Benutzer:Lodewicus de Honsvels/Baustelle/Borngrund bei Oberndorf

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Borngrund bei Oberndorf

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Lage Östlich von Oberndorf in der Stadt Solms im Lahn-Dill-Kreis in Hessen.
Fläche 7,63 ha
Kennung 1532034
WDPA-ID 162504
Geographische Lage 50° 32′ N, 8° 26′ OKoordinaten: 50° 31′ 35″ N, 8° 25′ 31″ O
Lodewicus de Honsvels/Baustelle/Borngrund bei Oberndorf (Hessen)
Lodewicus de Honsvels/Baustelle/Borngrund bei Oberndorf (Hessen)
Meereshöhe von 220 m bis 236 m
Einrichtungsdatum 27. Juli 1995
Verwaltung Regierungspräsidium Gießen, Obere Naturschutzbehörde
Rechtsgrundlage Verordnung für das Land Hessen

Das Naturschutzgebiet Borngrund bei Oberndorf liegt auf dem Gebiet der Stadt Solms im Lahn-Dill-Kreis in Hessen. Das 7,63 ha große Gebiet wurde am 25. Juli 1995 unter der Kennung 1532034 unter Naturschutz gestellt.[1]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der „Borngrund bei Oberndorf“ befindet sich in einem Tal am östlichen Ortsrand von Oberndorf mit einem Quellegebiet und einem kleinen Bach welcher in westlicher Fließrichtung im Ortskern in den Solmsbach mündet. An der Südseite und im westlichen Bereich wird das Schutzgebiet von Waldflächen eingebettet, an der Nordseite is landwirtschaftlich genutztes Grünland und im Osten der Dorfrand mit seiner Siedlungsfläche vorhanden.[2]

Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gebiet bestehen zum größten Teil Feuchtwiesen mit frischen bis feuchten und staunassen Böden und Fettwiesen die als Weideflächen genutzt wurden. Daneben besitzt das Gebiet eine Streuobstwiese welche auf einer Magerwiese wächst und die neben dem Bachlauf mit seinem im Gebiet vorhandenen Quellgebiet von besonderer Bedeutung und Schutzwürdigkeit sind.[3]

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf den kleinen mosaikartig vernetzten Lebensräumen finden viele Arten die auf diese mit Hecken und der Streuobstwiese gegliederten Wiesen angewiesen sind Nahrung und einen Rückzugsort. Aus den nahen Wäldern können Vogelarten und Säugetiere beobachtet werden, welche die Wechselzonen zwischen Wald, Feld beziehungsweise der Bachaue als Habitat bewohnen. Die Grünlandbereiche beherbergen botanische Raritäten und darüber hinaus artenreiche Schmetterlings- und Heuschreckenlebensgemeinschaften mit teils stark bedrohten Arten.[3]

Flora[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Naturschutzgebiet wurden folgende seltene Pflanzenarten nachgewiesen:

Das Bunte Vergissmeinnicht (Myosotis discolor), die Weiße Braunelle (Prunella laciniata), den Streifen-Klee (Trifolium striatum) und das Kleine Mäuseschwanz (Myosurus minimus).[3]

  • Streifen-Klee (Beispielfoto)
    Streifen-Klee (Beispielfoto)
  • Kleiner Mäuseschwanz (Beispielfoto)
    Kleiner Mäuseschwanz (Beispielfoto)
  • Buntes Vergissmeinnicht (Beispielfoto)
    Buntes Vergissmeinnicht (Beispielfoto)

Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden seltenen Tierarten wurden für das Naturschutzgebiet aufgezeichnet:

Der Neuntöter (Lanius collurio), die Feldlerche (Alauda arvensis), der Sperber (Accipiter nisus), die Feldgrille (Gryllus campestris), die Hornisse (Vespa crabro), die Weinbergschnecke (Helix pomatia), der Grünspecht (Picus viridis), die Goldene Acht (Colias hyale), der Schwalbenschwanz (Papilio machaon), der Mauerfuchs (Lasiommata megera), die Langfühler-Dornschrecke (Tetrix tenuicornis), der Weißrandige Grashüpfer (Chorthippus albomarginatus), der Heidegrashüpfer (Stenobothrus lineatus) und der Braune Grashüpfer (Chorthippus brunneus).[3]

  • Hornisse (Beispielfoto)
    Hornisse (Beispielfoto)
  • Weißrandiger Grashüpfer (Beispielfoto)
    Weißrandiger Grashüpfer (Beispielfoto)
  • Neuntöter (Beispielfoto)
    Neuntöter (Beispielfoto)

Pflegemaßnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für den Erhalt der Wiesenflächen im besonderen des Magerrasens wurde eine Beweidung mit Schafen festgelegt. In den trockenen Wiesenarealen des Naturschutzgebietes wurde eine einschürige Mahd und anschließende Beweidung mit Rindern vereinbart und für die Feuchtwiesen am Bachlauf wurde eine zweischürige Mahd ausgewählt.[3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Regierungspräsidium Gießen: VO Borngrund bei Oberndorf. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen (PDF). Regierungspräsidium Gießen, 21. August 1995;.
  2. ↑ Regierungspräsidium Gießen: Karte NSG Borngrund bei Oberndorf. In: Topographische Karte (PDF). Regierungspräsidium Gießen;.
  3. ↑ a b c d e Regierungspräsidium Gießen: NSG Borngrund bei Oberndorf. Regierungspräsidium Gießen;.

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