ein möglicher Aufstieg im frühen 18. Jahrhundert, 41 (1990), S. 203–215 [Peter Zimmermann, Pächter]
  • Müller, Hans-Heinrich: Die brandenburgische Landwirtschaft im Spiegel der Berichte des preußischen Landesökonomiekollegiums um die Mitte des 19. Jahrhunderts (ca. 1840–1860), 45 (1994), S. 118–143